Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
weitere Blocks lang bei und achtete auf Anzeichen für einen Angriff.
    Erst als Liselle ihre Hand auf seine Schulter legte und sagte: „Ich glaube, wir sind entkommen“, en t spannte er sich.
    „Aria wartet im Afterlife auf uns“, erinnerte ihn Sanak spitz.
    Grayson wusste sehr wohl, wo ihre Chefin war. Und genau das war das Problem – denn jeder wusste es.
    Das Afterlife war das soziale Epizentrum von Omega. Ein Klub, wo die Reichen und M ächtigen sich mit dem gemeinen Volk der Station mischten, alle auf der Suche nach rein hed o nistischer Befriedigung. Stammgäste wollten Musik, Sex, Dr o gen und selbst Gewalt, und nur wenige gingen, ohne nicht z u mindest eins davon bekommen zu haben.
    Aria T’Loak geh örte zum festen Inventar des Klubs. Sie herrschte beinahe jede Nacht von ihrer privaten Loge aus über das pulsierende Chaos der Menge. Ihre Anwesenheit war Teil dessen, was den Klub zu dem machte, was er war: Das Afterlife war der Inbegriff von Omega, genauso wie Aria selbst.
    „Wir poltern nicht in den Klub, beladen mit zwanzig Pfund Rotem Sand“, antwortete Grayson. „Wir müssen ihn an einem s i cheren Ort verstauen.“
    Es war unwahrscheinlich, dass die Talons so schnell einen Gegenschlag organisieren w ürden. Und selbst wenn, bezweifelte er doch stark, dass sie sich trauen würden, Arias eigenen Klub anzugreifen. Aber die Talons waren nicht die Einzigen, um die er sich sorgte.
    Die Sicherheitsbestimmungen im Klub waren streng, Schi e ßereien, Messerstechereien und zufällige Gewalttaten waren jedoch in den Straßen und Gassen um den Klub herum nicht u n üblich. Drogensüchtige, die einfach nur verzweifelt waren, oder Straßendiebe, die zu dumm waren, über die mittelfristigen Konsequenzen nachzudenken, würden nicht zögern, Grayson und sein Team anzugreifen, wenn sie glaubten, dass die Beute es wert war. Es war zug e gebenermaßen ein kleines Risiko, Grayson wollte es aber zu jedem Zeitpunkt gering halten.
    „Wir verstecken den Sand bei mir zu Hause“, erklärte er. „Dann melden wir uns bei Aria und arrangieren, dass er morgen abg e holt wird.“
    Sanak verzog ablehnend den Mund, doch er sagte nichts. Liselle dagegen nickte zustimmend.
    „Dann führe uns hin, Paul“, gurrte sie. „Je eher wir das Zeug loswerden, desto schneller kommen wir auf die Tanzfläche.“
    Sie brauchten gut f ünfzehn Minuten, um zu Graysons Wo h nung zu gelangen. Mehrere Male überprüfte er, ob sie nicht verfolgt wurden. Und jedes Mal, wenn er das tat, bemerkte er, dass Sanak alle vier Augen ve r drehte.
    Deshalb hat Aria mich zum Anf ührer gemacht, dachte er. Ich achte auf die Details.
    Das war nur eine der wertvollen Lektionen, die er vom U n bekannten gelernt hatte.
    Seine Wohnung lag in einem von Omegas sichersten und teuersten Vierteln. Die Wachen am Tor – zwei schwer bewaf f nete Turianer – erkannten ihn und traten beiseite, damit er und sein Team eintreten konnten.
    Als sie das Haus erreichten, in dem seine Wohnung lag, gab er den Zugriffscode an der Hauptt ür ein und verbarg instink tiv das Tastenfeld vor Sanak und den anderen Batarianern. Liselle hatte dagegen freien Blick, doch er hatte der Asari den Zugangscode zum Geb äude bereits vor mehreren Monaten gegeben.
    Die T ür glitt auf und enthüllte einen kleinen Gang, der zu mehreren Treppen und einem Aufzug führte.
    „Dritter Stock“, sagte Grayson. „Nehmt die Treppe. Der Aufzug ist ein bisschen langsam.“
    Er ging voraus. Liselle, Sanak und die anderen folgten ihm im G änsemarsch. Am Kopf der Treppe befand sich ein weiterer Gang mit jeweils einer Tür an jeder Seite. Auf jedem der fünf Stockwerke des G e bäudes befanden sich nur zwei Wohnungen. Das war eins der Dinge, die Grayson am besten an diesem Haus gefielen. Es gab nur eine Handvoll Nachbarn, und sie alle re s pektierten die Privatsphäre der and e ren.
    Er trat zu der T ür und legte die Hand auf das Ta s tenfeld in der Mitte. Grayson spürte eine leichte Wärme, als der biometrische Scanner seine Han d fläche abtastete, dann machte es leise klick, und die Tür öffnete sich.
    Das praktisch eingerichtete Appartement war nicht gro ß, aber Grayson brauchte auch nicht viel Platz. Ein kleiner Korridor, wo Besucher ihre Schuhe und Mäntel ablegen konnten, führte ins Wohnzimmer mit einer Couch und einem Vid-Bildschirm. Ein kleines Fenster ging auf die Straße hinaus. Hinter dem Woh n zimmer war eine halbhohe Wand, die es von einer funktional eingerichteten Küche abtrennte. Durch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher