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Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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auf und wieder zu. Sie brachte keinen Ton heraus. Dann drehte sie sich um und verschwand im Bad.
    So schnell sie konnte, riss sie sich das Kleid vom Leib und stieg wieder in ihre Schuluniform. Sie atmete tief durch, trat nach draußen und drückte Violetta das zerknitterte Etwas in die Hände. „Hier hast du es zurück!“ Angriffslustig funkelte sie ihre Erzfeindin an. „Ich will es nicht haben.“
    „Tja, jedem das Seine!“ Violetta schnaubte abfällig und wandte sich ihren Begleiterinnen zu. „Kommt, lasst uns gehen!“ Hocherhobenen Hauptes stöckelte sie davon.
    Nachdem sie weg waren, lief Paula sofort zu Mia hinüber. „Das tut mir furchtbar leid!“ Sie griff nach den Händen ihrer Freundin und drückte sie. „Vergiss, was Violetta gesagt hat. Sie ist einfach eine dumme Gans. Und sie erträgt es nicht, dass sie dir nicht das Wasser reichen kann.“
    „Kein Problem“, antwortete Mia tapfer. Sie wollte noch etwas sagen, hielt aber inne. Denn der große blaue Stein auf ihrem goldenen Armreif hatte zu leuchten begonnen.
    Schnell schob sie den Ärmel ihrer Bluse darüber. Sie räusperte sich verlegen. „Trotzdem wäre ich jetzt gerne einen Moment allein. Ist das okay?“

    „Klar.“ Paula fiel ein Stein vom Herzen, weil Mia nicht böse auf sie war. „Ich gehe so lange in die Bibliothek. Wir sehen uns nachher.“
    Sobald Paula die Tür hinter sich zugezogen hatte, ließ sich Mia aufs Bett sinken. Sie griff nach ihrem Rucksack und zog das große magische Buch mit den goldenen Beschlägen hervor.
    Als sie es aufschlug, flatterte etwas funkelnder Goldstaub durch die Luft. Auf die leere Papierseite legte sich ein rosa Nebelkreis. In ihm entstanden geheimnisvolle Elfenrunen. Sie griff nach ihrem Taschenspiegel und hielt ihn hinter die seitenverkehrt aufgeschriebenen Zeichen. Jetzt konnte sie lesen, was dort stand.
    Mia drückte auf ihren Armreif.
    Eine wohlbekannte, freundliche Frauenstimme erklang. „Hallo, Mia. Wie lautet das Passwort?“
    „Du suchst den Pfad,
    der Einsicht bringen soll.
    Finde die Pflanze,
    deren Magen nie voll.“
    Ein heller Lichtkreis umschloss sie und zog sie mit sich fort – raus aus der Welt der Menschen, hinein in die der Elfen. Inmitten der gleißenden Helligkeit begann Mias Verwandlung. Ihre ursprünglich langen schwarzen Haare wurden zu pinkfarbenen Zöpfen, geschmückt mit zahlreichen Spangen und einem Schmetterling. Die langweilige Internatsuniform verschwand. Stattdessen trug sie nun ein knappes pinkfarbenes Kleid mit dazu passenden Strümpfen. Doch das war noch nicht alles: An ihrem Rücken sprossen hauchzarte Flügel, die sich surrend bewegen ließen.

Aufregung im Elfenpalast
    Mia trudelte durch die Luft und hatte einige Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Wild wedelte sie mit den Armen herum, aber es wurde nicht besser. Kurz darauf schlug sie bäuchlings auf dem Boden auf.
    Sie rappelte sich jedoch schnell wieder auf. Schließlich handelte sie sich nicht zum ersten Mal bei der Landung in Centopia blaue Flecken ein.
    Mia strich ihr pinkfarbenes Kleid glatt und blickte sich um. Vor ihr erstreckte sich die große, breite Treppe, die geradewegs hinauf zum Elfenpalast führte. Hier war sie schon oft gewesen. Etwas wunderte sie jedoch.
    „Hm, wo sich Onchao nur rumtreibt?“, murmelte sie leise. Von dem Einhornfohlen war weit und breit nichts zu sehen. Das war ungewöhnlich. Eigentlich begrüßt der Kleine sie stets als Erster. Und auch von Yuko und Mo fehlte jede Spur.
    Mia seufzte. Gut, dass sie den Freundschaftsring besaß. Als sie zweimal auf das zarte Schmuckstück tippte, löste sich der Schmetterling darauf und flatterte davon.

    Mia folgte ihm. Sie wusste, er würde sie geradewegs zu Yuko und Mo bringen. Und bestimmt war dann auch Onchao ganz in der Nähe.
    Mehrere Stufen auf einmal nehmend, stürmte Mia zum Palast hinauf. Dann hatte sie den Vorplatz erreicht.
    Dort lag Onchao und strahlte sie stolz an. Um seinen Hals hingen mehrere bunte Blütenketten. Außerdem zierte ein duftender Kranz seine Stirn.
    Ein paar Elfenmädchen schwirrten eifrig um ihn herum und schmückten Mähne und Schweif mit weiteren Blumenkelchen.
    Als er Mia sah, sprang Onchao auf und lief zu ihr hinüber. Überglücklich drückte er seine weiche rosa Nase gegen Mias Schulter.
    Lachend tätschelte sie den Hals des Kleinen. „Gut siehst du aus. Gibt es irgendeinen Grund dafür, dass du so herausgeputzt wirst?“
    Eines der Elfenmädchen kam neugierig näher und nickte ernst. „Wir
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