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Mein bestes Stuck

Mein bestes Stuck

Titel: Mein bestes Stuck
Autoren: Hepburn Lucy
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»Gehen wir nach draußen?«, fragte er und ging mit seinem Tablett voran.
    Die Sonne brannte. Simon lief ins Haus und kam mit einem riesigen Strohhut zurück, der Eleonore hervorragend stand.
    »Ein Toast!« Claude erhob das Glas. »Auf Eleonore, die genauso schön ist, wie es ihre Mutter einst war!«
    »Hört, hört«, stimmte Simon ein, küsste seine Frau und legte ihr schützend die Hand auf den Bauch.

    »Und auf den heutigen Abend«, fuhr Onkel Quinn fort. »Auf den ersten der entzückenden Wein und Musik-Abende auf dem wunderbaren Château Deschanel. Mögen noch viele folgen.«
    »Danke«, sagte Luc. »Aber nun sagt mal, ihr zwei, was habt ihr für Reisepläne?«
    »Ach ja, wir werden tatsächlich verreisen!« Claude konnte seine Freude kaum verbergen. »Schon nächste Woche. Wir wollen die Welt zusammen entdecken.«
    »Oh!«, rief Julia aus. »Tatsächlich? Aber was ist mit deiner Arbeit, Onkel Quinn?«
    Er lächelte. »Ab sofort ist mein Glück meine ganze Arbeit, Schätzchen. Ich bin nicht mehr der Jüngste, und Claude und ich wollen uns all die Orte ansehen, von denen wir schon immer geträumt haben. Das wird großartig!«
    »Ich war zum Beispiel noch nie in Schottland«, sagte Claude und kippte seine Limonade mit einem Schluck hinunter. »Das wird bestimmt sehr aufregend.«
    »Einen Moment mal!«, gebot Onkel Quinn Einhalt. »Wer hat denn irgendwas von Schottland gesagt? Wollten wir nicht mit Barbados anfangen, Claude?«
    »Ach, wirklich? Na komm schon, ich denke, wir können vorher noch eine Tour zu den Lochs und den Highlands unternehmen, oder?«
    Als Claude Julia verschwörerisch zuzwinkerte, prustete sie beinahe los.
    »Aber … aber …«, stotterte Onkel Quinn, »… das geht doch nicht! Ah, du machst Witze! Puh, einen Moment lang habe ich wirklich geglaubt, ich würde bald im Seengebiet der Trossachs feststecken!«

    »Wie lange werdet ihr weg sein?«, fragte Julia, nachdem das allgemeine Gelächter abgeebbt war.
    »Acht, vielleicht neun Monate«, antwortete ihr Onkel. »Wir haben so viele aufregende Orte auf unserer Wunschliste. Allerdings werden wir uns da wohl ein bisschen beschränken müssen, um dann beizeiten den neuen Erdbewohner zu begutachten, nicht wahr, Claude?«
    Dieser nickte freudig. Julia war gerührt zu sehen, dass Eleonore und Luc ihm genauso viel bedeuteten, wie seine eigene Tochter Marie-Louise.
    Luc und Julia waren sehr ineinander verliebt. Sie beide wussten das, ebenso wie Eleonore, Quinn, Simon und Claude. Zusammen hatten sie die schweren Monate nach der Beerdigung und der annullierten Hochzeit überstanden, und nach und nach verbrachten sie immer mehr Zeit miteinander, lernten sich zunehmend besser kennen und wurden langsam zu einem Paar, das aber dennoch aus zwei eigenständigen Menschen bestand.
    Wer wusste schon, was die Zukunft brachte? Ob Julia im Château bleiben und Lucs Frau werden würde? Sie hoffte es sehr, doch im Moment war das noch zu weit weg. Ihr Job in Paris verlangte ihr immer mehr Verantwortung ab. Man hatte sie als wahres Talent innerhalb des Gucci-Teams entdeckt, und niemand freute sich mehr für sie als Luc.
    Das Leben war einfach schön.
    Besonders auch für eine Gruppe älterer Damen aus Boise, Idaho. Als Julia das Tablett mit den leeren Gläsern zurück in die Küche trug, fiel ihr Blick auf einen Zeitungsausschnitt, den sie vor knapp einem Jahr an die Pinnwand über der Spüle geheftet hatte.

Ein wahres Feuerwerk konnte man im berühmten Co-Co-Casino in Monaco erleben, als gestern Abend zehn Damen aus Boise, Idaho/USA den größten Jackpot aller Zeiten knackten. Insgesamt siebenundvierzig Millionen Euro durften die Damen mitnehmen.
    »Das ist einfach unglaublich«, sagte Marion, eine der überglücklichen Gewinnerinnen. »Ich möchte auch noch einmal betonen, wie froh wir sind, hier in Belgien, äh, Frankreich zu sein.«
    Eine weitere Dame namens Hettie fügte hinzu: »Der Black-Jack-Gott war uns hold, so viel steht fest. Wir haben hier ganz wundervolle Menschen kennengelernt, und wir möchten unserem Fahrer hiermit mitteilen, dass wir ihm jetzt einen neuen Bus kaufen werden, ob er will oder nicht.«
    Das letzte Wort hatte Gloria, die uns von einem geheimnisvollen Mann erzählte, dem die Damen auf ihrer Reise begegnet sind: »Falls zufällig der süße Luc das hier liest: Ich hoffe, seinem Bein geht es besser! Und wenn er die entzückende Kleine nicht heiratet, die er bei sich hatte, rücke ich ihm persönlich den Kopf zurecht!«
    Die Bemühungen
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