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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits
Autoren: Dan Shocker
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Billy. Ich habe mich mit Mister
Hampton oben in der Bibliothek aufgehalten… wir haben die Zeit
verschwätzt… egal, wie Sie das alles sehen. Sie werden
jetzt verarztet, und dann werden wir weitersehen. Eins allerdings
interessiert mich… Wie kommen Sie eigentlich in dieses
Haus?«
    »Aber… Mister Mayburry! Sie haben mich doch selbst
gebeten, Ihnen auf den Fersen zu bleiben… Sie fürchteten,
daß im Haus Ihres Freundes etwas sein könnte, mit dem Sie
allein nicht zurecht kämen…«
    Mayburrys Gesicht war ein einziges Fragezeichen.
    »Ich… habe Sie gebeten?« fragte er leise. »Wie
kommen Sie denn darauf, Billy? Das ist das erste, was ich
höre!«
     
    *
     
    Wäre eine Bombe in seiner unmittelbaren Nähe explodiert,
es hätte ihn nicht mehr erschrecken können.
    Stuart Mayburry stritt alles ab!
    Sheridan blickte an sich herunter. Er fühlte sich zu schwach,
um sich zu erheben, und sah den durchbluteten Notverband.
    Nein, sein Zustand war keine Einbildung. Das alles erlebte er
wirklich.
    »Hier… muß ein Mißverständnis
vorliegen, Mister Mayburry…«, stammelte er.
    »Ja, das fürchte ich auch. Ich werde mich um Sie
kümmern, Billy, Sie zu einem Arzt oder noch besser ins
Krankenhaus bringen.«
    »Ich habe bereits alles in die Wege geleitet, Mister
Mayburry…« Sheridan schlugen die Zähne aufeinander,
obwohl er es verhindern wollte. »Ich habe… Scotland Yard
angerufen… alles berichtet. Man ist auf dem Weg…
hierher.«
    »Sind Sie wahnsinnig, Sheridan?« stieß Mayburry
aufgebracht hervor. »Wie konnten Sie!«
    »Ich habe mich… genau an Ihre Weisungen gehalten«,
stammelte der Mann, »nur an Ihre Weisungen…«
    Er verstand die Welt nicht mehr.
    Alec Hampton kehrte mit Verbandszeug und einem antiseptischen
Mittel zurück.
    Wortlos begann er Sheridans Wunden zu versorgen, als draußen
vor dem Haus plötzlich Motorengeräusch zu vernehmen
war.
    Zwei Autos trafen ein…
     
    *
     
    Inspektor Tim Hainley kam nicht allein.
    Er brachte zwei Kollegen vom Yard mit, und in einem Extra-Fahrzeug
kam Dr. Miles.
    Er verabreichte Sheridan als erstes eine Tetanus-Spritze und dann
ein Beruhigungsmittel.
    Hainley zeigte sich erstaunt, als er die beiden Leichen sah.
    Alec Hampton entschuldigte sich vielmals für das Vorkommnis,
das jedoch nicht eingetreten wäre, wenn Billy Sheridan nicht wie
ein Dieb in der Nacht das Landhaus betreten hätte.
    Wieder war die Rede von den scharfen Hunden, die er angeblich
niedergeschossen hatte.
    Auch das mußten ihm die beiden Herren im Beisein von
Inspektor Hainley ausreden.
    »Sie verfälschen die Wirklichkeit, Billy«, sagte
Mayburry ernst. »Sie haben nicht geschossen. Sie kamen ins Haus,
und die Hunde fielen Sie an. Wäre ich nicht in der Nähe
gewesen, hätte es ein schlimmes Ende genommen.«
    »Das alles… stimmt nicht! Hier geht etwas vor«,
sagte Billy Sheridan mit schwacher Stimme dem
Scotland-Yard-Beamten.
    Hainley sah aus wie ein seriöser Geschäftsmann, der das
Haar streng gescheitelt trug und nach einem derben After Shave roch.
Und das noch mitten in der Nacht. Es ließ darauf
schließen, daß er sich am Abend noch mal rasieren
mußte.
    »Sieh… im Keller nach… vielleicht sind die beiden
nicht echt, Tim…«, fuhr Sheridan fort. »Ich habe bei
Mayburry den Puls gefühlt und die Atmung geprüft. Das…
war nichts mehr. Laß’ dir den Keller zeigen… es steht
eine große Apparatur drin… Funk- und Radiogeräte,
Tonbandgeräte.«
    Er ließ nicht locker, obwohl er nur in abweisende Mienen
sah.
    »Wenn es Mister Sheridan beruhigt, Inspektor, dann bitte,
kommen Sie mit. Einen solchen Keller wie von ihm beschrieben,
haben wir nicht…« Alec Hampton forderte Hainley auf, ihm zu
folgen. Der Inspektor nahm einen seiner Begleiter mit. Der andere
blieb mit dem Arzt und Stuart Mayburry in der Empfangshalle
zurück.
    Wortlos ging der Inspektor hinter Hampton her.
    Der Besitzer des geräumigen Landhauses erreichte zuerst die
Treppe.
    Hainley hielt nach Spuren Ausschau.
    Hampton lächelte maliziös. »Sie werden kein Blut
und keinen toten Hund finden, Inspektor… dies ist die Stelle,
von der Mister Sheridan gesprochen hat.«
    Dann öffnete er eine Tür nach der anderen. Der erste
Raum mußte nach Sheridans Worten der sein, in dem er die
Leichen gefunden hatte.
    »Bitte, Sir…«
    Alec Hampton trat zur Seite.
    Der Keller war bis auf ein modernes Regal links an der Wand –
leer.
    Dennoch ließ Tim Hainley es sich nicht nehmen, die gesamte
untere Etage des Hauses zu
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