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Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Titel: Manipulationen abwehren(TaschenGuide)
Autoren: Andreas Edmüller , Thomas Wilhelm , Monika Radecki
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welchem Typ ordnen Sie sich zu? Welche zwei Maßnahmen wollen Sie umsetzen?
    Seien Sie konkret!
3. Tag
    Finden Sie heraus, an welchen Stellen bei Ihrer Arbeit oder in Ihrem Leben etwas nicht „stimmt“.
    Was genau können Sie tun, um eine Balance herzustellen?
    Was fehlt Ihnen zu einem stabilen Abgrenzen?
    Notieren Sie, wie Sie Zeit und Energie sparen können, wo genau Ihre Prioritäten sind und wen Sie für welche Fragen in Ihrem höchstpersönlichen Unterstützungsteam haben.
    Seien Sie gut zu sich. Alle Baustellen, die Sie hier auftun, zeigen nicht Ihr Unvermögen, sondern weisen den Weg zu Ihnen selbst.
    Um sich positiv abgrenzen zu können, muss man wissen, wo man steht – bauen Sie Ihr eigenes Fundament dafür!
4. Tag
    Sie wollen nach außen wirksam auftreten? Tragen Sie aktiv dazu bei, dass Sie mit Ihren Füßen fest auf dem Boden stehen, sich wohl in Ihrer Haut fühlen und eine selbstverständliche, feste Haltung einnehmen können. Souverän!
    Sie haben schon drei Tage geübt und Ihre wunden Punkte aufgespürt. Heute ist der Tag, an dem Sie beim Klettern, Singen, Sprinten, im Wald, mit den Kindern im Kletterbaum, auf dem Feld Ihre Energie und innere Spannkraft wiederentdecken können.
    Finden Sie heraus, wo Ihre Grenzen sind und wo Sie sich bisher Grenzen gesteckt haben, die Sie getrost erweitern und über den Haufen rennen können.
    Hier sind Sie – und Ihre Präsenz ist ab heute unübersehbar, wenn Sie Nein sagen. Oder Ja.
5. Tag
    Wenden Sie sich Ihrem Gegenüber konstruktiv zu – auch dem, dem Sie typischerweise ungewollt zustimmen, bei dem Sie vorschnell Ja sagen und Ihre Grenze nicht ziehen.
    Prüfen Sie ernsthaft, ob Ihr Nein konstruktiv gemeint ist: Handeln Sie nicht gegen andere, sondern für Sie selbst.
    Lernen Sie dann das ganze Repertoire der Kooperation – suchen Sie sich Übungssituationen, und üben Sie so lange, bis Ihre Partnerin/Ihr Partner Sie erstaunt von der Seite ansieht.
    Spüren Sie sich so stark, dass Sie auch dann im Gleichgewicht bleiben, wenn Sie sich klar und deutlich zu Wort melden, wenn Sie den anderen würdigen, sich bei ihm bedanken und ihm Alternativen zu seinem Vorschlag anbieten.
    Sagen Sie ab heute respektvoll, was Sie wollen. Was wollen Sie?
6. Tag
    Genug gearbeitet. Wo ist Ihr Ziel? Haben Sie es genau vor Augen? Wie sieht es aus? Wie riecht es? Wie fühlt es sich an?
    Besinnen Sie sich ab heute auf Ihr Vorankommen. Freuen Sie sich auf Erfolge – die eigenen und die anderer.
    Kann es sein, dass Sie von anderen Menschen noch etwas entdecken können, was Sie bisher nicht einmal in Erwägung gezogen haben? Dass Sie jemandem vielleicht in einem Punkt eine Abfuhr erteilen müssen, sich aber für andere Seiten von ihm sehr wohl interessieren? Pflegen Sie aktiv Ihre Kontakte.
    Fangen Sie heute an, den Tag etwas leichter anzugehen – im Beruf wie Zuhause. Erlauben Sie sich, anderen mal weniger ernsthaft zu begegnen und nach den genüsslichen Seiten zu greifen – Sie werden sehen: Sie finden sie auch in den Stunden, die Sie bisher nur Ihren Aufgaben gewidmet haben.
7. Tag
    Jetzt wird gefeiert. Lehnen Sie sich zurück, machen Sie rein gar nichts – außer, sich über Ihren Erfolg und Ihre neuen Ideen zu freuen.

Ausblick
    Was passiert also, wenn Sie Nein sagen und sich abgrenzen? Sie tun nicht mehr Dinge, die andere wollen, sondern Dinge, die Sie selbst ansteuern. Sie setzen Ihre Energie ein, wie Sie es wollen.
    Ein Sprichwort sagt: Ändere das, was Du ändern kannst – belass, was Du nicht ändern kannst. Besinnen auch Sie sich auf Ihre Motivation, und ziehen Sie aus ihr die Energie fürweitere Veränderung und für die Realisierung Ihrer Wünsche und Ziele.
    Manchmal steigert man sich in Situationen hinein, die nicht gelingen. Und vielleicht gelingt ein Nein tatsächlich gelegentlich nicht, wo es gut gewesen wäre. Sei's drum. Im Großen und Ganzen hilft: dranbleiben, üben, eigene Ziele definieren, mit übergeordneten Zielen abgleichen, sich mit andern zusammentun.
    Ein richtiges, authentisches Ja sagt man erst, wenn man auch Nein sagen kann. Wer seine Grenzen kennt, kann sie risikobereit erweitern. Das kommt beidem zugute: Beruf und Privatleben. Weiterkommen durch Neinsagen – das klingt widersprüchlich, entspricht aber der Erfahrung aller, die das ebenso machen. Finden Sie es raus.

Literatur
    Eder, Lothar (2007): Psyche, Soma und Familie. Stuttgart.
    Harris, Thomas A. (2005): Ich bin o. k. – Du bist o. k. Reinbek.
    Hoffmann, Nicolas, und Hofmann, Birgit (2009):
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