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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel
Autoren: Marliese Arold
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Fahrrad, oder? Elena?«
    »Ja«, antwortete Elena matt.
    »Wenn er nicht teleportiert ist«, sagte Jolanda. »Das kann schließlich auch gut sein.«
    Elena richtete sich schwerfällig auf. »Ihr glaubt also, Milan ist … ein Hexer?«
    »Auf alle Fälle ist er kein normaler Menschenjunge«, sagte Daphne. »Er hat Jeremias auf dem Weg ins Bad überfallen. Jeremias sagt, dass er niemand gesehen hat. Er hat nur die unsichtbaren Arme gespürt, die ihn niedergeschlagen haben. Und bis er wieder hochgekommen ist, war der Stein weg und der Schlüssel auch. Jeremias hat nicht fix genug reagiert, schließlich hat er ja fast eine ganze Flasche Wein intus … und so sicher auf den Füßen war er auch nicht mehr …«
    Elena schlug die Hände vors Gesicht. Wie konnte Milan nur so etwas tun!
    »Also, ich bin weg!«, kündigte Daphne an. »Wenn ich was sehe, melde ich mich per
Transglobkom.
«
    »Ja, aber bitte sei vorsichtig!«, bat Jolanda.
    »Klar, Mum. Mach dir keine Sorgen. Aufregung schadet dem Baby.« Daphne küsste ihre Mutter flüchtig auf die Wange und rannte in den Garten hinaus. Kaum war sie weg, kam Miranda ins Zimmer. Sie setzte sich neben Elena auf die Couch.
    »Mona kümmert sich um Jeremias«, sagte sie. »Er ist ganz fertig und macht sich Vorwürfe, dass er so leichtsinnig gewesen ist. Aber er war überzeugt, dass Valentin es aufgegeben hat, ihn auszuspionieren. Das war offenbar ein Irrtum.«
    Elena schluckte. »Das heißt … Milans Auftauchen und jetzt das Verschwinden des Steins haben etwas mit Valentin zu tun?«
    Miranda schnitt eine Grimasse und hob die Schultern. »Ja. Sieht so aus.«
    Elena hatte große Lust, einfach eine Decke über ihren Kopf zu ziehen und nichts mehr zu hören und zu sehen. So fühlte es sich also an, wenn aus Liebeskummer das Herz brach … Sie starrte auf ihre Füße und registrierte, dass der Lack an manchen Zehennägeln schon wieder absplitterte. Dabei hatte sie sie erst vor ein paar Tagen lackiert, damit die Füße in Sandalen hübscher aussahen …
    Miranda legte den Arm um Elena. »Es tut mir so leid für dich …«
    »Er … er hat sich nicht wirklich für mich interessiert«, flüsterte Elena. »Er hat mich nur benutzt …« Sie dachte daran, wie sie auf der Bank am Weiher gesessen hatten. Ihr Herz tat so weh, dass sie kaum atmen konnte.
    Miranda nahm sie in die Arme und Elena schluchzte.

    In der Nacht tat Elena kein Auge zu.
    Daphne kam zurück, ohne eine Spur von Milan gefunden zu haben.
    Der Familienrat, inklusive Miranda, tagte bis zum frühen Morgen. Danach hatte Elena alles über Milan erzählt, was sie über ihn und seinen Vater wusste, auch wenn es nicht wirklich viel war.
    Mona kündigte an, dass sie zum Internat, zur Klinik und zur Wohnung der Köhlers fahren würde. Jolanda erklärte sich bereit, die Mädchen zur Schule zu bringen, nachdem Mona einen Anti-Müdigkeitszauber für alle gehext hatte. Gegen Elenas Liebeskummer konnte sie jedoch nichts machen, und Elena stieg mit hängendem Kopf ins Auto.
    Nele fehlte noch in der Schule, obwohl sie bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Jana stürzte sich auf Miranda und Elena und ließ sich von ihnen alle Neuigkeiten erzählen. Sie war sehr betroffen, als sie die Sache mit Milan erfuhr, und versuchte Elena zu trösten.
    »Ich weiß, es ist schlimm für dich. Wenn es stimmt, was ihr vermutet, dann ist Milan es nicht wert, dass du seinetwegen Tränen vergießt.«
    »Ich kann das aber nicht einfach abstellen«, klagte Elena. Ihr Herz schmerzte, und sobald sie an Milan dachte, hatte sie den Eindruck, in ein tiefes dunkles Loch zu fallen … Zum ersten Mal richtig verliebt – und dann das!
    Jana nahm sie in den Arm. »Es gibt noch andere Jungs. Und Liebeskummer vergeht. Ich war so verliebt in Tom, erinnerst du dich? Und jetzt ist er mir völlig egal.«
    Elena nickte schniefend. »Das glaube ich dir gerne. Nur – das hilft mir jetzt nicht viel weiter.«
    »Ich weiß«, erwiderte Jana leise.
    Dann begann der Unterricht. Natürlich bekam Elena nicht viel mit. Die Stunden plätscherten an ihr vorbei. Sie musste ständig daran denken, was am vergangenen Abend passiert war. Endlich war die Schule aus. Mona wartete mit der schwarzen Limousine vor dem Schultor.
    »Gibt’s Neuigkeiten?«, fragte Miranda, als sie und Elena einstiegen.
    »Keine guten«, antwortete Mona und startete den Motor. »Ich habe im Internat nachgefragt. Milan ist heute Morgen abgemeldet worden. Und in der Klinik hat man mir gesagt, dass Dr. Rolf
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