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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue
Autoren: Melanie Holzner
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ich schon sagte, ich habe schon mehrere dieser Fälle begleitet und die Richter sind mittlerweile noch strikter, da es das Stalkinggesetz bereits seit 1991 gibt.“
    Jane Coletti nickte. „Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich kenne Richter Michael Foster schon lange und er ist kein Mann von schwammigen Urteilen. Er wird sich alles anhören und dann zu einem konkreten Urteil kommen.“
    „Gut“, sagte Shane und tätschelte Maggies Hand. Sie nickte. „Ja, gut!“
    „Dann sehen wir uns am Mittwoch“, schloss Jane Coletti.
    Sie verabschiedeten sich und als sie wieder im Auto saßen berichtete Maggie noch Mark per Telefon.
    „Schatz, es wird alles gut, das fühle ich.“
    „Ja, ich fühle es auch. Ich denke, ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Sowohl Steve als auch Jane sind sich einig, dass es am Mittwoch bereits konkret wird und das Urteil nicht zu milde ausfallen wird.“
    „Ich und Sam werden auf jeden Fall dabei sein und im Gericht auf euch warten. Shane ist ja auch nicht als Zeuge geladen oder, er wird auch draußen bleiben müssen?“
    „Ja, leider kann er nicht mit rein.“
    „Dafür ist Detektive Johnson als moralische Unterstützung dabei. Er ist ein guter Detektive und menschlich schwer in Ordnung.“
    „Stimmt.“ Maggie dachte kurz an ihr intimes Erlebnis mit Steve.
    „Also dann, halte die Ohren steif, wir sehen uns.“
    „Bis dann!“

    Den Dienstag verbrachte Maggie mit Shoppen am Rodeo Drive, Shane begleitete sie und sie erstanden auch einen coolen Anzug für ihn. Maggie kaufte zwei neue Paar Jeans von Boss und einige einfache T-Shirts für den Freizeitlook.
    Am Nachmittag hatte Shane ein Treffen mit seinem Geschäftsführer. Maggie war zu Hause und versuchte sich mit Yoga zu entspannen. Sie wollte ihre Nerven beruhigen und das gelang ihr durch diverse Yog aübungen am besten.
    Als Shane wieder zurück war , grillten Sie auf der Terrasse etwas Fisch, welchen sie mit Salat und Baguette aßen. Maggie musste eine Schlaftablette nehmen, da sie in der Nacht vor der Verhandlung nicht einschlafen konnte. Trotzdem erwachte sie früh um halb sechs Uhr morgens. Sie stand auf und machte noch einmal Yoga, um für den Tag gerüstet zu sein.
    Sie konnte nichts frühstücken und auch Shane hatte keinen großen Hunger. Sie waren beide zu aufgeregt. Um halb neun Uhr fuhren sie zum Gericht.
    Mark, Sam und Rosa waren bereits dort, als sie um halb 10 Uhr ei ntrafen. Rosa war total nervös und Maggie musste sie beruhigen, dass sie einfach nur erzählen sollte, was passiert war, beziehungsweise was sie gesehen hatte.
    „Ich habe Angst, dass ich etwas Falsches sage“, erwiderte sie aufg eregt.
    „Nein, das passiert sicher nicht. Es wird alles gut gehen, Rosa, glaub mir.“
    Sie atmete tief aus. Mark nahm ihre zitternde Hand. „Rosa, Liebes, wir haben doch gestern auch noch darüber gesprochen. Es ist ja nicht so, dass dich irgendwer zum Lügen angestiftet hätte. Du brauchst einfach nur die Wahrheit zu sagen, das ist es, was der Richter hören will.“
    „Gut ja, ich bemühe mich! “
    „Das wird schon“, sagte auch Sam.
    Dann traf Dr. Fields ein und kurz darauf auch Jane Coletti.
    Als es kurz vor 10 Uhr war, zog Shane Maggie noch kurz in eine sti lle Ecke.
    „Schatz, du stehst das durch. Ich warte hier auf dich, denke daran dass ich in Gedanken bei dir bin.“
    „Ich danke dir Shane, du bist sehr lieb. Jetzt bin ich total ruhig, weil es gleich soweit ist.“
    Ihre Aufmerksamkeit wurde von herannähernden Schritten abgelenkt.
    Snider wurde in Handschellen, begleitet von vier Polizisten und seinem Anwalt in den Gerichtssaal geführt. Er hatte nur zu Boden geschaut, nicht links und nichts rechts. Er wollte offensichtlich niemanden sehen. Kurz danach traf Steve mit seinem Partner Frank Spinelli ein.
    Dann rief der Gerichtsdiener Maggie und die Zeugen in den Gerichts saal. Sie küsste Shane und ging, begleitet von allen Zeugen hinein.
    Sie und Jane nahmen an einem der zwei vorderen Tische Platz. Am N ebentisch saß bereits Jeff Snider mit seinem Anwalt. Es war ein Pflichtverteidiger, der ihm zur Verfügung gestellt wurde. Ein hagerer Mann mit schütterem Haar.
    Die Zeugen nahmen auf den Plätzen dahinter Platz.
    Vorne am Richtertisch saß Michael Foster. Maggie schätzte ihn auf Anfang 50. Er hatte graues Haar, ein freundliches Gesicht und war ziemlich beleibt. Er war ihr auf Anhieb sympathisch, und sie hoffte, dass er auch so freundlich urteilen würde, wie er aussah.
    Er ergriff sogleich das Wort
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