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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
Autoren: C.B. Behn
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‘ne Farbe?”
    „Also bist du einer von uns” , erklang die Stimme erleichtert. „Ich bin Ao.”
    Blau? , überlegte Yusei. Konnte er dem Kerl trauen?
    „Ich laufe als Shirou”, antwortete er vorsichtig. „Was hat das zu bedeuten?”
    „Okay, hör’ zu. Ich habe nicht viel Zeit, bevor sie bemerken, dass ich hier eingebrochen bin. Der Chef wurde ermordet.”
    „Was?”, rief Yusei entsetzt. Taiki erschien in der Küchentür, doch er machte eine abwehrende Handbewegung, woraufhin der Jüngere wieder im Gang verschwand. „Wann? Ich hab’ gestern morgen noch mit ihm gesprochen.”
    „Es war nachmittags. Als ich mit ihm telefoniert habe, waren plötzlich Kampfgeräusche und Schüsse zu hören, aber das ist jetzt unwichtig! Hör’ zu! Unsere Akten! Sie sind verschwunden. Die Polizei war zwar schon hier und hat den Tatort gesichert, aber die Spurensicherung war noch nicht da. Also können sie die Akten nicht haben. Sie müssen schon vorher weg gewesen sein!”
    „Scheiße”, entkam es Yusei vor Entsetzen, während er sich an den Küchentisch sinken ließ.
    „Genau das” , seufzte Ao am anderen Ende. „Ich dachte, ich warne so viele unserer Jungs wie möglich. Du hast keine Kontakte zu den anderen, oder?”
    „Nein”, antwortete Yusei benommen. „Ich kenne niemanden ...”
    „Verstehe, pass auf dich auf, Shirou” , kam es ehrlich gemeint klingend vom anderen Ende.
    „Danke. Du auf dich auch, Ao”, ratterte Yusei wie aufgenommen herunter, bevor es in der Leitung tutete. In Trance gefangen, zerbrach er das Handy und ließ die Überreste auf den Tisch fallen. „Scheiße ...”
    „Yusei?”, kam es leise aus dem Gang neben der Küchentür.
    Sofort stand Yusei auf, trat vor die Küche und umarmte seinen Geliebten. Viel mehr klammerte er sich an ihm fest. „Vielleicht sollten wir sofort in Urlaub fahren. Vielleicht für länger als zwei Wochen. Vielleicht sollten wir umziehen”, flüsterte Yusei. „Oder noch besser, ich sollte das Land verlassen.”
    „Schhht, beruhig dich”, murmelte Taiki sanft. Der Ältere zitterte in seinem Arm. Es musste also etwas wirklich Schlimmes passiert sein. „Nichts ist so schlimm, dass wir es nicht zusammen schaffen könnten.” Die deutlichen Zweifel an diesen Worten, welche Yusei ins Gesicht geschrieben standen, als er den Kopf von seiner Schulter hob, verletzten Taiki ein wenig. Doch er verzieh seinem anschließend völlig kopflos durch die Wohnung laufenden Geliebten sofort.
    „Du verstehst das nicht! Ich versteh’s ja selber noch nicht!”, widersprach Yusei durcheinander, während er auf und ab lief. „Beruhigen. Ja, muss mich beruhigen! Beruhig dich, Blödmann!” Mit der Hand vor seiner Stirn blieb er stehen und schloss die Augen .
    Ruhig, ruhig, ganz ruhig. Ruuuuuhiiiiig! , mahnte Yusei sich eindringlich. Tief atmete er ein und wieder aus, bevor ihn zwei sanfte Arme auf ihr Bett zogen und er sich auf dessen Kante sinken ließ.
    Der Boss war tot, die Akten waren fort.
    Ganz sicher in die Hände der Mörder gefallen.
    Irgendwie mussten sie herausbekommen haben, welcher Art von Geschäft der Regierungszweig, den sein Auftraggeber leitete, nachging. Erst töteten sie den Boss, dann die kleinen Fische, wovon er selbst einer war … Genervt raufte er sich die Haare, bemerkte nur am Rande, dass Taiki ihm die Schultern massierte. Aber Moment! In der Akte stand sein Postfach am Bahnhof. Shit, da war er gestern Abend noch gewesen. Aber vielleicht wurde es zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht beobachtet ... Sein Name stand natürlich auch in der Akte. Aber den benutzte er kaum ... Taiki, die Polizei, seine Gang und Shouta unten am Empfang ... Sonst dürfte ihn keiner kennen und niemand gäbe ihn einem Fremden einfach so raus. Seufzend ließ er sich nach hinten kippen und landete in Taikis Armen. Hilfe konnte er sich keine holen ... Die Abteilung existierte schließlich schon am Rand zur Illegalität. Was sollte er auch sagen? Zu den Bullen gehen und betteln: Hilfe, er sei ein armer Auftragskiller, dessen Boss getötet worden war. Um Schutz betteln, damit die Yakuza ihn nicht als nächstes umlegten? Lächerlich … Plötzlich legte sich eine Hand über seine Augen, was die Gedanken unterbrach.
    „Alles wird gut”, versprach Taiki liebevoll. „Ab Donnerstag habe ich Urlaub. Dann fliegen wir irgendwo hin, ganz weit weg. Spanien wäre schön, nicht? Und wenn wir wiederkommen, ist schon Gras über das, was dir Sorgen macht, gewachsen. Ganz bestimmt.”
    „Okay”,
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