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Mix Guide

Titel: Mix Guide
Autoren: Franz Brandl
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Bekanntheitsgrad. Ursache des beachtlichen Erfolgs waren die 1991 vorgestellten Edelobstbrände und die seit 1996 angebotenen Fruchtbrandliköre (siehe Obstbrand, Fruchtlikör und den Lantenham- mer Malt Whisky »Slyrs« bei Scotch Whisky). Die neueste Kreation war der im Jahr 2000 vorgestellte »Spezialkräuter«. Eine Besonderheit dieses Halbbitters ist, dass auch ein rarer Vogelbeerbrand eingesetzt wird. Bekannte Zutaten sind ferner Enzianwurzel, Angelikawurzel, Pomeranzen und süße Orangenschalen. Der »Spezialkräuter« ist fein ausgewogen, würzig-aromatisch und trotz seiner 38% vol erstaunlich mild. Lantenhammer ist auch Hersteller des »König Ludwig Bitter« (siehe Seite 46).
    Florian Stetter schuf mit dem »Spezialkräuter« einen Bitter, dessen Komposition den ehrwürdigen Marken ebenbürtig ist.

    Nonino Quintessentia Das 1897 gegründete Haus Nonino in Perceto bei Udine in Friaul ist berühmt für seine Pionierarbeit um den Grappa. Große Verdienste erwarb man sich auch durch die Entwicklung des Traubendestillats »ÙE«. Eine exklusive Spezialität unter den Bitterspirituosen ist der »Amaro Nonino Quintessentia di Erbe Alpine« (35% vol). Dieser Bitterlikör wird nach einem alten Rezept von Antonio Nonino hergestellt. Heute wird er durch den Zusatz von gereiftem »ÙE« verfeinert. Ramazzotti Die Geschichte des Kräuterlikörs Amaro Ramazzotti beginnt mit Ausano Ramazzotti. Er kombinierte die verschiedensten Kräuter und Gewürze mit dem Ziel, einen bekömmlichen, wohlschmeckenden Kräftigungs- und Verdauungstrunk herzustellen. 1815 war es so weit: Nach Jahren des Experimentierens fand er die fein abgestimmte Würzund Kräutermischung für den Amaro Ramazzotti. Außer Amaro Ramazzotti (30% vol) bietet die Firma auch den Ramazzotti »Menta« (32% vol) an.
    Amaro Ramazzotti zählt heute zu den bekanntesten Kräuterlikören und wird in über 50 Länder exportiert.

    Riemerschmid-Bitter Die 1835 in München gegründete Likörmanufaktur Riemerschmid ist auch Hersteller von Angostura- und Orangen-Bitter. Beide werden nur in geringer Dosierung verwendet und nicht pur getrunken. Der würzig-aromatische »Angostura-Bitter« (48% vol) wird aus einem alkoholischen Auszug der Angosturarinde hergestellt und mit Extrakten und Destillaten aus vorwiegend bitteren Kräutern, Gewürzen und Rinden verfeinert. Der im Geschmack angenehm bittere und aromatische »Oran- gen-Bitter« (40% vol) wird aus einem alkoholischen Auszug von bitteren Pomeranzen und vorwiegend bitteren Gewürzdestillaten hergestellt.
    Viele Cocktails und Mixgetränke erhalten durch »Angostura-« und »Orangen-Bitter« eine interessante Abrundung und Verfeinerung.
    Rigas Melnais Balzams Im oft rauhen und unwirtlichen Lettland wachsen die Kräuter für den Riga Black Balzam. Dieser kräftige Kräuterhalbbitter ist eine ganz eigenwillige Spezialität. Seine Sonderstellung mit seinen 45% vol und seinem würzigen Geschmack wird durch die Abfüllung in eine charakteristische Tonflasche zusätzlich hervorgehoben.

    Rossbacher Aus der Destillerie Wunderlich in Wien kommt eine der bekanntesten Spirituosen Österreichs, der berühmte Kräuterlikör Rossbacher. Nach einem streng gehüteten Rezept wird er seit 1897 aus ausgesuchten Kräutern,Wurzeln und Beeren unverändert hergestellt. Diese milde, aromatische Kräuterspezialität wird mit 32% vol angeboten.
    Underberg In Rheinberg am Niederrhein brachte der Firmengründer Hubert Underberg nach langjähriger Entwicklung im Jahre 1846 einen Bitter auf den Markt und gab ihm seinen Namen. Dessen wohltuende Eigenschaft, die beständige Qualität und auch die aussagekräftige Werbung (»täglich Underberg und du fühlst dich wohl«) verhalfen dem Kräuterdigestif Underberg im Laufe der nun 160 Jahre zu seinem großen Erfolg. Underberg wird bis heute aus erlesenen, aromatischen Kräutern aus 43 Ländern, nach der nur der Familie Underberg und drei örtlichen Geistlichen bekannten Originalrezeptur, hergestellt. Nach dem schonenden Auszug der Wirkstoffe
aus den Kräutern mit hochwertigem Alkohol lagert der Underberg monatelang in Fässern aus slowenischer Eiche und erlangt dabei die unverwechselbare Geschmacksabrundung. Das dabei ausgewogene Verhältnis von Kräuterwirkstoffen und Alkohol verleiht ihm seine entspannenden und verdauungsfördernden Eigenschaften. Schon 1851, 40 Jahre vor der Entstehung des ersten Gesetzes zum Patentschutz in Deutschland und in der Welt überhaupt, ließ der Firmengründer die Aufmachung
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