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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft
Autoren: Amy J. Fetzer
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nicht zu mir gekommen. Sinead!, rief er sie stumm an, rief es immer wieder im Geist und betete, damit zu ihr durchzudringen. Alles, was er wusste, war, dass ihr Herz noch schlug.
    Mit dem Rücken zur Wand schoben sich die vier lautlos zum Westeingang, vorbei an Küchenhaus und Vorratskammer. Connal hob einen Eimer auf und marschierte unbefangen weiter, mit gesenkten Schultern und in der stillen Hoffnung, von niemandem angesprochen zu werden. Robert lud sich einen Sack Getreide auf und folgte ihm. John und Will trennten sich von ihnen und gingen zum nächsten Eingang weiter.
    Drinnen stellte Connal den Eimer ab. Zu seiner Überraschung gab niemand in der Küche einen Laut von sich, als sie hereinkamen. Robert schob seine Kapuze zurück, und die Köchin lächelte und stupste das Mädchen an, das neben ihr stand.
    Das Mädchen schnappte nach Luft. »Robin Hood«, hauchte es.
    »Wo ist Lady Marian?«
    »Im Turm, glaube ich.«
    Robert trat näher, drückte dem Mädchen eine Hand voll Münzen in die Hand und küsste es auf die Stirn. Connal beäugte die beiden mit hochgezogenen Augenbrauen. Die Kleine fiel beinahe in Ohnmacht, als er an ihr vorbeiging.
    »Läuft da etwas nebenbei, Robert? Niedlich, die beiden«, murmelte Connal.
    »Gesetzlose sind faszinierend«, antwortete sein Freund und wackelte viel sagend mit den Augenbrauen. »Ich habe ihnen Geld gegeben, das wir den Baronen gestohlen haben. Es war ihr Zehnt an John.«
    Connal lachte leise und schüttelte den Kopf. Robert bedeutete ihm, still zu sein, und sie pressten sich an die Wand. Zwei Wachposten kamen durch die Halle. Robert neigte leicht den Kopf. Connal trat gemeinsam mit ihm vor, und jeder von ihnen schlug einen Posten nieder und fing ihn auf, bevor er zu Boden krachen konnte. Nachdem sie die beiden in eine Mauernische gezerrt hatten, entledigten sie die Männer rasch ihrer Kleider.
    »Das müsste von Nutzen sein«, bemerkte Robert, während er die Kettenhaube überstreifte.
    Mit klappernden Absätzen eilten sie den Korridor entlang. »Welche Räume befinden sich unter dem Turm?«, fragte Connal.
    Robert runzelte die Stirn. »Die Privatgemächer des Sheriffs.«
    »Dort muss ich hin, um zu Sinead zu gelangen.«
    Robert runzelte die Stirn und nickte dann. Die beiden liefen weiter. Die erste Konfrontation fand vor der Burgkapelle statt.
    Robert warnte die Männer: »Legt eure Waffen nieder. Mein Kampf richtet sich nicht gegen euch.« Aber die Soldaten des Prinzen ließen sich nicht aufhalten. Robert wehrte den ersten Angriff ab, indem er sein Schwert glatt in die Kehle eines Mannes stieß, während Connal einen anderen zu Fall brachte und ihm dann sein Schwert in die Brust bohrte. Zwei weitere Männer fielen, und das Klirren der Säbel rief mehr Soldaten auf den Plan. Einer starrte auf Connal, der zielstrebig auf sie zuging, wich ein Stück zurück und rief zu den Waffen. Aber Connal ging unbeirrt weiter und erschlug den ersten Mann, der tapfer genug war zu bleiben, mit der gezackten Klinge seines keltischen Schwerts, die Stoff und Fleisch gleichermaßen aufriss.
    »Connal«, rief Robert, der ein Stück weiter unten in der Halle stand, und zeigte auf die Treppe. »Es gibt zwei Aufgänge; beide führen zu den oberen Gemächern und dann weiter in den Turm.«
    Connal, der seinen Freund nicht allein lassen wollte, zögerte.
    »Geh schon! Marian ist hier drüben.« Robert hieb nach einem Soldaten, und als ihn der Schlag umwarf, drosch Robert seinen Schädel auf den Steinboden. Er war das Töten leid, dachte er, während er über den stöhnenden Mann hinwegstieg und die Treppe hinaufrannte.
    Als der Sheriff den Lärm hörte, kam er aus seinen Gemächern gelaufen. Der Korridor war leer, und weit und breit war keine Wache zu sehen. Als er den Treppenabsatz überquerte und einige Stufen nach unten nahm, sah er sich plötzlich Robert Locksley von Angesicht zu Angesicht gegenüber.
    Robert lächelte. »Ihr werdet belagert.«
    »Unmöglich!«
    »Ganz und gar nicht. Ihr habt nicht bedacht, dass PenDragon sich mir anschließen könnte.«
    PenDragon, dachte der Sheriff, während er sein Schwert zog. »Ich hätte wissen müssen, dass dieser irische Strolch überleben würde. Ich hätte den Kerl umbringen sollen.«
    »Wo ist sie?«, fragte Robert, das Schwert auf Nottinghams Brust gerichtet.
    Der Sheriff wehrte es mit seiner Klinge ab, und der Kampf begann. »Sie ist tot.«
    »Ihr lügt!« Robert holte aus und schlitzte ihm die Brust auf.
    Der Sheriff krümmte sich und hielt
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