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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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nach einem Mann mit Hundedreck an den Schuhen?«
    »Ich verstehe.« Monk nickte bedächtig.
    »Wirklich?«, wunderte sich Stottlemeyer.
    »Das war albern von mir.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal aus Ihrem Mund hören würde«, meinte der Captain. »Sie machen Fortschritte, Monk.«
    »Wir sollten besser das Heimatschutzministerium alarmieren«, sagte Monk.
    Stottlemeyer seufzte. Manche Dinge änderten sich einfach nie.
    »Okay, Heimatschutzministerium, ich werde das auf meine To-do-Liste nehmen.« Disher wandte sich zum Gehen.
    »Ach, noch was, Randy«, stoppte Stottlemeyer ihn. »Überprüfen Sie die Kreditkartenbelege aller Opfer. Vielleicht hatten sie in der letzten Zeit alle in den gleichen Geschäften eingekauft.«
    »Das dürfte eine lange Liste werden«, überlegte Disher. »Ich könnte Hilfe gebrauchen.«
    »Dann nehmen Sie sich jemanden, der Ihnen hilft.«
    »Was machen Sie?«, fragte der Lieutenant provozierend.
    »Was man als Captain so macht«, gab Stottlemeyer zurück und warf Disher einen warnenden Blick zu, es nicht zu übertreiben.
    »Klar«, sagte Disher und machte sich auf den Weg.
    Monk winkte den Officer zu sich, der ihm das Fernglas geborgt hatte. Sein Name war Milner, und hätte er keinen Ehering getragen, wäre ich vielleicht auch an seinem Vornamen interessiert gewesen.
    »Danke, dass Sie es mir ausgeliehen haben.« Monk gab ihm das Fernglas zurück, dann machte er ein Handzeichen, ich solle ihm ein Desinfektionstuch geben. Ich holte eines aus meiner Tasche.
    »War mir ein Vergnügen, Sir«, antwortete Officer Milner. Einen Moment lang dachte ich, er würde salutieren. Seine Uniform war makellos gebügelt und gestärkt, und er bewegte sich fast wie ein Soldat. Kann sein, dass ich mich deswegen zu ihm hingezogen fühlte. »Es ist erstaunlich, wie Ihnen all diese Kleinigkeiten auffallen.«
    »Es ist ja auch ein gutes Fernglas.« Monk wischte sich die Hände ab.
    »Sie sind aber bescheiden«, meinte Milner.
    »Ja«, antwortete er. »Das bin ich.«
    Wir begaben uns zu meinem Jeep Cherokee , wo Stottlemeyer auf uns wartete.
    »Hören Sie, ich muss Ihnen da noch etwas sagen«, begann er leise, als wolle er nicht, dass irgendjemand außer uns etwas davon mitbekam.
    »Oh mein Gott!«, stieß Monk entsetzt aus und taumelte nach hinten.
    »Was ist?«, rief Stottlemeyer.
    Monk krümmte sich zusammen und hielt sich die Hände vors Gesicht. Ich beugte mich vor und flüsterte ihm ins Ohr: »Stimmt was nicht, Mr Monk?«
    »Ich weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll«, murmelte er.
    »Ihm sagen? Was denn?«
    »Er ist hineingetreten.«
    »Hineingetreten? In was?«
    »In … es«, brachte Monk mit Mühe über die Lippen.
    Ich schaute zu Stottlemeyer und ließ meinen Blick zu seinen Schuhen wandern. Der Captain folgte der Richtung, in die ich sah, und dann erkannte er, dass er in Hundedreck getreten war.
    »Ach, verdammt!«, fluchte er und begann, die Schuhsohle an der Bordsteinkante abzukratzen.
    »Nein!«, schrie Monk sofort. »Sind Sie verrückt? Ringsum befinden sich unschuldige Passanten!«
    Stottlemeyer wollte mit dem Fuß wieder auftreten, aber Monk schrie erneut. Also blieb er auf einem Bein stehen, während der andere Fuß in der Luft schwebte.
    Monk wandte sich an die Polizisten und die Leute von der Spurensicherung. »Gehen Sie bitte zurück, ganz weit zurück. Es ist zu Ihrem eigenen Wohl. Wir wollen Kollateralschäden vermeiden.«
    »Okay, Monk«, sagte Stottlemeyer leise. »Und was soll ich jetzt machen?«
    Der Captain wusste, wie er mit Monk umzugehen hatte – manchmal war er darin noch besser als ich –, und er wollte die Situation schnellstmöglich entschärfen.
    »Nicht bewegen«, wies Monk ihn an und lief zum Transporter der Spurensicherung.
    »Tu ich ja gar nicht«, gab Stottlemeyer zurück. »Allerdings macht das meine Absicht zunichte, Ihnen etwas anzuvertrauen.«
    »Was gibt es denn?«, wollte ich wissen.
    »Monk muss das unbedingt erfahren.«
    Der kam gerade mit mehreren großen Plastikbeuteln für Beweisstücke zurück und drückte sie mir in die Hand.
    »Was soll ich denn damit?«, fragte ich ihn.
    Monk sah Stottlemeyer in die Augen. »Wir stehen das gemeinsam durch, Captain. Ich lasse Sie nicht im Stich.«
    »Das weiß ich zu schätzen, Monk.«
    »Hören Sie mir gut zu, befolgen Sie meine Anweisungen Punkt für Punkt, dann wird auch nichts passieren. Ziehen Sie den Schuh ganz langsam aus und stecken Sie ihn in einen der Beutel.«
    Stottlemeyer bückte sich.
    »Nein,
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