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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)
Autoren: Suzanne Brockmann
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aufwachte.
    Shane war aufgestanden, angezogen und unternahm gerade seinen ersten autorisierten Spaziergang im Obermeyer-Institut, als es passierte. Er und Mac hatten gerade vor Bachs Büro haltgemacht, als die Nachricht sie erreichte – dass Elliot endlich zurück war.
    Sie brauchten einen Augenblick, bis sie ihre Fassung angesichts der guten Neuigkeit wiedergewannen. Mac wusste nur zu gut, das Shane sich für Elliots Tat verantwortlich fühlte – schließlich hatte dieser die Idee, sich auf gut Glück einen Schuss zu setzen, ja von ihm. Es war ein Wunder, dass sie beide lebend da rausgekommen waren – und jeder am OI wusste das. Noch einmal würden sie so etwas nicht versuchen.
    »Hast du was dagegen, wenn wir, ähm …« Shane zeigte auf Bachs geschlossene Tür, und sie zuckte die Achseln, also klopfte er an. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Bach schließlich öffnete und Shane die Hand schüttelte. »Schön, Sie wohlauf zu sehen.«
    »Dürfen wir reinkommen?«, fragte Shane. »Ich weiß, Sie sind beschäftigt, aber ich hatte so eine Idee und, ähm …«
    Bach zog die Tür weiter auf, ließ sie herein und warf Mac einen fragenden Blick zu, den sie mit einem Lächeln beantwortete. Eigentlich hatte sie bloß mit einem Spaziergang gerechnet. Aber wenn Shane das wirklich jetzt machen wollte, dann würde sie ihm beistehen.
    Auch wenn sie dabei eigentlich saß. Als sie neben Shane auf dem Sofa Platz nahm, fragte sie Bach: »Geht es Ihnen gut?«
    Er sah noch müder aus als normalerweise, als er sich in seinen Lieblingssessel setzte. »Die letzten Wochen waren hart«, sagte er und zwang sich zu einem Lächeln, während er sich Shane zuwandte. »Worum geht’s?«
    »Ich würde gern für Sie arbeiten«, sagte Shane geradeheraus, in typischer Shane-Manier. »Ich habe ein paar Gespräche mit dem Sicherheitsteam geführt, und ich weiß, es gibt dort einen Platz für mich, wenn ich will. Ich schätze Ihre Empfehlung sehr, aber …« Er sah von Mac zu Bach. »Ich wäre wirklich gern in Ihrem Team, Sir. Ich weiß, ich bin kein Groß-Than und werde nie einer sein, aber ich bringe meine eigenen Fähigkeiten aufs Tableau. Ich glaube wirklich, dass Ihre gesamte Crew etwas Waffentraining brauchen könnte – nicht notwendigerweise um Feuerwaffen zu benutzen, sondern um zu wissen, was zu tun ist, wenn sie gegen sie eingesetzt werden. Und damit ist zu rechnen, das wissen Sie selbst, denn die Gesellschaft wird Boston nicht sang- und klanglos verlassen. Sie werden sich neu gruppieren und in noch größerer Zahl zurückkehren. Und Sie können sicher sein, dass jede und jeder vom OI von nun an eine Zielscheibe auf dem Rücken trägt. Wenn ich Sie wäre, würde ich sowohl Ihr Team als auch die Security des OI allgemein vergrößern. Und ich kann Ihnen dabei helfen. Außerdem haben wir, denke ich, die Erfahrung gemacht, dass es für unorthodoxe Szenarien immer gut ist, einen Fraktionierten im Team zu haben.«
    »Nicht-Groß-Than«, korrigierten Mac und Bach ihn gleichzeitig, doch dann sah Bach Mac an. »Sind Sie damit einverstanden?«
    »Absolut«, sagte sie. »Ich meine, ich habe ihm gesagt, dass er bleiben und meinen Lustknaben spielen darf, aber anscheinend will er sich irgendwie nützlich machen.« Sie warf Shane einen Blick zu und lächelte. » Noch nützlicher.«
    »Und was passiert, wenn Sie sich trennen?«, fragte Bach und sah dabei Shane an.
    »Dann gehe ich«, sagte Shane prompt, fügte aber hinzu: »Im äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass das passiert.«
    »Oder wir lernen zu koexistieren«, schaltete Mac sich ein. »Es ist Ihre Entscheidung, ob wir es durchziehen.«
    »Im wie erwähnt extrem unwahrscheinlichen Fall einer Trennung«, sagte Shane wieder.
    Bach nickte. »Ich dulde keine Dramen in meinem Team. Und fürs Protokoll: Davon werde ich auch Dr. Diaz und Dr. Zerkowski in Kenntnis setzen.«
    »Keine Dramen«, stimmte Shane zu. »Nachricht empfangen und verstanden.«
    Bach stand auf. »Ich werde einen Vertrag ausarbeiten lassen. Ich nehme an, Sie wollen auf dem Campus leben?«
    Shane sah Mac an und lächelte vor Glück, während sie beide ebenfalls aufstanden. »Ja, Sir.«
    Bach streckte die Hand aus. »Willkommen im Team.«
    Die beiden Männer schüttelten sich die Hände. »Danke, Sir«, sagte Shane. »Sie werden es nicht bereuen.«
    »Danke, Sir«, sagte auch Mac und schüttelte Bach die Hand.
    Sie gingen aus der Tür, schlossen sie hinter sich und gingen den Flur entlang auf die Lounge zu, ohne dass einer von beiden
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