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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits
Autoren: Dan Shocker
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perspektivisch verzogenen
Händen wollten in die Dunkelheit zurückweichen.
    Da war Hellmark schon heran.
    Das Schwert erwischte einen Arm. Die Folge war, daß eine
schreiende, schwefelgelbe Wolke aus dem Spalt waberte.
    Wieder ein Dämon weniger!
    Harry Carson wagte nicht sich zu bewegen, da die Randzonen des
Loches langsam weiterbröckelten, sobald er sein Gewicht
verlagerte.
    Rani und Björn hatten festen Halt unter den Füßen
und außerdem die Hände frei, da weitere Angriffe aus
dunklen Winkeln dieser überdachten Felsenbucht nicht erfolgten.
Drei Unheimliche lagen zerschmettert am Boden, zwei hatten sich in
Nichts aufgelöst.
    Den beiden Freunden gelang es, Carson aus seiner prekären
Lage zu befreien.
    »Ich habe gewußt, daß wir uns wiederbegegnen
würden!« Carson drückte dem braungebrannten, blonden
Mann die Hand und begrüßte dann Rani Mahay, den er mit
aufmerksamem Blick musterte.
    »Auch ein Freund«, sagte Björn. »Seitdem wir
uns das letzte Mal begegnet sind, ist einiges geschehen.«
    »So lange ist das noch gar nicht her«, erwiderte der
Mann, der aussah wie Tarzan. »Aber ich bin es gewohnt, daß
Überraschungen bei dir zum Alltag gehören. Sie konnten dich
nicht eliminieren… das hatten sich die Schwarzen vorgenommen.
Ich stehe tief in deiner Schuld und…«
    »Es gibt nichts, Harry, wofür du dich entschuldigen
müßtest. Darüber haben wir schon mal
gesprochen.«
    Das stimmte nur bedingt. Es war sein Doppelkörper, mit dem
Harry Carson in seinem bisherigen Leben Kontakt hatte. Daß dies
die erste Begegnung mit dem Menschen Hellmark war, ahnte er in dieser
Stunde noch nicht.
    »Wir werden uns beide viel zu erzählen haben,
Harry«, fuhr Björn fort. »Auch ich bin dir manche
Erklärung schuldig. Ja, es hat sich einiges geändert,
Harry. Zum Beispiel die Zeitebene. Die Men in Black haben dich zwar
in der Vergangenheit Xantilons abgesetzt, aber diese Vergangenheit
ist jüngeren Datums. Wir befinden uns weiter im Süden des
Landes, Harry, und alles weist darauf hin, daß der Zeitfluch
des Tschonn noch immer nachwirkt…«
    »Das bedeutet, daß wir uns weiter nördlich bewegen
müssen. Unser Besuch bei den versteinerten Zauberinnen ist nach
wie vor überfällig. Wir sollten ihn nachholen. Vielleicht
kennen sie den Grund.«
    Björn Hellmark nickte. »Wir werden es tun, Harry. Aber
nicht in naher Zukunft. Die Ereignisse hier in dieser Region und
deine Kämpfe gegen versteckt hier liegende Dämonische
zeigen, daß es sich offenbar um eine Vorhut des
Dämonenfürsten Molochos handelt. Er plant einen neuen
Angriff, nachdem wir ihm eine empfindliche Schlappe beibringen
konnten.
    Er schickt seine Teuflischen vor, um über die Lage
unterrichtet zu sein. Wie kommst du in den Steinwald,
Harry?«
    Der Mann, der eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm hatte,
berichtete von seiner Ankunft auf der anderen Seite des Gebirgszuges,
von seiner Klettertour über die Höhen, die Wanderschaft
durch die Schluchten. Nachdem er endlich angekommen war, ereignete
sich der Überfall. Dies stärkte Hellmark in seiner Ansicht,
daß Molochos’ Dämonen aus der ehemaligen
Alptraumstadt sich offenbar neu formierten.
    Sie waren Dämonen niederen Ranges und konnten keinen
geistigen und psychischen Terror ausüben. Aber sie konnten
Nadelstiche versetzen, zermürben, töten…
    »Einen Mann wie dich, Harry, können wir gut gebrauchen.
Wir haben Probleme.«
    »Zu dritt sind sie leichter zu bewältigen als zu
zweit.« Er stellte sich neben den glatzköpfigen Inder, der
ihn um Haupteslänge überragte. Er schwang seine Schwerter
empor. »Wir werden sein wie die drei Musketiere. Unschlagbar,
unzertrennlich…«
    »Wir sind mehr als drei Musketiere. Es gibt noch Danielle und
Arson, den Mann mit der Silberhaut. Du wirst sie kennenlernen. Sie
sind in der Stadt…«
    »Danielle, Mann mit der Silberhaut… Stadt… mir
scheint, ich habe den Anschluß verloren, Björn?«
    »Ich werde dir alles erklären. Aber erst mußt du
meine Freunde kennenlernen. Und ich hoffe, daß du auch die
anderen kennenlernen wirst. Carminia und Whiss…«
    »Carminia ist ein schöner Name. Er klingt weiblich. Wer
oder was ist Whiss?«
    Hellmark lächelte. »Genau so merkwürdig wie sein
Name – ist auch Whiss. Er ist seit Stunden überfällig.
Er wollte die Umgebung erkunden. Vielleicht hat er einen Anhaltspunkt
entdeckt, der uns weiterhilft. Wir suchen den Eingang in eine Region
des Jenseits, die auch Molochos zugänglich ist… Je
früher wir ihn entdecken, desto
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