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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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uns
allein.
    Ich
setze mich neben Gramps und lege die Stirn auf die Bettkante. >Na
das kann ja heiter werden<, ätzt meine innere Stimme und
ich befürchte, dass sie Recht hat. »Möchtest du nach
Hause fahren und dich ausruhen, Allie?«
    Ich
hebe den Kopf und sehe sie müde an. »Das wäre toll,
aber du müsstest mir die Adresse nennen und den Schlüssel
geben«, antworte ich.
    »Ich
rufe Angus an, das ist mein Nachbar, der sich auch um meinen Garten
kümmert, damit er dir seinen Schlüssel gibt«, sagt
sie warmherzig.
    »Okay«,
erwidere ich müde.
    Gramps
nimmt den Hörer vom Telefon, wählt und spricht schließlich
mit jemandem. Ich verstehe kein Wort davon, da sie Gälisch
spricht, was ich ein wenig unverschämt finde, worüber ich
mich aber nicht beschwere, immerhin will ich ins Bett. Ich habe
letzte Nacht 2 Stunden geschlafen, weil Cara doch lauter war, als
vorher vereinbart, und im Flugzeug habe ich kein Auge zu bekommen.
Entweder ich kann bald schlafen oder ich informiere mich über
eine reine Koffeininfusion, damit ich wieder munter werde.
    Schließlich
legt Gramps auf und schaut mich an. »Angus ist in einer halben
Stunde am Cottage und wartet auf dich.«
    »Danke,
Gramps, dann mache ich mich jetzt auf den Weg.« Ich stehe auf
und beuge mich zu ihr, um ihre Wange zu küssen.
    Sie
zieht mich in eine Umarmung. »Ich bin so froh, dass du
hergekommen bist, Allie«, flüstert sie.
    Ich
löse mich von ihr. »Ich bin gerne gekommen, Gramps.«
    In
ihren Augen glitzern Tränen, die geweint werden wollen.
    »Du
musst nicht weinen. Ich bleibe noch eine Weile, wenn du entlassen
wurdest, okay? Wir holen die letzten Jahre nach«, verspreche
ich ihr.
    Sie
lächelt mich an und tupft mit einem Zipfel der Bettdecke ihre
Tränen weg. »Es ist die Wiedersehensfreude, Allie.«
    Ich
streichele ihre Wange. »Ich komme morgen wieder vorbei, okay?«
    Nun
schüttelt sie den Kopf, was mich verwirrt. »Nein, du
kannst doch sowieso nichts tun. Ruh dich morgen noch aus und komm
übermorgen wieder. Dann darf ich bestimmt in die Cafeteria, um
dort ein Stück Kuchen mit dir zu essen.«
    »Ich
könnte dir morgen eines mitbringen.«
    »Nein,
Allie, schlaf dich aus, genieße den freien Tag und leb dich auf
dem Cottage ein«, erwidert Gramps entschieden.
    »Okay,
du hast gewonnen«, schmunzele ich. »Bis dann, Gramps.«
    »Bis
dann, Liebes.«
    Ich
drücke ihre Hand, dann hole ich mein Gepäck und verlasse
ihr Krankenzimmer.
    Als
ich im Aufzug stehe, schlafe ich fast im Stehen ein, doch das ‚Ping‘
rüttelt mich wach. Ich verlasse ihn und laufe zu den Taxis, die
vor dem Haupteingang stehen. Nachdem ich eines gefunden habe, das
mich vor die Stadt fährt, steige ich ein, während der
Fahrer meinen Koffer und mein Handgepäck in den Kofferraum hebt.
Ich bemühe mich, wach zu bleiben, bis ich am Haus meiner
Großmutter angekommen bin.
    Der
Taxifahrer steigt ein und fährt los. »Sie sehen müde
aus«, sagt er mit einem deutlichen Akzent.
    »Jetlag«,
erwidere ich knapp.
    »Woher
kommen Sie denn?«
    »Aus
Chicago, aber ich stamme von hier«, lasse ich ihn wissen und
gähne anschließend.
    Danach
kann ich mich kaum mehr konzentrieren und schließe die Augen.
Ich schlafe nicht ein, zum Glück, wer weiß, wohin der
Fahrer mich sonst bringen würde.
    ❤❤❤
    Mein
Zeitgefühl ist völlig dahin. Ich schlage die Augen auf und
schaue mich um, als der Fahrer parkt.
    »Wir
sind da, Miss«, sagt er.
    »Was
schulde ich Ihnen?«, erkundige ich mich.
    »35
Pfund«, antwortet er. Eine ordentliche Summe, vielleicht
bescheißt er mich, aber das ist mir gerade egal, ich möchte
wirklich nur an einem Kissen horchen und schlafen.
    Ich
gebe ihm schließlich 40 Pfund, dann steige ich aus. Angeblich
sind Schotten geizig, daher müsste ich es auch sein, aber ich
bin es ganz und gar nicht. Der Taxifahrer folgt mir aus dem Wagen und
holt mein Gepäck aus dem Kofferraum, das ich dankend annehme.
    Als
er weggefahren ist, schaue ich mich um, ob irgendwo ein Mann vor
einem Haus wartet. Ich sehe jemanden und gehe an das Gartentor.
»Entschuldigen Sie?«, rufe ich.
    Er
schaut zu mir. Dieser Kerl ist auch purer Sex. Groß, muskulös,
lange braune Haare und er kommt geradewegs auf mich zu. >Nur
nicht die Nerven verlieren, du musst ihn nur fragen, ob er Angus
ist< , denke ich.
    »Ja
bitte?«, fragt er, als er mich erreicht hat.
    »Sind
Sie vielleicht Angus? Meine Großmutter, Quania Winchester, hat
jemanden angerufen, der mich in ihr Haus lässt«, antworte
ich.
    Er
nickt.
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