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Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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sie immer wieder den gemeinen Attacken der Pflanze ausweichen. Doch die Elfen gaben nicht auf. Sie rissen an den muskulösen Greifern, bis die plötzlich nachgaben.

    In hohem Bogen flog Mo durch die Luft und plumpste auf den Boden.
    So einfach wollte die gierige Pflanze ihre Beute allerdings nicht hergeben. Sie riss ihr Maul auf und schnappte nun nach Mia und Yuko. Dummerweise bekam sie dabei einen Zipfel von Yukos Kleid zu fassen.
    „Hey, lass los!“, schimpfte die Elfe. Sie schlug um sich und strampelte, was das Zeug hielt.
    Dabei riss der Stoff, und Yuko fiel hin. Sie sprang jedoch sofort wieder auf die Füße und ging auf Abstand zu der Pflanze. „Puh! Das war knapp!“ Erleichtert grinste sie Mia an.
    Auch Mo hatte sich inzwischen vom ersten Schreck erholt. Nicht ohne Stolz hielt er das Trumptusteil in die Höhe. „Seht ihr? Ich habe es nicht verloren!“ Sein Blick fiel auf Mia. „Oh, du siehst toll aus!“, stammelte er beeindruckt. Dann wandte er sich Yuko zu. „Und du … “ Er stockte. „Ähm, nun ja.“
    Yuko blickte an sich hinab. Ihr schönes Ballkleid hing in Fetzen an ihr herunter. Die Blumen darauf hatten sich gelöst. Die Haare fielen ihr wirr ins Gesicht, die Schminke war verschmiert. Blütenfest-Prinzessin würde sie so ganz sicher nicht werden. Yuko seufzte unglücklich. Dabei wäre es doch zu schön gewesen …

    Gemeinsam kehrten die Freunde zum Elfenpalast zurück – und kamen eben noch rechtzeitig. Phuddle blies gerade kräftig in eine Trompete. Dies war das Signal, dass der Blütenfest-Wettbewerb begann. Der kleine Pan war mächtig stolz, dass ihm diese Ehre gebührte.
    Mo flog zu seinen Eltern hinüber. Mit einer kleinen Verbeugung drückte er seinem Vater das Teil des Trumptus in die Hand.
    Der weise König Raynor lächelte nachsichtig. „Du kommst spät, mein Sohn. Aber wie ich sehe, gibt es dafür einen guten Grund.“
    „Ja, Vater. So ist es.“ Schnell setzte sich Mo auf den noch freien goldenen Stuhl neben seinen Eltern.

    Dann ging es los. Der Wettbewerb war eröffnet! Die ersten Elfenmädchen zeigten ihre Künste. Sie schossen auf Zielscheiben, balancierten mit Büchern auf dem Kopf über einen Balken und flogen mit eleganten Drehungen durch Ringe.
    Yuko verfolgte das alles mit großen Augen. Sie stand hinter einem Vorhang und linste neugierig dahinter hervor. Doch rauszutreten und mitzumachen, das traute sie sich nicht.
    Mia gab ihr einen aufmunternden Klaps auf die Schultern. „Auf was wartest du?“
    „Ach, sieh doch, wie ich aussehe!“ Yuko schüttelte den Kopf. „So kann ich nicht mitmachen.“
    Die anderen Elfenmädchen waren alle so wunderschön zurechtgemacht. Und von Yukos Blumenschmuck war so gut wie nichts übrig.
    Mia überlegte kurz. „Warte, das haben wir gleich!“ Entschlossen zupfte sie alle Blüten von ihrem eigenen Kleid und steckte sie Yuko an. „Nimm meine.“
    „Und was machst du?“
    „Ach, du bist hier die Elfen-Prinzessin“, lachte Mia.
    Tatsächlich sah Yuko nun beinahe wieder vorzeigbar aus. Perfekt war das Outfit zwar nicht, aber das war egal. Mit ihrem Können würde Yuko alle anderen überstrahlen. Daran zweifelte Mia keine Sekunde. „Und jetzt zeig es ihnen!“, feuerte sie die Freundin an.
    Yuko fasste sich ein Herz und trat unsicher in die Manege.
    Sofort richteten sich alle Blicke auf sie. Sie atmete tief durch und nahm all ihren Mut zusammen.
    Zuerst feuerte sie ihre Wasserblitze ab – und traf mit jedem Schuss.
    Begeistert klatschte Mia Applaus. „Das war super!“
    Jetzt war der Schwebebalken dran. Davor hatte Yuko am allermeisten Angst. Sie zögerte.
    Sofort war Mia neben ihr. „Du darfst nicht aufgeben. Du musst nur fest an dich glauben.“
    Jetzt endlich erwachte die Kämpfernatur in Yuko zu neuem Leben. Sie hüpfte auf den Balken und gab ihr Bestes. Yuko stand auf einem Bein, das andere seitlich abgewinkelt. Danach wagte sie ein paar kleine Sprünge. Ein paarmal verlor sie das Gleichgewicht und wäre beinahe gestürzt. Aber in letzter Sekunde fing sie sich wieder. Und dann war das Ende des Balkens erreicht!
    Als Yuko endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, verneigte sie sich schüchtern. Alle Elfen im Thronsaal klatschten heftig.

    Dann war es Zeit, die Siegerin zu küren.
    Aufgeregt tuschelnd stellten sich die Elfenmädchen in einer Reihe auf und blickten erwartungsvoll zu Mo hinüber.
    Der Königssohn erhob sich, in der Hand die pink und rosa funkelnde Blütenkrone. Langsam schritt er an den Elfen
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