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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht
Autoren: J. D. Robb
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einmal Galahad, der Kater, das versalzene, fetttriefende Zeug freiwillig fraß. Dann pikste sie Roarke mit einem Finger in die Rippen und rollte sich über ihn.
    Vielleicht wäre eine kurze Vorschau auf den zweiten Programmpunkt des Abends angesagt.
    » Dafür wirst du bezahlen, Kumpel.«
    » Wie viel?«
    » Das hier ist nur die erste Rate. Ich denke, wir fangen damit an…« Sie neigte ihren Kopf und knabberte vorsichtig an seiner prachtvollen Unterlippe herum. Als er daraufhin die Hand über ihren Rücken gleiten ließ, zog sie ihren Kopf wieder zurück und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Streichelst du meinen Hintern oder wischst du nur den Rest der Butter von deinen Fingern ab?«
    » Das nennt man wohl › zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen‹«, gab er gut gelaunt zurück. » Aber jetzt weiter zu der Ratenzahlung.«
    » Ich werde dafür sorgen, dass es– hahaha– hart für dich wird«, erklärte sie.
    Bevor ihr Handy klingelte.
    » Gottverdammt.« Sie richtete sich auf. » Was soll der Mist? Schließlich habe ich keine Bereitschaft.«
    » Warum hast du das Handy dann dabei?«
    » Gewohnheit. Dummheit. Keine Ahnung. Ach, verdammt.« Sie zerrte das Ding aus ihrer Tasche und sah auf das Display. » Es ist Whitney.« Seufzend fuhr sie sich mit einer Hand durchs Haar. » Ich muss also drangehen.«
    » Video Pause«, ordnete Roarke an und wischte den Rest der Butter an ihrer anderen Wange ab. » Licht an, siebzig Prozent.«
    » Danke.« Eve drückte auf den grünen Knopf. » Dallas.«
    » Lieutenant, melden Sie sich im East River Park, an der Ecke Zweiter und Avenue D als Ermittlungsleiterin.«
    » Commander…«
    » Mir ist klar, dass Sie weder im Dienst noch in Rufbereitschaft sind«, fiel er ihr ins Wort. » Aber das hat sich hiermit geändert.«
    Sie fragte sich kurz, warum, war aber zu gut ausgebildet, um die Frage auszusprechen, deshalb sagte sie nur: » Zu Befehl, Sir. Ich werde Detective Peabody von unterwegs anrufen.«
    » Wir sehen uns dann nachher auf dem Revier.«
    Ohne weitere Erklärung legte Whitney wieder auf.
    » Ungewöhnlich«, meinte Roarke . Er hatte den Videorekorder bereits ausgeschaltet und stand entschlossen auf. » Dass dich der Commander persönlich kontaktiert und ohne Erklärung irgendwohin zitiert.«
    » Es muss irgendeine heiße Sache sein«, antwortete Eve und steckte ihr Handy wieder ein. » Ich habe augenblicklich keinen wirklich heißen Fall. Selbst wenn ich einen hätte, hätte er mich deswegen ganz sicher nicht an einem freien Tag einfach irgendwohin bestellt. Tut mir leid.« Sie sah ihn an. » Ich wollte dir den Videoabend nicht vermasseln.«
    » Der Film läuft uns nicht weg. Aber da ich jetzt nichts mehr zu tun habe, komme ich vielleicht einfach mit. Ich weiß, wie man sich im Hintergrund hält«, erinnerte er sie, bevor sie widersprechen konnte.
    Das stimmte, und sie wusste es. Da er außerdem seine eigenen Termine wie den Kauf eines kleinen Landes oder Planetoiden extra verschoben hatte, um an diesem Abend für sie frei zu sein, wäre es wahrscheinlich unfair, ließe sie ihn jetzt einfach allein zurück.
    » Dann lass uns die Hufe schwingen«, meinte sie deshalb und wandte sich zum Gehen.
    Er verstand es wirklich, sich im Hintergrund zu halten, wenn es ihm in den Kram passte. Ebenso verstand er es, gründlich zu beobachten und die richtigen Schlüsse aus seinen Betrachtungen zu ziehen. Was er sah, als sie den Park erreichten, waren eine Reihe Streifenwagen, eine kleine Armee uniformierter Beamter sowie jeder Menge Leute von der Spurensicherung.
    Die Typen von den Medien, die ein Gespür für solche Dinge hatten, waren ebenfalls bereits erschienen, doch die Polizisten hielten sie in Schach. Der betreffende Bereich des Parks war bereits abgesperrt, und wie die Journalisten und die Schaulustigen, die man immer antraf, wenn es irgendwo ein Unglück gab, müsste auch er vom Rand aus zusehen, was geschah.
    » Wenn dir langweilig wird, fahr einfach wieder heim«, sagte Eve zu ihm. » Ich komme schon irgendwie zurück.«
    » Ich langweile mich nicht so schnell.«
    Er fing an, sie zu beobachten. Seinen Cop. Der Wind zerrte an ihrem langen, schwarzen Mantel, der an diesem ersten März, der so brutal wie bisher das ganze Jahr 2060 war, Schutz vor der klirrenden Kälte bot. Sie klemmte ihre Dienstmarke an ihrem Gürtel fest, obwohl kaum anzunehmen war, dass irgendjemand, der sie sah, nicht auch so sofort erkennen würde, dass sie ein ranghohes Mitglied der Truppe
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