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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)
Autoren: Suzanne Brockmann
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hätten Sie die Situation unter Kontrolle«, sagte Bach. »Wenn das korrekt ist, fahre ich jetzt ins OI.«
    »Absolut. Wir sehen uns da, Sir«, sagte Jackie, und Charlie unterbrach die Verbindung.
    Bach seufzte und blickte zu Charlie, der ihn erwartungsvoll ansah. Und ein bisschen argwöhnisch.
    »Ich vermute«, sagte Bach, »dass Sie lieber fahren möchten.«
    Mac bestand darauf, als Erstes zu Elliot zu gehen und mit ihm zu sprechen.
    Auf Shanes To-do-Liste stand eine Dusche, außerdem ein gutes Essen, ein Glas Bier und etwa vier Stunden im Bett mit der Frau seiner Wahl, die er definitiv nicht schlafend verbringen würde.
    Dann und erst dann würde er auch nur ansatzweise bereit sein, sich wegen seines drohenden Herzstillstands im Krankenhaus blicken zu lassen.
    Aber Mac wollte Fakten. Und sie hatte einen Haufen Fragen, von denen die meisten nicht beantwortet würden, darauf verwettete Shane seinen Arsch. Etwa, wie lange es dauerte, bis Shane auf Entzug war und mehr Destiny brauchte. Okay, das wusste Elliot wahrscheinlich. Aber Mac wollte auch wissen, ob es die Prozedur, sein Herz anzuhalten, erschweren würde, wenn er schon nach dem nächsten Schuss gierte. Und wenn das Verfahren aufgrund von Entzugserscheinungen nicht durchführbar war und er erst eine weitere Dosis Destiny brauchte – würde das dann nicht seine Chance, den Joker zu machen, erhöhen?
    Hier offenbarte Mac Informationen, die Shane vorher nicht bekannt waren. Obwohl die meisten Süchtigen während der Injektion zum Joker wurden, war das in seltenen Fällen auch spontan passiert.
    Das war für Shane natürlich alarmierend – spontan zum Joker werden? Auch wenn das nur selten vorkam – wenn er Mac nun umbrachte, anstatt mit ihr zu schlafen, wäre das alles andere als romantisch.
    Also folgte er Mac ins Krankenhaus und hinunter in den Raum, wo Elliot zweifellos immer noch an Stephen Diaz’ Bettkante saß.
    Als sie allerdings dort ankamen … war es Diaz, der an Elliots Bettkante saß.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Mac. Sie traute ihren Augen nicht.
    Shane auch nicht. Bis er zwei und zwei zusammenzählte. »Elliot hat sich auch einen Schuss Destiny gesetzt.« Verfluchte Scheiße.
    Diaz nickte traurig und öffnete seinen Bademantel, um ihnen die fast vollständig verheilten Narben auf seiner Brust zu zeigen. »Mit einem höheren Vernetzungsniveau war er in der Lage, meine Selbstheilungskräfte zu verstärken«, erklärte er ihnen. Er sah Shane an. »Die Idee hatte er anscheinend von Ihnen. Sobald es mir gut genug ging, ließ er mich sein Herz anhalten, und …«
    Er blickte auf Elliot hinab, der reglos im Krankenhausbett lag. »Es lief alles genau, wie er dachte. Der relativ leichte Schaden an seinem Herzen wurde repariert, sein Körper entgiftet und alle Spuren des Oxyclepta-di-estraphen verbrannt.«
    »Aber das ist ja toll«, sagte Mac. »Wenn es tatsächlich funktioniert –«
    »Bis zu einem gewissen Punkt«, sagte Diaz. »Denn jetzt liegt er im Koma. Genau wie Edward O’Keefe.« Er ließ eine Bombe platzen. »Der vor zwei Stunden gestorben ist.«
    »Oh Scheiße.« Mac griff nach Shanes Hand, und er drückte ihre.
    »Ja.« Diaz nickte grimmig.
    »O’Keefe war um die achtzig«, bemerkte Shane.
    »Nicht, als er gestorben ist«, sagte Diaz. »Elliot hat mir gesagt, dass er die gesundheitliche Verfassung eines Fünfzigjährigen hatte.«
    »Hat irgendjemand bei ihm eine Autopsie durchgeführt?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Lasst uns das machen«, sagte Mac.
    »Ist das überhaupt wichtig?«, fragte Diaz. »Die Ergebnisse haben wir sowieso nicht, bevor wir Shanes Herz anhalten müssen.« Er sah wieder Shane an. »Elliot wird sterben, und Sie auch.«
    Mac packte mit einer Hand Shane und den Groß-Than mit der anderen, zog sie aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. »Man sagt verdammt noch mal keinem Mann, der im Scheiß-Koma liegt, dass er sterben wird!«
    »Aber das wird er«, sagte Diaz ebenso hitzig. »Ich habe versucht, die Zukunft zu verändern, aber es hat nicht geklappt.« Er begann zu weinen. »Ich wäre für ihn gestorben. Warum hat er mich nicht gelassen?«
    »Vielleicht, weil er daran glaubt, dass ihr beide leben könnt«, sagte sie und umarmte ihn fest. » Das ist die Zukunft, für die er kämpft.«
    Diaz konnte nicht sprechen.
    »Hast du ihn denn tatsächlich sterben sehen?«, fragte Mac. »In deiner Vision?«
    Er schüttelte den Kopf. »Aber ich habe gesehen, dass er im Sterben liegt.«
    »Nun, Menschen, die im Sterben
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