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Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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geworden, trat Mia näher. „Was ist denn da?“
    Zielsicher zupfte das Fohlen eine ganz bestimmte Blume ab und hob den Kopf.
    Mia traute ihren Augen nicht. Im Maul hielt er vorsichtig eine Blüte in den Farben des Regenbogens. Stolz legte Onchao ihr seinen Fund in die Hände.

    „Oh, ist die schön!“, flüsterte Mia. Vorsichtig, um sie nicht zu zerdrücken, steckte sie sich die duftende Blume ins Haar und lief damit zu Yuko.
    Die Elfe war gerade unter einem riesigen Blatt verschwunden, um dort nachzusehen. Als sie wieder darunter hervorkrabbelte, weiteten sich ihre Augen. „Oh! Wo hast du die her? Ach, ich wette, das war die Letzte.“ Traurig ließ Yuko den Kopf hängen. Sie flatterte zu einem großen Stein hinüber und setzte sich darauf. Es war offensichtlich, wie enttäuscht sie war.
    Mia schluckte. So geknickt hatte sie Yuko noch nie erlebt. „Es tut mir leid, Yuko. Ich wollte sie dir nicht wegschnappen, ehrlich!“, versuchte sie die Freundin zu trösten.
    „Weißt du, als kleines Kind habe ich immer gespielt, ich würde die Krone der Blütenfest-Prinzessin tragen.“ Schnell blinzelte Yuko eine Träne weg. „Jetzt weiß ich, das wird nie passieren.“
    Entschlossen griff Mia in ihr Haar und hielt Yuko die Blüte hin. „Hier. Dir steht sie viel mehr zu als mir.“
    Doch Yuko winkte ab. „Nein, es ist deine. Du hast sie gefunden.“
    Da erklang ein lautes Wiehern. Onchao kam angesprungen. Mit einer eleganten Bewegung hielt er der verdatterten Yuko ebenfalls eine Regenbogenblüte vor die Nase.
    Yuko griff sofort zu. „Danke! Du bist ein Schatz!“, rief sie überglücklich und strahlte über das ganze Gesicht.
    „Was meinst du? Wollen wir zusammen zum Ball gehen?“, schlug Mia vor.
    „Klingt fantastisch!“ Yuko sprang von dem Stein runter und umarmte die Freundin. Aller Groll zwischen ihnen war verflogen.
    Etwas gab es allerdings noch zu tun. Yuko blickte skeptisch erst an sich selbst, dann an Mia hinunter. „In dem Aufzug können wir beim Ball nicht erscheinen. Komm mit. Wir müssen zum Elfenpalast.“ Yuko schwirrte davon.

    Mia kletterte auf Onchaos Rücken und folgte ihrer Freundin. Endlich war Yuko wieder ganz die Alte! Mia war unendlich erleichtert, dass sie ihren albernen Streit beigelegt hatten.

Das große Fest
    Im Palast liefen die Vorbereitungen für den Blütenfest-Ball bereits auf Hochtouren. Als Mia und Yuko dort ankamen, kümmerten sich sofort ein paar Elfenmädchen um sie.
    Die beiden wurden frisiert, in ein hübsches, mit zahlreichen Blüten geschmücktes Kleid gesteckt, geschminkt, gepudert und mit Parfüm eingesprüht.
    Verwundert verfolgten Mia und Yuko ihre Verwandlung in einem der großen Spiegel, die hier überall herumstanden. Irgendwie sahen sie fremd aus, aber auch wirklich hübsch.
    Dann war der große Augenblick gekommen. Ein paar kräftige Paukenschläge kündigten an, dass der Blütenfest-Wettbewerb in Kürze beginnen sollte.
    Eben wollten Mia und Yuko hinüber zum Thronsaal eilen, als Königin Mayla auf sie zukam. Ganz gegen ihre Gewohnheit machte sie ein überaus sorgenvolles Gesicht. „Wisst ihr, wo Mo ist? Er ist noch nicht hier.“
    Die beiden Elfen sahen sich verwundert an.

    „Wir dachten, er wäre mit dem Trumptusteil hergeflogen“, antwortete Yuko, während Mia zustimmend nickte.
    Betrübt schüttelte die Regentin den Kopf. „Leider nein“, sagte sie und rang nervös die Hände. „Ihm wird doch hoffentlich nichts passiert sein! Könnt ihr ihn bitte suchen?“
    „Natürlich!“ Sofort tippte Yuko zweimal auf ihren Freundschaftsring. Der Schmetterling darauf löste sich und flatterte davon. Wo auch immer Mo gerade sein mochte – auf diese Weise würden sie ihn finden.
    Onchao stieß Mia an, damit sie auf seinen Rücken sprang. Denn wenn sie flogen, waren sie schneller am Ziel.
    Kurz darauf landeten sie auf einer Wiese, ganz in der Nähe der fleischfressenden Pflanze. Mia und Yuko beschlich ein ungutes Gefühl. Es konnte kein Zufall sein, dass der Schmetterling sie ausgerechnet hierherführte. Auch Onchao wirkte bedrückt. Er wieherte unglücklich.
    Vorsichtig pirschten sich die Freunde näher heran. Und dann sahen sie es: Mo hing direkt vor dem gewaltigen Maul des Ungetüms! Er konnte sich nicht mehr rühren. Die kräftigen Fangarme der Pflanze hielten ihn wie in einem Schraubstock. Jeden Moment konnte das gierige Gewächs ihn schmatzend verschlingen.
    Mia und Yuko stürzten los, um ihm zu helfen. Mit ganzer Kraft zogen und zerrten sie. Dabei mussten
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