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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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nachdem er mich
gemustert hat.
    Ich
schaue hinter mich, dann ihn wieder an. »Was ist denn?«
    »Du
siehst verdammt heiß aus«, sagt er.
    Ich
erröte schon wieder, doch diesmal hoffe ich darauf, dass das
Puder die Schamesröte verdeckt. »Danke«, erwidere
ich leise, ein wenig beschämt. Nun mustere ich ihn. Er trägt
eine Jeans und ein schwarzes Hemd mit weißen Nadelstreifen. >Dieser Mann ist Zucker< , schmachtet meine innere Stimme
und gottverdammt, sie hat Recht. »Wollen wir los?«, frage
ich, als ich mich abwende, um den Schlüssel und meine Handtasche
zu holen.
    »Aye,
wenn du alles hast, können wir losfahren«, antwortet er
laut, damit ich ihn auch höre.
    Als
ich alles habe, laufe ich wieder zu ihm und lächele ihn an.
»Dann mal los.« Ich gehe heraus, schließe hinter
mir ab und gehe mit Angus zu seinem Auto. Wie ein Gentleman öffnet
er mir die Tür und lässt mich einsteigen, dann schließt
er sie.
    Ich
beobachte ihn, wie er um den Wagen herumgeht und schließlich
auch einsteigt. »Muss man eigentlich eine weitere Fahrprüfung
machen, wenn man Rechtsverkehr gewöhnt ist?«, erkundige
ich mich, als er den Motor startet.
    »Keine
Ahnung, aber ich kann Blair mal fragen, ob das sein muss«,
antwortet Angus.
    »Ist
das ein Freund von dir?«
    »Mein
Cousin. Ich erledige das gleich morgen, da er über das
Wochenende herkommt.«
    »Danke,
Angus.«
    Er
fährt los und wir schweigen uns an, bis mir langweilig wird.
»Darf ich das Radio einschalten?«, frage ich.
    »Kein
Problem, wenn du einen Sender hereinbekommst.«
    Ich
drücke auf den Knopf und höre erst mal ein böses
Rauschen, das mir in den Ohren wehtut. Dann stelle ich einen Sender
ein, der mir gefällt, da Bon Jovi gespielt wird. Leise singe ich
‚ Bed of Roses‘ mit, während ich aus dem
Fenster sehe. Die Umgebung ist einfach traumhaft. Berge, die in einem
Grün leuchten, wie ich es noch nie gesehen habe. Diese
unberührte Natur ist wundervoll. Das Sightseeing setze ich auf
Platz drei meiner To-do-Liste, da heute einkaufen und morgen das
Marmelade kochen ansteht, außerdem wollte ich zu Gramps, was
ich wohl morgen Vormittag erledigen muss. Apropos Gramps.
    »Hast
du mit meiner Großmutter telefoniert?«, frage ich.
    »Habe
ich, sie hat mir das Rezept gegeben und ich soll dir ausrichten, dass
du dann erst am Montag kommen sollst, weil du sowieso nichts tun
kannst. Quania meinte, dass du dich erst mal einleben und die
Umgebung erkunden sollst«, antwortet Angus.
    Ich
nicke langsam. »Okay, dann muss ich meine Pläne ihren
Worten anpassen.«
    »Wie
sehen deine Pläne aus?«, möchte er wissen.
    »Oh,
Sightseeing, Auto mieten und das war‘s dann schon.«
    »Was
möchtest du dir ansehen?«
    »Am
liebsten das ganze Land«, schmunzele ich.
    Angus
lacht leise. »Es ist sehenswert, aber das schaffst du nicht in
so kurzer Zeit.«
    »Ich
weiß, aber falls ich hier einen Job finde, würde ich es in
Erwägung ziehen zu bleiben«, lasse ich ihn wissen.
    »Was
ist dein Beruf?«
    »Fotografin.
Ich habe für eine Zeitung gearbeitet, aber die haben alle
Fotografen entlassen und kaufen ihre Fotos jetzt von Freiberuflern«,
antworte ich.
    »Hier
wird bestimmt irgendwo ein Fotograf gesucht. Du kannst dich ja bei
den Tageszeitungen bewerben«, schlägt er vor.
    »Werde
ich tun, wenn sie offene Stellen haben, sonst wechsle ich eben mein
Berufsfeld und mache Porträtfotos.«
    »Wird
schon schief gehen.«
    ❤❤❤
    Inzwischen
sind wir im Supermarkt und ich lade meinen Einkaufswagen voll. Ich
nehme mir von allem, das ich nicht kenne, etwas mit. Und das ist eine
Menge. Mein Wagen quillt beinahe über, aber das ist kein
Problem, irgendwie bekomme ich das alles vernichtet, wenn ich einen
mittelschweren Fressanfall habe, wie ich ihn leider recht häufig
habe. Gott sei Dank kann ich so viel essen, ohne zuzunehmen. Schon
meine Mutter konnte das. Ich glaube, wir haben das beide von unserem
Großvater, da Gramps ziemlich kräftig ist. Sie ist nicht
übertrieben dick, eher pummelig. So eine richtige Knuddelgramps
eben.
    »Hast
du schon Gelierzucker im Wagen?«, fragt Angus.
    »Nein,
bis jetzt nicht.«
    »Dann
sollten wir den jetzt holen, sonst vergessen wir ihn noch. Wer soll
das alles essen, was du im Wagen hast?«, fragt er.
    »Ich«,
erwidere ich grinsend.
    Er
hebt ungläubig die Augenbrauen, schüttelt den Kopf und
führt mich zu den Backwaren, wo sich auch der Gelierzucker
versteckt. Wir räumen einen ganzen Karton in seinen Wagen, da
ich es in meinem nicht mehr unterkriege,
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