Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
1.
     
     
    Der letzte Hordenführer der Garbeschianer spürte, dass er sich regenerierte. Der verwirrende Einfluss war nur im Weltraum intensiv ausgeprägt, auf der Oberfläche eines Planeten erlosch er.
    Amtranik war mit seinem Flaggschiff VAZIFAR auf der Welt gelandet, von der die gefangenen Terraner gekommen waren; sie nannten den Planeten Imbus.
    Unwillig musterte der Hordenführer seine Vertrauten, den Vorbeißer der Laboris, Yesevi Ath, und die Kybernetikerin Usilfe Eth. Beide kauerten in ihren Sesseln und begriffen kaum, was um sie herum vorging. Ähnlich sah es auf allen Schiffen der Flotte aus. Die mit dem Hordeninstinkt der Krieger von Garbesch gezüchteten Orbiter reagierten auf die Beeinträchtigung nicht anders als die Laboris.
    Es war Nacht über diesem Bereich des Planeten. Das Sternmeer des galaktischen Zentrumsbereichs überzog den Himmel mit einem Vorhang aus Licht.
    Nach 1,2 Millionen Jahren war der Hordenführer geweckt worden. Die Signale hatten einen Ansturm der Horden von Garbesch auf diese Galaxis verkündet. Doch es gab keine neuen Garbeschianer, nur diesen unerklärlichen Fehler, der den Weckvorgang eingeläutet hatte.
    Wütend schlug Amtranik auf Yesevi Ath ein. »Wach auf, du Schwächling!«, brüllte er.
    Ein Roboter kam auf den Hordenführer zu. »Ein unbekanntes Fahrzeug nähert sich von Süden her«, meldete die Maschine.
    »Sofort aufbringen!«, befahl Amtranik.
     
    »Du verstehst von solchen Dingen nichts, Mädchen«, behauptete Valba Sringhalu. »Du bist kein Soldat. Das kann allzu leicht ins Auge gehen.«
    »Nenn mich nie wieder Mädchen, oder ich zeige dir, wovon ich eine ganze Menge verstehe!« Larsa Hiob funkelte ihr Gegenüber zornig an. »Wir müssen jedenfalls alles versuchen, um Grador und seine Leute zu befreien.«
    »Wer sagt dir, dass sie überhaupt noch am Leben sind?«
    »Niemand. Trotzdem scheint mir Amtranik nicht der blindwütige Barbar zu sein, für den jeder ihn hält. Das letzte Schiff seiner Flotte ist vor vier Stunden gelandet, aber bislang bleibt alles ruhig. Ich gehe einfach davon aus, dass die sechs Besatzungsmitglieder der Space-Jet am Leben sind und sich an Bord des Flaggschiffs befinden.«
    Valba Sringhalu, mit ihren achtzig Jahren sehr muskulös, rückte ein großflächiges Kartenbild zurecht, das von Mikrosendern hoch über der Küstenebene angefertigt worden war. Die gelandete Flotte war in allen Einzelheiten zu erkennen, insbesondere das große, plump wirkende Raumschiff des Anführers.
    »Wie willst du vorgehen?«
    »Wir brauchen Informationen«, antwortete Larsa Hiob. »Ich schlage vor, wir holen sie uns auf einem der Schiffe.«
    »Bist du wahnsinnig?«
    Die Wissenschaftliche Leiterin der TRANTOR schüttelte den Kopf. Sie deutete auf ein Keilschiff am südlichen Rand der Formation. »Wir setzen dort an. Auf irgendeine Weise werden wir uns Zugang verschaffen können, davon bin ich überzeugt.«
    Valba Sringhalu studierte die Abbildungen. »Mit kleinen Fischen gibst du dich nie ab, oder? Das ist ein Sachklärer, der zweitgrößte Schiffstyp der Orbiter, neunhundert Meter lang.«
    »Warum nicht?« Larsa Hiob hob die Schultern. »Je größer das Schiff, desto sicherer fühlt sich die Besatzung. Ich brauche einen von unseren fünf Kampfrobotern, dazu vier Allzweckmaschinen.«
    »Du willst allein gehen?«
    Larsa nickte. »Die einzige Begleiterin, die für mich infrage käme, wärest du. Aber du wirst hier gebraucht.«
     
    Das Keilraumschiff ragte wie ein steiler Berg in die helle Nacht. In der Umgebung war es ruhig.
    Der Raumgigant stand auf mächtigen Landebeinen. Larsa Hiob setzte den Gleiter unmittelbar neben einer der Säulen auf. Ihr TARA-III-Kampfroboter schwebte davon, kam allerdings schon nach wenigen Minuten zurück. »Steuerbord, in einhundertzwanzig Metern Höhe, eine offene Schleuse«, meldete er.
    Larsa Hiob brach auf. Sie ließ nur einen der Allzweckroboter als Wache im Gleiter zurück.
    Niemand hinderte sie daran, die Schleuse zu betreten. Ein breiter Korridor führte ins Schiffsinnere. Larsa empfand Unbehagen. Dass sie so reibungslos vorankam, hatte sie nicht erwartet.
    Nach kurzer Zeit machte der TARA die Wissenschaftlerin darauf aufmerksam, dass sich organische Wesen in der Nähe befanden. Der Roboter deutete auf ein Schott – und gab schon Sekunden danach Entwarnung. Er hatte zwar Intelligenzen festgestellt, doch schienen sie handlungsunfähig zu sein, schliefen oder waren gar bewusstlos.
    Hinter dem Schott lag ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher