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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung
Autoren: Drew Karpyshyn
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Kommando.“
    Sanak kannte nur eine Art, Probleme zu handh a ben: mit dem Kopf gegen sie anrennen. Das gestaltete die Zusammenarbeit mit ihm manchmal schwierig. Seine generelle Abneigung gegen Menschen und Graysons tief verwurzeltes Misstrauen Batarianern gegen über machten die Sache nicht leichter.
    Die beiden V ölker hatten eine durchwachsene Geschichte. Die Menschheit hatte sich schnell au s gebreitet, nachdem sie auf der galaktischen Bühne e r schienen war, und hatte die Batarianer aus dem skyllianischen Randsektor vertrieben. Die Batarianer wiederum hatten sich mit Gewalt gerächt und einen Krieg zw i schen den beiden Völkern angezettelt – einen Krieg, den die Batarianer verloren hatten. Jetzt waren sie Ausgestoßene und Parias in der zivilisierten Welt des Ratssektors. Man sah sie kaum irgendwo, und überall, wo sie auftauchten, wurden sie mis s trauisch beäugt.
    Auf den Stra ßen von Omega schienen sie an jeder Ecke zu stehen. Seit er Cerberus verlassen hatte, hatte Grayson sich Mühe gegeben, die Xenophobie zu überwältigen, die ihm vom Unb e kannten eingeimpft worden war. Doch alte Gewohnheiten sta r ben nur langsam, und er hatte keine Eile, sich mit dieser „vie r äugige Plage“ anz u freunden.
    Gl ücklicherweise mussten er und Sanak sich gar nicht mögen, um zusammenzuarbeiten. Aria hatte ihnen beiden das bei me h reren Gelegenheiten kla r gemacht.
    „Insgesamt sieben Ziele“, erklang Liselles sanfte Stimme über seinen Ohrhörer. „Alle Mitglieder sind in Position und warten auf Befehle.“
    Grayson sp ürte den vertrauten Fluss des Adrenalins, der se i nen Körper im Vorfeld des Kampfes durchströmte. Neben ihm richtete Sanak seine Waffe auf das Schiff aus und ahmte Graysons Pose nach.
    „Los“, flüsterte Grayson. Dieses einzelne Wort löste ein Sperrfeuer von der gegenüberliegenden Seite des Lagerhauses aus, als Liselle und ihr Team loslegten.
    Eine Sekunde sp äter taumelten von der Rückseite des Schiffs vier Turianer in ihr Sichtfeld. Den Rücken hatten sie Grayson und Sanak zugewandt, ihre Au f merksamkeit und ihre Waffen richteten sie auf Liselle und deren Kameraden.
    Grayson presste die Luft aus den Lungen, w ährend er den Abzug betätigte. Einer der Turianer fiel um, die kinetische Ba r riere seines Kampfanzugs war von Liselles Eröffnungssalve zu au s gezehrt gewesen, um den Treffer aufzuhalten, der ihn an seinem knochigen Hinterkopf erwischte.
    Einen Augenblick sp äter gingen zwei weitere zu Boden, dank der perfekt platzierten Schüsse von Sanak.
    Ich kann den Bastard zwar nicht leiden, dachte Grayson, als er auf den letzten Gegner zielte, aber sein Handwerk beherrscht er.
    Der letzte Turianer hatte gerade noch Zeit, um zwei weitere Schritte in Richtung der Deckung einer nahe stehenden Kiste zu machen, bevor Grayson ihn zwischen den Schulterbl ättern e r wischte.
    Mehrere Sekunden der absoluten Stille traten ein, bevor Grayson in sein Mikrofon sagte: „Vier Ziele auf unserer Seite neutral i siert.“
    „Drei weitere hier“, antwortete Liselle. „Das sind alle.“
    „Dann weiter“, sagte Grayson zu Sanak, sprang aus der D e ckung der Kiste hervor und lief zu den gefallenen Außerird i schen.
    Die Turianer geh örten zu einer Talonbande, und das Lage r haus lag tief in ihrem Gebiet. Wenn man bedachte, dass es mitten in der Nacht war und das Lagerhaus sehr abgelegen lag, war es unwahrschei n lich, dass irgendjemand die Schüsse gehört hatte. Doch unmöglich war es nicht, und je länger sie bli e ben, desto eher mussten sie mit Verstärkung rechnen.
    Als er und Sanak die Leichen erreichten, durc h suchten Liselle und die beiden Batarianer ihres Teams mit ihren Gewehren b e reits die Kleidung der Opfer.
    „Bislang fünf Kilo“, informierte die blauhäutige Asari Grayson und hielt mehrere Plastikbeutel hoch, die mit einem feinen, rosa Pulver gefüllt waren. „Reinheitsgrad neunzig, vie l leicht fü n fundneunzig Prozent.“
    Aus pers önlicher Erfahrung wusste Grayson, dass man nur eine Prise des veredelten roten Sandes brauchte, um einen Menschen high werden zu lassen. Fünf Kilo waren genug, um einen ganzen Wohnblock für einen größeren Teil des Jahres schweben zu lassen. Ein Lager dieser Größe konnte leicht die Typen im Ratssektor alarmieren. Was genau der Grund war, warum Aria diesen Schlag angeordnet hatte.
    Es gab keine richtigen Gesetze auf Omega, keine Polizei. Die Ordnung wurde nur durch die Banden aufrechterhalten, die die Raumstation betrieben. Doch auch
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