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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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wenigen Minuten das warme Wasser
aufgebraucht ist, dann verlasse ich die Duschkabine wieder. Genauso
schnell trockne ich mich ab, ziehe mich an und wickele meine Haare in
ein Handtuch.
    Schließlich
gehe ich runter. Vielleicht ist Angus ja da und erzählt mir ein
wenig über Gramps, die ich leider kaum kenne. Ich weiß
nur, dass sie früh verwitwet ist. Grandpa ist auch an Krebs
gestorben, aber da war ich noch ganz klein. Ich erinnere mich nicht
an ihn, nicht einmal, wenn ich Fotos von ihm sehe. Dann bin ich im
Garten und staune. Er sieht aus, wie eine grüne Oase.
Rosensträucher mit wunderschönen vollen Blüten,
Obstbäume, die Schatten spenden, es ist einfach atemberaubend.
    »Angus,
sind Sie hier?«, rufe ich und sehe die Füße auf der
Leiter, die an einen Obstbaum gelehnt ist.
    Ich
laufe herüber und schaue hoch, was ich sehe, lässt mich
wieder erröten. Wer erntet denn bitte Obst und trägt dabei
einen Kilt, unter dem er nichts trägt? Ich wende meinen Blick
ab. »Hallo, Angus«, stammele ich.
    »Guten
Morgen, Alison«, erwidert er, als er die Sprossen runtersteigt.
    Am
liebsten würde ich fragen, ob es normal ist nichts unter dem
Kilt zu tragen, aber ich entscheide mich um. »Waren Sie gestern
noch da, um mir die Schlüssel zu bringen?«
    Er
nickt. »Ja, war ich. Sie sind auf der Couch eingeschlafen,
deshalb habe ich sie auf den Wohnzimmertisch gelegt und Sie ins Bett
gebracht.« Nun grinst Angus, also wird er mich auch ausgezogen
haben.
    »Dann
haben Sie mich auch ausgezogen, denke ich.«
    »Habe
ich, weil ich davon ausging, dass es in Jeans und Bluse unbequem ist.
Es tut mir leid, aber keine Sorge, ich habe nichts gesehen, was ich
nicht schon mal irgendwo gesehen habe«, schmunzelt er.
    »Ähm
… ja, wie dem auch sei. Danke für die Schlüssel und
für das ins Bett bringen«, stammele ich und versuche, ihn
mit meinem Lächeln von meiner Unsicherheit abzulenken.
    »Ihnen
droht keine Gefahr von mir, Alison, ich habe kein Interesse an
Frauen.«
    Ist
der jetzt schwul oder was? Will er sich etwa wirklich der Frauenwelt
vorenthalten? Unfair! Die bestaussehendsten Männer sind immer
schwul. Ich habe nichts gegen Homosexuelle, aber das ist etwas, das
mir immer wieder passiert. Alle, die ich heiß finde, sind
homosexuell. »Okay.«
    »Wollen
Sie?«, fragt er und zeigt mir einen Korb voller Pfirsiche. Ich
wusste gar nicht, dass Gramps Obst anbaut und in Schottland, wo es
wie in England oft regnerisch ist, gedeihen sie auch noch? »Nein,
danke«, antworte ich. »Ich gehe wieder rein und mache mir
Frühstück.« Dann wende ich mich ab und mache mich auf
den Weg nach drinnen. Ich komme an einem Erdbeerbeet vorbei und drehe
mich noch mal zu Angus um. »Sind die schon erntereif?«
    »Ja,
sind sie.« Er kommt zu mir und geht in die Knie. »Wollen
Sie mir helfen?«
    Ich
nicke. »Ich hole bloß eine Schale aus der Küche,
damit wir sie nicht mit den Pfirsichen mischen müssen.«
    »Okay.«
Danach laufe ich schnell in die Küche und durchsuche die
Schränke, um eine Plastikschüssel zu finden. Unter der
Spüle finde ich eine Auswahl und suche die größte
heraus. Als ich wieder zu Angus gehe, kniet er immer noch vor dem
Erdbeerbeet und pflückt schon welche. Schließlich bin ich
bei ihm und knie mich neben ihn. »Baut Gramps schon lange
eigenes Obst an?«, erkundige ich mich.
    »Ja,
seit Jahren. Ich kümmere mich jetzt seit fünfzehn Jahren
mit um ihren Garten und den halben Sommer verbringe ich mit der
Ernte«, erzählt er mir.
    »Wie
kam es, dass Sie ihr helfen?«
    »Ich
war jung, brauchte Geld und einen Job, da hat sie es mir angeboten«,
antwortet Angus.
    »Wie
alt sind Sie denn?« Irgendwie komme ich mir komisch vor, weil
ich ihn so löchre, aber ich möchte, eben wissen, wen meine
Großmutter beschäftigt.
    »33,
warum fragen Sie?«, möchte Angus wissen.
    »Einfach
so, es interessiert mich halt, wer für Gramps arbeitet«,
sage ich knapp, während ich die Erdbeeren pflücke.
    »Kein
Fehler«, schmunzelt er.
    Wir
ernten weiter, bis die Schale voll ist und ich weiß überhaupt
nicht, was ich mit so vielen Erdbeeren machen soll. »Möchten
Sie sich vielleicht welche mitnehmen?«
    Angus
schaut mich an. »Nein, aber danke, Alison«
    Ich
seufze. »Dann sollte ich Gramps welche ins Krankenhaus
mitnehmen.«
    Nun
schüttelt er den Kopf. »Wissen Sie nicht, dass Quania das
ganze Obst zu Marmelade verarbeitet und verkauft?«
    »Oh
fuck, nein, das wusste ich nicht. Wissen Sie, wie man Marmelade
kocht? Denn ich habe absolut
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