Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
Autoren: M. E. Castle
Vom Netzwerk:
Zu spät merkte Fisher, dass FF ausgebüchst war.
    Er drehte sich um: Der Cateringtisch war von seinem wild entschlossenen und bärenhungrigen fliegenden Ferkel umgestoßen worden. Kaiserbrötchen kullerten in alle Richtungen davon, Käsescheiben lagen wild verstreut herum. Unmengen von Sprudel und Limo liefen über den Boden und FF hatte einen Sombrero aus Aufschnitt auf dem Kopf. Aus der Entfernung sah es aus wie ein Stück Truthahn.
    »Fängt mal einer das Schwein hier ein?!« Ein rotgesichtiger Produktionsassistent versuchte die verschütteten Getränke aufzuwischen.

    »Entschuldigung«, rief der herbeieilende Fisher. »Tut mir leid, er ist einfach …«
    »Großartig!«, unterbrach ihn eine dröhnende Stimme. Als Fisher FF schnell hochhob, sah er eine große Frau in einem hellgrünen Anzug und mit einer riesigen Sonnenbrille, die sie wie ein Insekt aussehen ließ. Ihre Zähne wirkten, als wären sie aus weißem Marmor und würden pünktlich zu jeder Stunde poliert. »Kasper hat mir schon gesagt, dass du hier bist, Basley. Ich bin froh, dass ich dich erwische! Ich wusste schon, dass du enormes Potential hast, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass du noch einen tollkühnen tierischen Kumpan hast! Habt ihr gesehen, wie er sich auf das Tischbein gestürzt hat? Ich schwöre, er ist sogar geflogen!«
    »Äh …«, sagte Fisher. Er sah sich nervös um und merkte, dass ihn seine ganze Klasse anstarrte. Wer war Basley?
    »Man stelle sich die Möglichkeiten vor!«, rief die Frau begeistert und ließ ihren Blick verträumt in die Ferne schweifen. In ihrem Fall endete diese an einer Wand drei Meter vor ihr.
    »Was für Möglichkeiten?«, fragte Fisher, obwohl er das Gefühl hatte, die Antwort würde ihm nicht gefallen.
    »Werbespots! Auftritte in Talkshows! Vielleicht sogar eine TV -Serie!«, verkündete sie und ging zu FF hinüber. Sie kraulte ihm den Rücken, während es den Truthahn von seinem eigenen Kopf futterte. »Ein Schwein mit seinem Talent kann es weit bringen. Sehr, sehr weit! Ich bestehe darauf, dass wir das bei einem Treffen näher besprechen!«
    »Na ja«, sagte Fisher, »ich schätze, äh …«
    »Und vielleicht können wir dabei gleich auch über deine Karrieremöglichkeiten sprechen, Basley«, sagte sie und zwinkerte Fisher zu, was aber ob der gigantischen Sonnenbrille nur schwer erkennbar war. »Ich weiß, dass du schon in Kontakt bist mit dieser Lulu Logan, aber die kann mir nicht das Wasser reichen. Logan könnte nicht mal eine Pappschachtel bei einem Umzugsunternehmen unterbringen! Ein potentieller Star sollte auch von einem Star betreut werden! Hier meine Karte.« Sie überreichte Fisher eine Visitenkarte, auf der in riesiger Blockschrift BIBI BOLITZKI und darunter AGENTIN DER STARS stand .
    »Ähm, okay, ja, meinetwegen«, sagte Fisher, der dieses Gespräch unbedingt beenden wollte.
    »Perfekt!«, sagte Bolitzki. »Bring ihn morgen um halb vier vorbei und wir unterhalten uns.«
    »Morgen ist Samstag«, gab Fisher zu bedenken.
    »Zeit ist Geld!«, bellte Bibi. Sie klopfte Fisher auf die Schulter. »Wir sehen uns morgen!« Dann zwinkerte sie FF zu. »Ruhm und Ehre warten auf dich, mein kleiner rosafarbener Freund.«

    Fisher sah zu FF hinunter, als Bibi Bolitzki davoneilte. Er versuchte, so streng wie möglich dreinzuschauen. »In was hast du mich da bloß wieder reingeritten, Kleiner! Wenn du’s doch bloß mal eine Viertelstunde ohne einen Snack aushalten würdest …«
    »Was war denn das, Fisher?«, fragte Frau Snapper.
    Fisher vergrub die Hände in den Taschen. Er war noch keine volle Stunde in Los Angeles und schon zeigten sich die verhängnisvollen Auswirkungen von Zwos wachsender Popularität.
    »Ja, äh, Basley ist mein Künstlername.« Fisher zwang sich zu einem breiten Grinsen und wich Amandas Blick aus. »Ich habe ein kleines Video gemacht und ein paar Talentsucher müssen es bemerkt haben. Aber erst mal möchte ich mich auf die Schule konzentrieren«, schob Fisher rasch hinterher. »Ein ganz normaler Jugendlicher sein und so.«
    »Cool!«, sagte Veronica und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Das Strahlen dieses Lächelns wärmte ihn von Kopf bis Fuß. »Also hat dir Kasper wirklich zugewinkt!«, fügte sie noch aufgeregter hinzu.
    »Äh … ja, ich schätze mal schon«, und die wohlige Wärme bekam langam Sonnenbrandqualität.
    Als kurz darauf die Führung weiterging, warf Amanda ihm einen ihrer finstersten Blicke zu. »Hör mal, Fisher Bas!«, zischte sie und zerrte ihn von den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher