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Mein schwarzer Hengst

Mein schwarzer Hengst

Titel: Mein schwarzer Hengst
Autoren: Barbara Schwarz
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wach, bis dahin war ich in diesem Dämmerzustand gewesen, den wir ja alle von unseren durchzechten Nächten kennen und lieben, und um den es im Grunde ja überhaupt nur geht. Es ist ja schließlich nicht so, dass Alkohol schmeckt.
    „Wahnsinn Maaaann...“ tönte ein anderer. Sofort war ich umkreist von drei feixenden, enthemmten Jungbullen in K apuzenjacken, die die letzten Jahre ihrer Freiheit genießen wollten, bevor sie von ihren Vätern gezwungen wurden, sich niederzulassen und Familien zu gründen. Ich hatte dafür immer viel Verständnis.
    „Zeig mal die Titten“, krähte der kleinste von ihnen und grabschte nach meiner dünnen Bluse. Wie gesagt, ich habe e iniges zugenommen, was auch dazu führte, dass ich inzwischen zwei ziemlich schwere Brüste spazieren trage.
    Ich hatte merkwürdigerweise immer noch keine Angst. Ich lachte sogar und stieß spielerisch seine Hand weg. Das mochte der aber gar nicht.
    „Eyy, was fällt dir ein, du Hure!“
    Er schlug mir ins Gesicht.
    Ich war schlagartig nüchtern und spürte den heißen Schmerz auf der Wange. Ich schlotterte unsicher und starrte den Typ nur geschockt an.
    Die anderen beiden waren auch etwas überrascht. Sie hatten wahrschei nlich gar nicht vorgehabt, mich großartig zu bedrängen, aber jetzt stand die Ehre eines Freundes auf dem Spiel. Ich hatte ihn abgewiesen, und das auf sehr uncharmante Art.
    Der kleine Schläger griff nun mit beiden Händen nach meinen Brüsten und wühlte in ihnen herum. Die anderen grinsten blöde und griffen sich selbst ins Gemächt. Mir wurde übel.
    „Bitte“, wisperte ich, „hört auf, bitte...“
    „Geile Titten“, keuchte der Kleine. „Geile Titten...“
    Er riss mir die Bluse auf und entblößte meinen BH. Ich hatte einen besonders schönen an, weil meine normalen schon wieder zu klein geworden waren. Es war rote Spitze, und der Kleine leckte sich die Lippen.
    „Alter, gib mal dein Messer“, sagte er zu einem der and eren, und mein Herz schlug wie wild. Ich sah mich panisch um, aber niemand war zu sehen außer den dreien. Ich war allein, und jetzt drängten sie sich alle an mich. Ich roch die Mischung aus Haargel, Zigaretten und Bier. Mir wurde übel.
    Ein Messer blitzte auf.
    Ich spürte die Klinge an meinem Hals.
    Dann glitt sie tiefer.
    „Keine Angst, Hure“, grinste der Kleine. Und dann schnitt er meinen BH auf. Die beiden Körbchen trennten sich, und meine schweren Brüste fielen heraus. Sie hingen schon ziemlich, wie ich zugeben muss, aber ich war ja zweiunddreißig, da hat die Schwerkraft schon einiges zu melden. Die drei Scheißkerle hatten aber nichts zu meckern.
    „Boah geil ey!“ grunzte der links von mir und langte nach der ihm nächstgelegenen Brust. Sein Kompagnon rechts tat dasselbe und fing an, ziemlich rüde rumzukneten.
    Der Kleine steckte das Messer weg und grinste mich an. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also fing ich an zu schreien.
    „Hilfeeee!“ schrie ich. „Hiiiilf...“
    Und schon hatte ich seine Hand auf meinem Mund.
    „Halt die Fresse, oder ich stech dich ab!“
    Die Botschaft war eindeutig. Ich fing an zu heulen. Also schlug er mir noch ein paarmal ins Gesicht. Dann gebot er seinen Freunden, von mir abzulassen, und fing an, meine Brüste abzulecken.
    Ich stand nur zitternd da und heulte mit geschlossenen Augen in mich hinein.
    Plötzlich hörte ich ein komisches Geräusch. Es klang wie ein ersticktes Gurgeln. Gleichzeitig spürte ich auf einmal nicht mehr, wie mein Busen besudelt wurde.
    „Ey, Scheiße!“
    Ich öffnete die Augen und sah, wie der kleine Typ vor mir auf dem Boden lag und mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin zuckte. Über ihm stand ein junger Schwarzer, sehr schlank und in katzenhafter Angriffshaltung.
    „Dich machen wir platt!“ brüllte der links neben mir, und zusammen mit seinem Freund stürzte er sich auf den Mann. Der wich erst aus und erwischte den Rechten mit einem harten Faustschlag in den Magen, woraufhin der in die Knie ging. Der andere jedoch war schlauer und sprang ein paar Schritte zurück. Dabei schnappte er sich das Messer, das auf dem Boden lag.
    Der Schwarze – und ich finde es selber dumm, ihn so zu nennen, aber ich kannte ja seinen Namen nicht – trat dem auf den Knien sehr hart ins Gesicht mit seinen übergroßen Spor tschuhen. Er hatte sehr große Füße, wie mir sofort auffiel, und die Schuhsohle war verdammt dick. Der Typ gesellte sich zu seinem Freund auf dem Boden. Ich wusste nicht, was mein Ritter in T-Shirt und Jeans mit
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