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Mein mutiges Herz

Mein mutiges Herz

Titel: Mein mutiges Herz
Autoren: KAT MARTIN
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Blick zu, die seit zwei Wochen die Gewissheit hatte, sein Kind zu tragen. Gray war außer sich vor Freude und wachte seither fürsorglich wie eine Glucke über sie.
    „Du hast einen wunderbaren Mann geheiratet, Lindsey“, sagte er. „Obwohl ich das bestreiten werde, wenn du ihm verrätst, was ich gesagt habe.“
    Sie lachte und warf einen Blick zur offenen Tür, wo Thor sichtlich ungeduldig wartete.
    „Ich muss gehen, wir sehen uns bald.“
    Leif lachte leise. „Wie ich meinen Bruder kenne, wird er dich in den nächsten Wochen nicht aus dem Bett lassen, befürchte ich.“
    Lindsey errötete verlegen.
    Thor entschloss sich doch noch, sich von ihren Eltern und Tante Delilah zu verabschieden, die zur Hochzeit angereist war.
    „Was habe ich dir gesagt?“, flüsterte Tante Dee mit einem vielsagenden Blick zum Bräutigam ihrer Nichte. „Ich wusste gleich, dass es nicht möglich ist, mit einem so gut aussehenden Mann nur befreundet zu sein.“
    Lindsey lächelte nur. Tante Dees Begleiter Colonel Langtree zog eine silbergraue Braue hoch. „Und wie schwer fällt es dir, meine Liebe, mit mir nur befreundet zu sein?“ Er bedachte Delilah mit einem besitzergreifenden Blick, der Lindsey wissen ließ, dass es bald wieder eine Hochzeit zu feiern geben würde.
    Thor nahm Lindsey bei der Hand. Wenige Minuten später gelang es ihnen, sich zu verabschieden.
    „Wir haben noch eine Stunde Fahrt vor uns“, brummte der Bräutigam. „Mir ist sehr daran gelegen, unsere Hochzeitsnacht im eigenen Haus zu verbringen.“ Die Glut in seinen Augen entging ihr nicht, und eine prickelnde Hitze durchströmte sie.
    Sie hatten sich seit Wochen nicht geliebt, da Thor den Vorsatz gefasst hatte, seine ehelichen Rechte und Pflichten erst nach der Trauung zu vollziehen, wobei Lindsey ihre Zweifel daran hatte, ob er sich so lange beherrschen konnte.
    Aber Thor blieb standhaft. Die Kutsche rollte auf der Landstraße nach Greenbriar, zu seinem Anwesen auf dem Land, das er erworben hatte, um eine Zucht edler Vollblüter ins Leben zu rufen. Seine Selbstbeherrschung war bewundernswert, wobei er es allerdings nicht lassen konnte, seine frisch angetraute Gemahlin während der Fahrt zu streicheln und zu küssen, bis sie vor Verlangen nach ihm zu fiebern begann.
    „Das ist nicht fair“, schmollte sie.
    „Es dauert nicht mehr lang, Liebste“, murmelte er und küsste sie erneut leidenschaftlich. „Unsere Hochzeitsnacht sollst du in deinem ganzen Leben nicht vergessen.“
    Lindsey war, als habe sie nie größere Folterqualen ausgestanden.
    Und als sie schließlich das ansehnliche Herrenhaus erreichten und Thor sie durch die Halle führte, bemerkte sie kaum die Rosenblätter, die auf dem glänzend polierten Parkett verstreut waren, auf der breiten Treppe, den Flur entlang bis zum Schlafzimmer. Auch die schneeweißen Laken des breiten Baldachinbettes waren mit Blütenblättern übersät, und den Kopfkissen entströmte betörender Fliederduft.
    Als Thor sie über die Schwelle des in goldenen Kerzenschein getauchten Zimmers trug, zog sie sein Gesicht zu sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, den er mit der gleichen Glut erwiderte. Ehe sie es sich versah, hatte er sie nackt ausgezogen, sich selbst die Kleider vom Leib gerissen und legte sie auf das Bett, das sie von nun an teilen würden.
    „Ich wollte dich eigentlich sehr langsam ausziehen“, raunte er zwischen heißen Küssen. „Ich habe zwar einen starken Willen, aber ich bin nur ein Mann.“
    Lindsey lachte gurrend, während seine Lippen eine heiße Spur von ihrem Mund zu ihren Brüsten zogen, weiter zu ihrem Nabel, den er mit Liebkosungen verwöhnte, um anschließend zarte Küsse auf die Innenseiten ihrer Schenkel zu hauchen. Er grub die Finger in ihr goldschimmerndes Haar, sein Mund fand die geheimste Stelle ihrer Weiblichkeit und begann davon zu kosten.
    Von heißen Wellen der Lust durchflutet, erreichte sie in wenigen Augenblicken den Höhepunkt, krallte die Finger in seine sehnigen Schultern und stammelte in trunkener Verzückung seinen Namen. Thor aber ließ nicht von ihr ab. Er hatte ihr eine unvergessliche Hochzeitsnacht versprochen und wollte Wort halten. Unbeirrt setzte er seine zärtliche Liebesfolter fort, bis sie erneut zum Höhepunkt kam.
    Als er sich schließlich zwischen ihren Schenkeln in Position brachte, war sie bereits ermattet. Er tauchte seine Zunge tief in ihren Mund, fand gleichzeitig ihren weichen, feuchten Schoß, versenkte sich darin und verharrte. Und erneut
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