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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224
Autoren: Dana Kilborne
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konnte das damals ja auch nicht ahnen.“ Sie musste lachen. „Übrigens hat er mir inzwischen auch gestanden, warum er in letzter Zeit immer so häufig weg war.“
    „Und?“
    „Stell dir vor, mein alter Herr ist bis über beide Ohren verknallt!“
    „Im Ernst?“
    Sie nickte. „Er hat die Frau schon vor einer ganzen Weile kennengelernt, hatte aber immer Angst, mir davon zu erzählen, wegen meiner Mutter und so. Du meine Güte, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Aber ich freue mich für ihn. Schließlich hat auch er ein Recht darauf, glücklich zu sein.“
    Brad zog sie an sich. „Genauso wie du“, sagte er und küsste ihn. Melissa gab sich ganz seinem Kuss hin. Sie war einfach nur froh, dass Brad und sie nun doch noch zueinandergefunden hatten. Und ja, in seiner Gegenwart war sie glücklich.
    Unendlich glücklich.
    Gemeinsam verließen sie nun, Hand in Hand, den Ort, an dem Melissa vor einem Monat fast gestorben wäre. Damals, an jenem Abend, war es dunkel und stürmisch gewesen.
    Heute schien die Sonne, und alles wirkte so freundlich, als sei nie etwas geschehen.

EPILOG
    Hörst du das Scharren am Fenster, mein Kind?
    Glaubst, es sind die Äste der Bäume, die wehen im Wind?
    Der Schwarze Magier ist’s, kommt auf leisen Sohlen,
    um dich zu verhexen, um dich zu holen!
    Kopfschüttelnd betrachtete Dr. Leonid Tschukov seine Patientin durch das verspiegelte Fenster. Diese Mona Faraday war wirklich ein interessanter Fall. Den ganzen Tag saß sie eigentlich nur da, hielt eine ihrer scheußlichen Puppen fest umklammert und summte immer wieder denselben alten Kinderreim vor sich hin.
    Der Reim vom Schwarzen Magier.
    War es nicht eine Ironie des Schicksals, dass diese junge Frau ausgerechnet die legendäre Gestalt des Magiers benutzt hatte, um ihr verhasstes Feindbild in den Wahnsinn zu treiben?
    Dabei fand der Psychiater es weniger amüsant, dass nun auch seine Patientin selbst vom Schwarzen Magier besessen zu sein schien.
    Nein.
    Aber … vielleicht war es ja auch gar kein Zufall? Wenn er es recht bedachte, hatte eine höhere Macht es vielleicht genau so eingefädelt. Sozusagen als Ankündigung für das, was bald geschehen würde.
    Erneut schüttelte Dr. Tschukov den Kopf, doch dieses Mal lag ein wissendes Lächeln auf seinen Lippen. Schon bald würden die Menschen von Deadman’s Landing die Zeichen erkennen und wissen, was ihnen bevorstand. Doch es war längst zu spät, um zu verhindern, dass es geschah.
    Dass er zurückkehrte.
    Der Schwarze Magier …
    – ENDE –
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