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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel
Autoren: Marliese Arold
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ihren Zeigefinger. Ein Leuchtstrahl ging nun von ihrem Finger aus. Miranda blickte sich ebenfalls um.
    »Keiner da«, bestätigte sie. »Was war los?«
    Elena versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Sie konnte nicht glauben, was gerade geschehen war. »Milan war hier«, berichtete sie stockend. »Ich hatte mich mit ihm verabredet … Ich wollte ihm erklären, warum ich heute keine Zeit für ihn hatte …«
    »Du hast ihm hoffentlich nicht erzählt, wo wir gewesen sind«, sagte Mona sofort.
    »Natürlich nicht«, entrüstete sich Elena. Doch plötzlich durchfuhr sie ein Schreck. »Ich habe kurz an den Glücksstein gedacht und wollte ihm erklären, dass wir Probleme in der Familie hatten. Doch während ich redete, bekam ich auf einmal ganz schlimmes Kopfweh. Und Milans Augen fingen an, unheimlich zu leuchten …« Bei der Erinnerung verkrampfte sich ihr Magen. »Und dann … dann war auf einmal seine Stimme in meinem Kopf!«
    »Oh nein!«, rief Miranda bestürzt. »Er ist in deinen Kopf eingedrungen? Warum hast du keine Barriere aufgebaut? Wenn er jetzt deine Gedanken gelesen hat!«
    »Es ging doch alles so schnell.« Elena liefen die Tränen über die Wangen. »Außerdem habe ich Milan vertraut. Ich hätte nie gedacht, dass er … dass er so etwas tut!« Sie war völlig verwirrt und schockiert.
    Mona räusperte sich. »Sehr merkwürdig. Ich hätte mir diesen Milan doch anschauen müssen. Ich hatte von Anfang anein ungutes Gefühl bei diesem Bürschchen. Sein plötzliches Interesse an dir war schon sehr auffällig. Versteh das bitte nicht falsch, Elena. Du bist ein sehr hübsches Mädchen – aber Milans Tempo war doch verdächtig schnell.«
    »Finde ich gar nicht«, widersprach Miranda. »Du müsstest dich nur mal bei uns in der Klasse umhören, Mona. Manche Mädchen kommen ganz schnell mit einem Jungen zusammen, daran ist gar nichts Ungewöhnliches.«
    Elena verstand nur halb, worüber sich die beiden unterhielten. Ihre Gedanken wirbelten immer noch durcheinander. Milan war in ihren Kopf eingedrungen, und jetzt war er fort … Er hatte sich nicht verabschiedet … Er hatte sie nicht geküsst, kein zärtliches Wort zu ihr gesagt … Elena begriff Milans Verhalten nicht. Sie war schrecklich traurig darüber, ja richtig verzweifelt. Was hatte sie nur falsch gemacht?
    »Ich muss Jeremias warnen«, sagte Mona. »Er muss den Stein gut verstecken!« Sie erhob sich vom Rasen. »Miranda, kümmerst du dich um Elena und bringst sie ins Haus zurück? Sie soll sich auf die Couch legen. Ich werde sie nachher magisch scannen und ihr heilende Energie übertragen. Aber jetzt muss ich zu Jeremias. Ich habe da nämlich eine Befürchtung …« Sie eilte ins Haus.
    »Welche Befürchtung?«, fragte Elena müde. Sie fühlte sich erschöpft und elend. Milan war fort … und irgendwie war sich Elena sicher, dass sie ihn nicht wiedersehen würde.
    »Komm!« Miranda zog Elena hoch wie eine Schwerverletzte. Elena spürte die Körperwärme ihrer Freundin. Das tat gut … Ihr war plötzlich so kalt, dass ihre Zähne aufeinanderschlugen. Ihre Beine fühlten sich bleischwer an.
    »Kannst du laufen?« Miranda musste Elena stützen. Noch nie war Elena der Weg vom Gartenteich zur Terrasse so langvorgekommen wie jetzt. Schritt für Schritt ging es durch den Garten. Miranda war sehr geduldig.
    »Was hat sie damit gemeint? Was befürchtet Mona?«, fragte Elena noch einmal.
    Miranda zögerte mit der Antwort. »Sie hat Angst, dass dir Milan vielleicht etwas vorgemacht hat«, sagte sie schließlich. Elena brach erneut in Tränen aus. »Aber warum?«, wimmerte sie.
    »Das hat bestimmt nichts mit dir zu tun«, versicherte ihr Miranda. »Du musst das nicht auf dich beziehen. Mir wäre es an deiner Stelle bestimmt genauso ergangen …«
    »Ich verstehe gar nichts«, keuchte Elena und atmete schwer.
    Miranda blieb stehen. »Vielleicht war Milan …«
    In diesem Moment stürzte Mona zur Terrassentür heraus. »Der Stein ist weg!«, rief sie. »Zusammen mit dem goldenen Schlüssel!«

    Elena lag auf der Couch, während alle anderen im Haus herumrannten. Rufus wurde von der Unruhe wach und tappte verschlafen ins Wohnzimmer.
    »Was ist denn los?« Er gähnte.
    »Ach, wir suchen nur etwas«, antwortete Jolanda und setzte sich mit ihm in einen Sessel. Daphne stürzte ins Zimmer.
    »Also – ich nehme jetzt meinen Besen und fliege über die Dächer. Vielleicht sehe ich diesen Milan noch. Wahrscheinlich ist er mit dem Fahrrad gekommen. Er fährt doch sonst auch
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