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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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keine Ahnung davon und möchte
nicht, dass Gramps Verdienstausfall hat«, erwidere ich
überfordert.
    »Ich
habe ihr ein paar Mal zugesehen, aber ich kann sie anrufen und
fragen, wo sie ihr Rezept aufbewahrt.«
    Ich
atme erleichtert auf. »Das wäre toll. Würden Sie mir
denn helfen?«
    »Aye,
kann ich machen, wenn wir das auf morgen verlegen. Heute muss ich
noch mal weg«, sagt er.
    »Okay,
dann morgen«, lächele ich.
    Wir
stehen auf und bringen das Obst ins Haus. Ich stelle alles in den
Kühlschrank, der gähnend leer ist. »Ich glaube, ich
sollte einkaufen gehen«, murmele ich.
    »Was
sagten Sie?«, fragt Angus.
    »Ich
sagte, dass ich einkaufen muss. Wo ist denn der nächste
Supermarkt?«, erkundige ich mich.
    »In
der Stadt. Ich kann Sie später mitnehmen, wenn Sie möchten«,
bietet er an.
    »Das
wäre super. Und … duzen Sie mich doch bitte, ist mir
lieber« erwidere ich.
    »Alles
klar, Alison«
    »Und
nennen Sie mich bitte Allie.«
    Er
schüttelt den Kopf. »Alison ist ein viel zu schöner
Name, um ihn abzukürzen«, lächelt er.
    Ich
erröte augenblicklich. »O … okay«, stammele
ich.
    »Dann
gehe ich mal duschen und mich umziehen. Ich hole dich dann in einer
Stunde ab, okay?«, möchte er wissen.
    »Alles
klar, Angus.«
    Er
lässt mich allein und ich sehe ihm seufzend hinterher. Dann
schlage ich mir die Hand vor den Mund. Warum habe ich geseufzt? Ich
bin doch nicht etwa in einen homosexuellen Mann verschossen, oder?
Hoffentlich nicht. Bitte nicht! Das darf nicht sein, das wäre
megapeinlich. Dann schaue ich an mir herunter. »Okay, wenn er
schwul ist, kann ich auch einen Rock anziehen, immerhin ist es warm
draußen.« Und Make-up darf auch nicht fehlen.
    Ich
muss keine Rücksicht auf ihn nehmen, da er ja offensichtlich auf
Männer steht und somit sicher kein Interesse an mir hat. Schnell
laufe ich nach oben in mein Schlafzimmer, wo ich in rasender
Geschwindigkeit meinen Koffer ausräume. Okay, es ist kein
richtiges Ausräumen, eher ein total chaotisches: ‚Ich
suche meinen Minirock, alles andere landet im hohen Bogen hinter
mir.‘ Schließlich habe ich das schwarze Teil gefunden,
hole noch ein weißes Spaghetti Top heraus und eine schwarze
Strickjacke. Rasch ziehe ich mich um, dann nehme ich meinen
Kulturbeutel und gehe ins Bad, wo ich mich schminke. Zum Glück
wurde mein Make-up nicht gefilzt. Ich trage das Puder gleichmäßig
auf mein Gesicht auf, dann betone ich meine Augen mit Mascara,
Lidschatten, Eyeliner und Kajal. Auf Lipgloss verzichte ich, aber
nehme einen getönten Lippenpflegestift, um meinen ungeküssten
blassrosa Lippen ein wenig Farbe zu geben. Ich möchte niemanden
verführen, bloß mir selbst gefallen, da ich nun wieder
Single bin und mehr aus mir machen möchte. In der Beziehung mit
Josh ist es irgendwann eingeschlafen und ich habe mich nicht mehr
beziehungsweise kaum noch geschminkt, nicht mehr aufgestylt und
einfach wenig für mich und mein Selbstbewusstsein getan. Das
muss sich ändern! Ich trauere Josh nicht hinterher, es tut auch
nicht besonders weh, dass er mich betrogen hat, aber ich bin
enttäuscht. Er hätte mit mir reden müssen. Vielleicht
kann ich Angus dazu bringen, mir ein Pub in der Stadt zu zeigen.
Außerdem möchte ich ein Auto mieten, damit ich hier
herumfahren kann, falls Gramps keinen Wagen hat. Irgendwie muss ich
die Zeit, die sie im Krankenhaus verbringt ja rumkriegen. Während
ich meine Haare mache, denke ich daran, mich wirklich hier
niederzulassen, allerdings müsste ich sowieso noch mal nach
Chicago, um zu packen und hier einen Lagerraum finden. Mit einer
Spange befestige ich zwei breite Strähnen an meinem Hinterkopf,
um meine Lockenmähne zu bändigen. Dann verlasse ich das
Bad, gehe wieder in mein Schlafzimmer und schlüpfe in meine
Sandalen mit den hohen Absätzen. So bin ich wenigstens nicht
mehr sehr viel kleiner als Angus, der mich mit meinen 1,58 Metern um
einiges überragt. Er ist bestimmt an die 1,90 Meter groß.
In der Horizontalen würde der Unterschied sicher nicht viel
ausmachen, aber … Halt, woran denke ich denn? Was ist denn nur
mit mir? Dieser Mann, dieser scheinbar homosexuelle Mann, ruft
Sehnsüchte in mir hervor, die ich noch nie verspürt habe.
Ja, ich mag Sex, aber bisher hatte ich keinen, der besonders
atemberaubend war. Mit Angus wäre er sicher toll. Er ist genau
mein Typ … und schwul. Verdammt!
    ❤❤❤
    Es
klingelt, weshalb ich die Treppe runter renne, und schließlich
die Tür öffne.
    »Oh
… Wow«, entfährt es Angus,
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