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Mord au chocolat

Mord au chocolat

Titel: Mord au chocolat
Autoren: Cabot Meg
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Charlotte! Der Traum wird tatsächlich Wahrheit – eines Tages! Bald!
    O mein Gott, jetzt fange ich wirklich zu hyperventilieren an. Nein. Irrtum, ich bilde es mir nur ein. Weil das alles so – perfekt ist. Ich kann mein Lächeln nicht unterdrücken. Dann merke ich, dass das gar nicht nötig ist. »Oh, durchbrennen – eine fabelhafte Idee!«, juble ich. »Können wir meinen Dad einladen?«
    »Wenn du darauf bestehst«, seufzt Cooper widerstrebend.
    »Und Frank und Patty?«

    »Warum nicht?« Gequält verdreht er die Augen. »Je mehr, desto lustiger.«
    »Und Tom und Steve? Wenn wir die nicht einladen, wären sie beleidigt. Sarah auch. Sebastian, wenn sie dann noch immer mit ihm zusammen ist. Magda. Und Pete. Seine Töchter wären süße Blumenmädchen.«
    »Heather, wenn so viele Leute auftauchen, brennen wir nicht durch, dann würden wir heiraten. Und ich hasse Hochzeiten.«
    »Keine Bange, das geht schon in Ordnung. Nur deine Eltern und meine Mutter dürfen nicht dabei sein... Übrigens brauchen wir Zeugen.«
    »Wenn das so ist, abgemacht.«
    »Ich finde, wir sollten den Kater behalten.«
    »Welchen Kater?« Dann seufzt er. »Oh, du meinst diesen Kater. Gut. Solange wir ihn nicht Garfield nennen müssen.«
    »Wie wär’s mit Owen«, schlage ich grinsend vor.
    »Nach deinem Boss?«
    »Ja. In gewisser Weise hat sein Tod uns endlich zusammengeführt.«
    »Lass dir versichern – das stimmt nicht.«
    »Was immer du sagst. Sollen wir uns noch einmal küssen?«
    »Die beste Idee, die du den ganzen Abend hattest.«
    Nach einer Weile, während wir uns immer noch küssen, fliehen wir in die Diele hinaus, wo wir gegen mehrere Bilderrahmen stoßen, die Coopers Großvater nach seinem Tod zurückgelassen hat. In der Nähe der Treppe, die zum ersten Stock führt, stolpern wir und fallen beinahe um, weil wir unsere Hosen verloren haben. Außerdem tragen wir keine Shirts mehr.

    »Nein«, protestiere ich ohne Angabe von Gründen, als Cooper vorschlägt, unser erster Liebesakt auf dem Läufer in der Diele wäre gar nicht so übel.
    Irgendwie schaffen wir es, die Treppe hinaufzutaumeln, in sein Schlafzimmer. Mit Müh und Not.

23
    Du hast mir die Augen geöffnet,
Und endlich kann ich verstehen,
Was es ist, das du schon die ganze Zeit
In mir hast gesehen.
     
»Happy Song«,
Heather Wells
     
     
    Als ich am nächsten Morgen zur Arbeit gehe, summe ich vor mich hin.
    Dagegen kann ich nichts machen. Der Frühlingsmorgen ist wundervoll, der Himmel leuchtend blau, die Luft mild, die Vögel zwitschern, die Blumen blühen, und die Drogendealer sind vollzählig erschienen. In heiterer Stimmung preisen sie ihre Ware an. Blicken wir den Tatsachen ins Auge – es gibt viele gute Gründe, um vor sich hin zu summen. Ich bin glücklich, hundertprozentig glücklich, zum ersten Mal seit – nun, seit ich auf der Welt bin.
    Und das keineswegs, weil ich im Coffeeshop ein total kalorienreiches Getränk gekauft habe, sondern weil diese übergroße Liebe mein Herz erfüllt.
    Schrecklich kitschig? Widerlich banal? Ja, ich weiß,
aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Er liebt mich. Immer hat er mich geliebt.
    Okay, vielleicht nicht immer. Aber er fing schon an, mich zu mögen, als ich mit Jordan zusammen war. Er bot mir nicht nur zufällig einen Job und das Apartment in seinem Haus an, nachdem sein Bruder mich abserviert hatte.
    Er behauptet, es sei nur eine ritterliche Geste gewesen, und er wollte einer Frau helfen, die von einem Mitglied seiner Familie schäbig behandelt wurde. Erst im Lauf des Jahres, in dem wir zusammenwohnten, sei aus der Sympathie romantische Liebe geworden.
    Aber ich kenne die Wahrheit. Wie verrückt er nach mir war, merkte er erst, als er mich zusammen mit einem anderen sah und – überflüssigerweise – fürchtete, er würde mich verlieren. Diesmal nicht an eine mörderische Psychopathin, sondern an einen kurzsichtigen, vegetarisch orientierten Mathematikdozenten. Und da – PENG! Plötzlich gab es nur noch Heather.
    Obwohl Tad sich als Spinner entpuppt hat, bin ich ihm einiges schuldig – nicht wegen der guten Zensuren.
    Letzten Endes – wen interessiert denn, wie lange Cooper mich schon liebt? Jetzt liebt er mich. Nur darauf kommt es an. Nur für mich hat er eine Hundeklappe eingebaut. Oh, und wir werden heiraten.
    Außerdem besitzen wir einen Kater namens Owen, der letzte Nacht in unser Bett gekrochen ist, auf Coopers Seite. Auf meiner lag Lucy. Die beiden haben nicht gekämpft. Kein einziges Mal.
    Ich bin so
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