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Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson
Autoren: John Preston
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mit einer Leidenschaft, die alles Bisherige in den Schatten stellte. Natürlich war da auch die sinnliche Freude an seinem glatten Körper. Aber dazu kam die Überzeugung, dass dieser Körper mir gehörte, dass ich die Macht haben würde, ihn nach Belieben umzugestalten.
    Und in diesem Moment beschloss ich, ihm ein paar Gewichte fürs Bodybuilding zu besorgen. Da lag auch der Beschluss, ihn geistig umzumodeln, nicht fern. Alles lief auf die Überzeugung hinaus, dass ich mir den bestmöglichen masochistischen Freund schaffen würde. Draußen hatte ich ja nie einen gefunden, der mir wirklich gefiel. Also schuf ich mir selber einen.
    Natürlich ging es bei dem Ganzen um Macht und Kontrolle. Und wenn schon! Ihr habt ja gelesen, was er über sein vorheriges Leben schreibt. Er war eine trübe Tasse, blöd und primitiv, die ohne Gedanken und fast ohne Gefühl durchs Leben ging. Eine Null.
    Im Anschluss an diese Nacht dachte ich viel über Jamie und mich selber nach. Er sieht das alles als einen großangelegten Plan oder als das Trainingsprogramm eines Sexakrobaten. Von mir aus. Aber für mich war die Sache ein wenig anders.
    Zum Beispiel seine Titten. Der Abend, an dem er mit allen vieren an die Wand gefesselt war und mir zu zeigen beschloss, was er drauf hatte, gehört zu den schönsten unseres Lebens. Im Grunde verlief das Ganze so, wie er schreibt. Als er endlich aufhörte, zu jammern, sich zu wehren und sich zu verrenken, als er einfach nur dastand und es nahm, wie’s kam, war ich so weit, dass ich ihn nur noch ficken wollte – unsagbar, unbeschreiblich hart ficken.
    Ich weiß nur noch, dass ich ihn von der Wand nahm, ihn auf den Boden warf, meinen Schwanz rausholte und ihn in ihn hineinrammte. Jamie möchte es ja nicht zugeben, aber anfangs wehrte er sich immer gegen diesen ersten Stoß, mit dem mein Ständer in seinen Arsch eindrang. In dieser Nacht jedoch war es anders; in dieser Nacht öffnete er mir seinen Körper. Mein Schwanz fuhr hinein, als gehörte er dorthin.
    Und das tut er ja auch. In diesem Moment wusste ich es. Mein Schwanz schob sich tief in Jamies Rosette, sein Arsch schnürte sich darum zusammen, und das Gefühl völliger Eingeschlossenheit von Jamies heißem Körper war im wahrsten Sinne mystisch – oder so mystisch, wie ich’s nur je erleben werde.
    Ich fickte ihn volle zwei Stunden lang, dort auf dem Fußboden. Dabei biss ich die Zähne zusammen und zwang mich, nicht abzuspritzen. Am liebsten hätte ich dieses Besitzgefühl für den ganzen Rest meines Lebens genossen. Immer wieder zog ich meinen Schwanz aus dem Loch heraus, bis zur Spitze, um ihn dann mit voller Länge und Dicke wieder in Jamies Eingeweide zu jagen. Es war eine einzige, durchgehende Bewegung.
    Manchmal, wenn ich glaubte, ich könnte mich beherrschen, fickte ich ihn mit aller Macht – nagelte ihn durch, bis ich förmlich spürte, wie unsere Beckenknochen aneinanderrammten. Und als ich endlich kam, kam ich mit dem Gebrüll und der Zügellosigkeit eines Tieres.
    Vieles, was Jamie als – wenn auch heiße – Sextrips betrachtet, hatte für mich weitaus mehr Bedeutung. Ein gravierender Unterschied ist schon mal: Ich kenne mich aus mit Männern. Und ich habe nie bestritten, dass ein Sklave ein Mann ist. Warum würde ich sonst auf ihn stehen? Ich will keine Frauen. Aber die Gesellschaft hat manche Typen derart verbogen und verkorkst, dass man sie nur mit drastischen Mitteln aus der Scheiße herausziehen kann.
    Ich widmete Jamies Titten viel Aufmerksamkeit – viel mehr, als eine einzige Nacht es wert gewesen wäre. Dafür hatte ich zwei Gründe. Der eine liegt auf der Hand: Als Meister wünscht man sich eine einfache Möglichkeit, Kontrolle – körperliche Kontrolle – über seinen Kleinen auszuüben. Wunde Nippel, in denen noch die Spielchen der letzten Nacht nachschmerzen, sind da mit das Leichteste. Ich halte Jamies Titten immer schön empfindlich, damit schon ein Fingerschnippen kleine Stromstöße durch seinen Körper jagt.
    Aber es gibt noch eine zweite Seite. Jamie besaß dieses verkorkste Verhältnis zu Intimität, zu körperlicher und seelischer Nähe, und da ich beschlossen hatte, dieser Typ sollte ein Weilchen bei mir bleiben, wollte ich ihm seine Macken schnell austreiben. Wie bei den meisten anderen war es leichter, Jamie an den Riemen zu gewöhnen, als ihn so weit zu bringen, dass er bereitwillig seine Arme um mich legte und seinen Kopf an meine Schulter lehnte. Diese subtile Art von Unterwerfung ist mir manchmal
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