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Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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Hörweite, drehte sich Yuko zu Mia um. „Halte lieber ein bisschen Abstand zu Mo. Nur für heute. Er ist ziemlich durcheinander.“
    „Wie bitte?“ Mia traute ihren Ohren nicht. Ungläubig starrte sie die Freundin an. „Oh nein, ich weiß ganz genau, was du vorhast!“ Entschieden schüttelte sie den Kopf. „Du willst ihn ganz für dich allein haben, um ihn umgarnen zu können. Pah! Es geht dir um dieses Blüten-Quatsch-Prinzessin-Dingsda. Und du hast Angst, dass ich gewinne!“ Zornig funkelte sie Yuko an.
    Es hatte ganz den Anschein, als würden sich die beiden gleich aufeinanderstürzen und einen Ringkampf veranstalten.
    Erschrocken wackelte Onchao mit den Ohren. Das Einhornfohlen verstand die Welt nicht mehr. Es schnaubte unglücklich. Aber die beiden Streithähne achteten nicht auf Onchao.
    „So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört!“, fauchte Yuko zurück. „Du überschätzt dich gewaltig! Bei deinen miesen Flugkünsten kannst du froh sein, wenn du heil ankommst.“
    „Dafür kann ich meine kleine Schwäche auf andere Weise wettmachen.“ Allmählich begann Mia richtig wütend zu werden. „Durch Charme zum Beispiel. Das kannst du nicht.“
    „Ach, was du nicht sagst!“ Empört stemmte Yuko die Fäuste in die Seiten.
    Die beiden hatten sich derart in Rage geredet, dass sie gar nicht bemerkten, wie Mo zurückkehrte. Irritiert blickte er zwischen den beiden hin und her. „Alles klar bei euch?“
    Ruckartig fuhr Yuko zu ihm herum. „Ja, wieso?“
    „Alles bestens.“ Auch Mia schenkte ihm ihr unschuldigstes Lächeln.
    Doch Mo misstraute dem Frieden. Irgendetwas stimmte da nicht, das spürte er genau. Dennoch zuckte er mit den Schultern. Mädchen konnten manchmal wirklich ziemlich kompliziert sein!
    Er räusperte sich. „Wie dem auch sei, ein Munc-Drache war jedenfalls nirgendwo zu sehen“, verkündete er, um das Thema zu wechseln. „Damit wir die fleischfressende Pflanze schneller finden, sollten wir uns aufteilen. Es kann nicht mehr weit sein. Lasst uns zu Fuß weitergehen.“
    Sowohl Mia als auch Yuko mussten zugeben, dass das eine gute Idee war.
    Also landeten sie auf einer kleinen Lichtung. Onchao sprang zwischen den Büschen davon. Mia folgte ihm, während Yuko und Mo eine andere Richtung einschlugen.
    Onchao schnupperte neugierig am Boden, hob das Köpfchen und trabte weiter. Er schien genau zu wissen, wo es langging. Er lief an dicken, bunten Hecken vorbei und passierte eine Wiese.

    Mia blieb die ganze Zeit dicht bei dem Einhornfohlen. Nun blieb sie jedoch stehen. Da war etwas gewesen – ein unschönes, schmatzendes Geräusch!
    Onchao hatte es auch gehört. Das Einhornfohlen wieherte erschrocken und drückte sich ängstlich gegen Mia.
    Zusammen wagten sie sich weiter vor. Sie traten zwischen einer Gruppe dicht zusammenstehender Bäume hervor. Und da war sie! Die fleischfressende Pflanze! Sie war violett. Der obere Teil bestand aus einem gewaltigen, überdimensionalen Maul. Darunter befanden sich kräftige blaue Schlingarme.
    „Yuko! Mo! Onchao hat sie gefunden!“, rief Mia, so laut sie konnte.
    Nur Augenblicke später waren die beiden Elfen bei ihr.
    „Wow, die ist ja noch hässlicher, als ich sie in Erinnerung hatte“, brachte Yuko entsetzt hervor. Dann warf sie Mia einen verschmitzten Blick zu. „Und sie erinnert mich an jemanden – nämlich an dich!“
    „Ach, wirklich?“ Natürlich ließ Mia das nicht auf sich sitzen. „Dir sieht sie auch ziemlich ähnlich.“
    Mo schüttelte den Kopf. „Warum seid ihr beide nur so zickig?“
    „Sind wir doch gar nicht!“, antworteten Mia und Yuko wie aus einem Munde.
    „Also, eigentlich seid ihr beide supernett. Aber jetzt gerade finde ich euch ziemlich abschreckend.“ Mo machte einen Schritt auf die fleischfressende Pflanze zu. „Ich sehe mal nach, ob ich ihr Maul aufkriege. Bestimmt ist das Trumptusteil da drin.“
    Mit einem Satz sprang er auf den klobigen Pflanzenkopf, beugte sich vor und zog mit ganzer Kraft an dem riesigen Maul. „Puh, da bewegt sich gar nichts!“ Mo blieb nichts anderes übrig, als wieder hinunterzuklettern.
    So würden sie nicht weiterkommen.
    „Ich habe eine Idee.“ Yukos Augen leuchteten. Von einem kleinen Bäumchen, das direkt neben ihr wuchs, pflückte sie einen Apfel. „Wieso legen wir nicht etwas Futter vor das Maul der Pflanze? Und wenn sie es aufreißt, um zu fressen, schauen wir hinein.“
    „Yuko, du bist so schlau!“ Mo nickte anerkennend.
    Sie strahlte über das ganze Gesicht. „Und
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