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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
Autoren: M. E. Castle
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anderen Schülern weg. »Ich weiß ja nicht, welches Spielchen du hier zu spielen glaubst, aber wir sind hier, um Zwo zu finden und nicht um den Filmstarträumen eines fliegenden Ferkels hinterherzurennen.«
    »Schau mal«, sagte Fisher beschwichtigend, »diese Frau – Bibi – hat ganz offenbar schon von Zwo gehört. Vielleicht kann sie uns dabei helfen, ihn aufzuspüren.«
    »Also gut«, erwiderte Amanda und stemmte die Hände in die Hüften. »Aber ich komme mit zu diesem Treffen und ich übernehme das Reden. Glückwunsch, Basley , du hast gerade deine erste Managerin angeheuert.« Sie hielt ihm die rechte Hand hin. Fisher wusste, es hatte keinen Sinn zu diskutieren, also ließ er sich von ihr die Hand zerquetschen. Schon wieder.
    Keine Stunde in Hollywood und schon war die Lage nicht mehr nur schlecht, sondern ganz furchtbar.

SIEBTES KAPITEL
    Es gibt drei Arten von Menschen auf der Welt: solche, die Probleme machen, solche, die Probleme lösen, und solche, die ganz bequem bei Interviews herumsitzen, über Probleme reden und viel Geld dafür bezahlt bekommen.
    Dr. Teuflisch, Fernsehinterview
    »Eine Ratte! Da ist eine Ratte an der Tür!«
    Die Ankunft im King of Hollywood Hotel lief nicht so reibungslos wie geplant. Fisher suchte die Lobby mit dem Blick ab und spürte, wie ihm alles Blut in die Zehen sackte. Nicht schon wieder . FF klemmte zwischen den Flügeln der Drehtür. Er musste jemandem hinterhergetapst und dann hängen geblieben sein.
    Das aus dem flächendeckenden Erfolg der King of Hollywood- Restaurants hervorgegangene Hotel war sehr exklusiv, viel zu nobel, als dass Schweinchen dort besonders willkommen wären.
    Eine alte Frau im Abendkleid aus Satin mit einer Kette aus Perlen so groß wie Pingpongbälle und einer Brille mit Gläsern, die so dick waren, dass sie vermutlich kugelsicher waren, hörte nicht auf zu schreien und zur Tür zu zeigen. Fisher hatte FF kaum befreit, da stürzten sich schon mehrere Hotelangestellte auf sie.

    »Er ist keine Ratte!«, protestierte Fisher. »Er ist keine Ratte! Er ist ein kleines Schwein und vollkommen stubenrein.« Dafür stellt er gern Leuten nach und hopst heimlich auf Busdächer , dachte Fisher. Aber das musste ja keiner wissen.
    »Tut mir leid, junger Mann«, sagte eine Frau, deren Namensschild sie als die Hotelmanagerin auswies, »aber ich fürchte, wir dulden in diesem Hause keine Tiere.« Sie rümpfte missbilligend die Nase, als sie auf FF herabblickte. »Und ganz besonders keine Schweine.«
    »Aber …«, wollte Fisher protestieren.
    »Keine Ausnahmen«, sagte sie streng. »Und jetzt schaff das Vieh hier raus, bevor ich es eigenhändig in die Bratpfanne haue.«
    Fisher stakste wutschnaubend mit FF auf dem Arm aus dem Hotel. Amanda und Veronica folgten ihm.
    »Was sollen wir denn jetzt machen?«, zischte Amanda. »Dein blödes Ferkel vermasselt uns noch unseren ganzen schönen Plan. So finden wir …« Sie verstummte, als sie merkte, dass Veronica direkt hinter ihr stand. Also begnügte sie sich damit, die Arme zu verschränken und böse zu gucken. Das konnte sie wirklich aus dem Effeff.
    »Tut mir echt leid, Fisher«, sagte Veronica. »Vielleicht können wir FF ja im Bus ein Bett zurechtmachen. Das wäre doch okay für ihn, oder?«
    »Wahrscheinlich«, sagte Fisher und verkniff sich: So wahrscheinlich wie FF wirklich fliegen kann . Er steuerte niedergeschlagen auf den Bus zu und versuchte, die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass FF bereit sein würde, im Bus zu übernachten, ohne sich aus Protest durch alle Sitzpolster zu knabbern – und womöglich auch die Motorkabel.
    Trevor Weiss zerrte noch immer mit aller Kraft an seinem übergroßen Koffer und versuchte, ihn aus dem Gepäckfach zu bekommen. Ein letzter Ruck und Trevor landete mit einer Rolle rückwärts auf dem Boden. Der Koffer sprang auf, und sein Inhalt purzelte auf den Gehsteig: ein paar Klamotten, eine Decke und eine Metallvorrichtung, die aussah wie ein Miniatur-Folterinstrument.
    »Was ist das?«, fragte Fisher und hob die kleine Decke auf.
    »Ich hab immer so kalte Füße, also nehme ich immer eine Extradecke mit«, erklärte Trevor und rappelte sich mit wackeligen Beinen auf.
    »Und das andere Ding?«, hakte Fisher nach. »Was soll das sein?«
    »Was Kieferorthopädisches«, erklärte Trevor. »Ich muss es über Nacht in meine Zahnspange einklinken.«
    Fisher blickte zwischen der Decke, dem Metallgestell und dem Schweinchen hin und her. Da kam ihm eine Idee.
    »Kann ich das kurz
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