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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
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murmelte Yusei, drehte sich auf die Seite, kuschelte sich an Taikis Brust und versuchte verzweifelt, die Worte seines Schnuckis für sich als Wahrheit zu akzeptieren.

Eingriff

    Hungrig biss der weißhaarige Ex-Killer in sein selbst geschmiertes Brötchen und schlenderte relativ gelassen die Straße hinab. Wie so oft war sein Ziel eine unbestimmte Gasse seines Viertels. Es war kurz nach Mittag und kaum etwas war in Shinjuku-3-crome los. Nur hier und da schlenderten ebenso wie er selbst Passanten ohne Eile durch die Stadt.
    „Jo”, grüßte Yusei, denn seine Gang belagerte unweit einige der Container und sonnte sich wie üblich faul in der Sonne, was ihm nur recht war.
    Ein Tag war vergangen und noch ein weiterer. Schließlich hatte sich seine Unruhe, welcher nicht viel fehlte, bevor man sie Angst genannt hätte, zum Großteil gelegt. Heute, am Mittwochnachmittag, hatte er sich vorgenommen, zum letzten Mal vor Taikis und seinem Urlaub, in den sie abends abreisen würden, seine Jungs aufzusuchen.
    „Shirokawa-kun”, lächelte Keisuke ausgeglichen, drehte sich auf dem Container liegend auf den Bauch und stützte den Kopf in die Hände.
    „Na, hast du dich wieder erholt, Feuerlocke?”, grinste Yusei gut gelaunt und blieb vor dem Container stehen.
    „Völlig”, antwortete der Vizechef und deutete auf den Oberarm seines Gegenüber, welcher nicht von dessen schwarzem T-Shirt verdeckt wurde. „Du dich offensichtlich auch.”
    Nickend schob Yusei sich den letzten Rest Brötchen in den Mund und kaute genüsslich durch. „Ihr müsst euch zwei Wochen ohne mich im Nacken benehmen”, gab er bekannt. „Kriegt ihr das hin?”
    „Klar, Boss!”
    „Na sicher!”
    „Was denkst du denn?”
    „Ich sorge schon dafür, dass sich alle benehmen”, lächelte Keisuke leise. „Ich passe auf alles auf, bis du deinen Job wieder übernimmst.”
    Einen Moment hielt Yusei inne und blickte den Roten nur schweigend an, bevor er sich umdrehte und die Hand hob.
    „Ich verlass mich auf dich, Keisuke! Bis dann!”

    Ein Abschied , dachte Yusei, als er nur Minuten später am Steuer seines Sportwagens saß und mit dem klaren Ziel Judento Hospital über die Schnellstraßen heizte. Er hassteAbschiede. Warum hatte er das überhaupt gemacht? Sonst war er auch ohne einen Mucks gegangen und irgendwann wieder aufgetaucht. Tief seufzte er.
    „Ich will Schnucki sehen ...” Nun erst legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Ihn umarmen, ihn küssen, vor allen anderen Leuten und ihm sagen, wie sehr er ihn lieb hatte ...
    „Und dann vernasch’ ich ihn!”, lachte er ausgelassen. „Na, ... vielleicht sollte ich damit bis zum Urlaub warten ...’
    Viel zu lange dauerte ihm die knapp zweistündige Fahrt. Hatte er jemals dringender das Gefühl verspürt, ihn sehen zu wollen?
    Nie , so kam es Yusei vor.
    Schließlich stand er endlich auf seinem angestammten Parkplatz, natürlich im Halteverbot. Doch darüber grinste er nur. Sollte er heute einen Strafzettel kassieren, nahm er sich vor, würde er auch darüber nur grinsen. Kaum zehn Minuten wartete er am Steuer sitzend, da kam schon sein Geliebter mit leuchtenden Augen die lange Treppe hinab. Eilig stieg Yusei aus und, ohne sein Grinsen abstellen zu können, stieg er dem Jüngeren entgegen die Stufen hinauf.
    „Yusei!”, lachte Taiki glücklich und blieb auf der Hälfte der Stufen, wo eine davon etwas breiter als die übrigen war, stehen. „Endlich Urlaub!”
    Lächelnd streckte Yusei die Arme aus, um seinen Liebling zu knuddeln. „Freust du dich so sehr drauf wie-” Ein roter, tanzender Punkt auf Taikis rechter Schulter zog jäh seine Aufmerksamkeit auf sich. Yuseis Lächeln erstarb und seine ständig zusammengekniffenen Augen öffneten sich vor Entsetzen.
    „Pass auf, Taiki!”, brüllte er und sprang das letzte Stück auf seinen erstarrten Geliebten zu.
    Kein Knall, einfach nichts warnte vor der Kugel, als sie durch Gewehrlauf und Schalldämpfer auf das Krankenhaus zu schoss. Taikis dunkle Augen weiteten sich, während er mit Yusei fiel. Ächzend stöhnte er auf, als die harten Stufen sich in seinen Rücken bohrten, doch seine Aufmerksamkeit galt völlig dem Weißhaarigen, als dieser sich schwerfällig von ihm hoch stemmte.
    „Taiki ...”, flüsterte Yusei. Gerade so schaffte er es, zu lächeln. „Schön, dass es ... dir gut geht ... Schnuck... i ...” Während sein Körper zur Seite kippte, er bewusstlos wurde und fiel, fragte er sich, ob sie gewusst hatten, dass er Taiki beschützen
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