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Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Titel: Manipulationen abwehren(TaschenGuide)
Autoren: Andreas Edmüller , Thomas Wilhelm , Monika Radecki
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nach einem langen Arbeitstag schlicht mundfaul sind? Dann könnte es für Sie wertvoll sein, sich im Smalltalk zu üben.
    Nützliche Randgespräche
    Vor dem Kaffeeautomaten, auf der Messe, auf Kongressen, in Pausen von Seminaren, bei einem Besprechungszwischenstopp begegnen wir Menschen, die genug Schwergewichtiges gehört und gesagt haben – sie möchten eine Pause. Und siekommen gern mit Ihnen ins Gespräch, wenn es angenehm oder nützlich ist.
Vorurteile gegen Smalltalk ablegen
    Ist es nicht manchmal angenehm, von jemandem nach dem Wohl und Ergehen gefragt zu werden? Vielleicht sind Sie auch der Typ Mensch, der gelegentlich viel zu ernsthaft antwortet, wenn man ihn fragt, wie es ihm geht. In den meisten Fällen mag man es aber einfach, beim Kaffeetrinken während der Tagung, auf dem Weg zum Postkorb, zwischen zwei Sitzungsblöcken von einem netten Menschen angesprochen zu werden. Der Vorteil? Man erfährt etwas über die Person, und wenn man Glück hat, hört man auch noch einen lustigen Tratsch oder eine wichtige Information, die keinen offiziellen Weg nehmen wollte. Also was ist so schlimm am kleinen Gespräch?
    Was befürchtet man beim oberflächlichen Plaudern? Dass jemand von den Hustenanfällen seiner Katze erzählt, wird wohl in den wenigsten Fällen passieren. Eher haben wir Angst vor Situationen wie diesen: Man steht bei einer Firmenfeier dem obersten Boss gegenüber und sucht nach Worten. Oder man findet sich in der hinteren Reihe eines überfüllten Aufzuges wieder und muss in die 7. Etage – was tun: dauerhaft starr auf die Schuhspitzen schauen oder ein freundliches Gespräch wagen? Aber mit welchem Thema anfangen?
    Keine Frage, es gibt Naturtalente. Die haben immer einen flotten Spruch auf den Lippen und lassen sich auch in derNähe eines randvoll gefüllten Fettnapfes nicht davon abhalten, den Mund aufzutun.
    Themen lauern überall
    Ins Gespräch zu kommen, kann man lernen. Anfänger tun gut daran, sich zunächst ein Themenrepertoire zusammenzustellen und geschickt daraus zu wählen.
    Wichtig
    Geschickt wählen heißt: Stellen Sie sich Themen zusammen, die Ihnen nicht zu Herzen gehen. Reden Sie über Dinge, bei denen Sie distanziert bleiben können – so üben Sie Ihre Grenzen ein und verhindern ein ungewolltes Ja.
    Und dann müssen Sie es nur noch ausprobieren – üben Sie mit der Kassiererin im Supermarkt, mit dem Tankwart, mit dem Nachbarn.
    Sobald Ihre Partnerin oder Ihr Partner Sie seltsam von der Seite anschaut, wissen Sie, dass Ihr Smalltalk-Training Erfolg hatte. (Siehe folgende Checkliste: Worüber man so spricht – Themen beim Smalltalk.)
    Beispiel
    Herr D. kann reden. Wenn ihm das Thema etwas sagt und er den Eindruck hat, etwas beisteuern zu können. Auch kann er mit Unbekannten ein Gespräch anfangen.
    Aber seine Grenze ist schnell erreicht. Er fühlt sich unwohl, sobald eine Lücke entsteht. Aus solchen Situationen flüchtet er, wenn möglich. Dabei könnte er seine persönliche Grenze mit etwas Vorbereitung stark erweitern und weiterkommen.
    Gehören Sie zu den Menschen, die sich mit kleinen Gesprächen so richtig schwer tun, dann legen Sie sich zu den Themen vorab auch noch ein paar Sätze zurecht, mit denen Sie ein einmal angefangenes Gespräch aufrechterhalten können – und zwar so, das Sie nicht zu sehr in die Tiefe gehen. Auch Fragen können dabei hilfreich sein, zum Beispiel:
Fragen zum Denken: Was denken Sie darüber?
Fragen zum Fühlen (angemessen formulieren!): Wie geht es Ihnen damit?
Fragen zum Handeln: Haben Sie schon weitere Pläne?
    Lesen Sie noch mal im letzten Kapitel zu den Themen Aufmerksamkeit und Verständnis nach: Jeder Mensch mag, wenn man ihm so begegnet – aufmerksam und um Verständnis bemüht. Sie werden mit diesen Hilfsmitteln weiter kommen, als Sie vermuten!
    Wichtig ist dabei, offene Fragen zu stellen, damit Ihr Gegenüber die Gelegenheit für eine Antwort hat. Eine geschlossene Frage („Finden Sie nicht auch?“) kann ein Gespräch ja leicht ins Stocken bringen („Ja“).
Checkliste: Worüber man so spricht – Themen beim Smalltalk
    Die Kunst im „smallen“ Miteinander: den anderen wertschätzen und die gegebenen Grenzen einhalten (vor allem die eigenen). Gerade keine Idee, wie anfangen?
    Das Wetter (das ist für viele Menschen fast täglich ein beliebtes Thema – für Kurzgespräche).
Eine gezielte Frage: „Können Sie mir sagen, wo …?“; „Ich habe Sie gerade in dem Vortrag gesehen. Wie …?“ (nur geeignet, wenn man an die Antwort
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