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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
Autoren: M. E. Castle
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blickte mit müdem Lächeln auf sie herunter, und nachdem er ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte, nahm er den Stift und kritzelte eine rasche Notiz.

    Sie kehrte zur Klasse zurück, als Lucy Fir mit der Führung begann, und gesellte sich zu Fisher. Der warf einen Blick auf ihr Notizbuch, das noch auf der Seite aufgeschlagen war, die Dr. Teuflisch beschrieben hatte. Dort stand: Für Sandra, gefolgt von einem Autogramm in schnörkeliger Schrift, bei der das h am Ende noch einen spitzen Schweif nach sich zog.
    »Wer ist Sandra?«, fragte Fisher mit hochgezogener Augenbraue.
    »Er muss es falsch verstanden haben, als ich ihm meinen Namen gesagt habe«, murmelte Amanda.
    Von außen sahen die Studios mehr oder weniger gleich aus: niedrig, grau und lang gestreckt. Lucy Fir führte die Klasse über einen breiten Gehweg, der zwei Studios verband. Techniker, Produktionsassistenten, Licht- und Tonleute und andere Mitglieder der Filmcrews eilten an ihnen vorbei, beladen mit Equipment, Papieren und Kaffee, andere fuhren mit kleinen Golfwagen übers Gelände.
    »Es ist erstaunlich, wen man hier alles an einem ganz normalen Tag trifft«, sagte Lucy und steuerte zielstrebig zwischen den beiden Studios hindurch. »Schauspieler, Regisseure, legendäre Produzenten … bloß ein Studio weiter wird Hier kommt Keel gedreht, mit Kasper Keels … Oh!« Lucy lachte. »Wenn man vom Teufel spricht. Oder sollte ich besser sagen: vom Helden.«
    Die Klasse war soeben um die Ecke des Gebäudes gebogen. Dort, mit schwarzem Shirt und verspiegelter Sonnenbrille, stand, eins sechzig groß, Kasper Keels. Eine Schar von Assistenten, Bodyguards und Helfern umschwärmte ihn.
    Sofort drehte die Klasse durch.

    Alle riefen, schrien oder kreischten Keels Namen, als er an ihnen vorbeistolzierte und sie mit seiner üblichen selbstbewussten Lässigkeit grüßte.
    Dann passierte etwas Seltsames. Als er Fisher sah, blieb er kurz stehen, schob die Sonnenbrille etwas hinunter und winkte ihm kurz zu, bevor er weiterging.
    Mit einem Mal verstummte die ganze Klasse. Veronica starrte Fisher mit offenem Mund an.
    Fisher versuchte etwas zu sagen, aber alles, was er herausbrachte, war ein Öööpp hhh -Laut.
    »Gut, Kinder, die Führung geht weiter!« Lucy Fir gab den Schülern ein Zeichen, dass sie ihr folgen sollten.
    Fisher versuchte, die Tatsache zu ignorieren, dass die anderen Kinder noch immer über ihn tuschelten und ihm verstohlene Blicke zuwarfen.
    »Wow, Fisher«, flüsterte Veronica und starrte ihn auf einmal bewundernd an. »Hat dir Kasper Keels wirklich gerade zugewinkt?«
    »Ähm … ich glaube, er hat bloß, du weißt schon, der Klasse Hallo gesagt.« Fisher nestelte an seinem Kragen herum. Keels hatte ihn direkt angeschaut, als er gewinkt hatte. Es gab keinen Zweifel: Er hatte Fisher erkannt. Oder zumindest hatte er Zwo in ihm erkannt. Zwos Video schien wirklich die Runde zu machen.
    »Es sah aber so aus«, sagte Veronica und schaute dem Popsänger nach, als würde er einen Schweif aus Goldmünzen nach sich ziehen.
    Fisher seufzte. Er fühlte sich, als wären seine inneren Organe in einem arktischen Wirbelsturm gefangen. Eins war sicher: der Wert von K schoss in die Höhe. Unter diesen Umständen käme seine Chance, Veronica zu küssen, vermutlich erst, wenn ihre Fossilien im Museum ausgestellt würden.

SECHSTES KAPITEL
    Jetzt verstehe ich, warum sie Stars genannt werden. Scharen von weniger strahlenden Menschen umkreisen sie und die meisten von ihnen sieht man nie aus der Nähe.
    Zwo, Persönliches Tagebuch
    Fishers Gehirn arbeitete fieberhaft, als Lucy Fir die Klasse zum Eingang eines der Studios führte. Kasper Keels – einer der berühmtesten Menschen der Welt – hatte ihn erkannt! Es war unfassbar.
    Und ganz und gar nicht gut.
    FF s stupste ihn beharrlich mit der Schnauze an, langsam tat ihm davon der Knöchel weh. »Ja, Kleiner, ich weiß, dass du Hunger hast«, flüsterte Fisher, als FF anfing, an seinem Turnschuh zu knabbern. »Sobald die Führung vorbei ist, suche ich dir was zu fressen, versprochen.«
    »Und nun werfen wir einen Blick auf das Set von Wilde Wissenschaft «, sagte Lucy und führte die Klasse durch die Tür.
    Sie betraten das riesige weiße Gebäude, und ein Raunen ging durch die Klasse, als sie die ihnen so vertraute Studiokulisse erkannten und die Dutzenden von Kameras und Tonangeln sahen, die den ganzen Raum füllten.
    Mitglieder des Produktionsteams eilten hin und her und bereiteten das Set für die Aufnahme der nächsten
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