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Macabros 099: Die Seelenfresser von Lemuria

Macabros 099: Die Seelenfresser von Lemuria

Titel: Macabros 099: Die Seelenfresser von Lemuria
Autoren: Dan Shocker
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kehrten
dann auf die Insel zurück.
    Dona Jeffers und zwölf Vermißte wurden umgehend nach
New York verbracht. Hellmark nahm Kontakt mit Muller auf. Der Captain
fiel fast aus allen Wolken, als die Verschwundenen wieder
auftauchten. Björn redete offen mit dem Mann unter vier Augen
und stieß – obwohl es dem Captain schwerfiel –
dennoch auf Verständnis und Entgegenkommen.
    Die zwölf Zurückgekehrten wurden zur Beobachtung an
einen geheim gehaltenen Ort gebracht. Richard Patrick als Kenner der
unsichtbaren Insel blieb auf Marlos, und die Freunde ließen ihn
nicht unbeobachtet.
    Björns Drängen war auch ausschlaggebend dafür,
daß der kahle, auf rätselhafte Weise in die 38.
Straße geratene Baum vernichtet wurde.
    Bill Jeffers war zum beklagenswerten Opfer der Seelenfresser
geworden. Als der knorrige Stamm ein Opfer der Flammenwerfer wurde,
die man auf ihn richtete, da war es totes Holz, das man vernichtete,
auch wenn die Seelen der Ausgesaugten diesem Baum angehörten.
Die Menschen, denen das Leben geraubt worden war, existierten nicht
mehr.
    Björn wußte, daß diese schnelle Entscheidung eine
Gefahr beseitigte, die Vontox jederzeit wieder hätte aufkeimen
lassen können…
    Auf der Insel fand Björn dann endlich die Gelegenheit, mit
den Freunden alle Erlebnisse zu erörtern, die jeder einzelne von
ihnen hatte.
    Bei dieser Gelegenheit hob er noch mal die
außergewöhnliche Leistung Tayaas hervor, ohne die sie kaum
oder überhaupt nicht zu einem Erfolg gekommen wären.
    Carminia gab bei dieser Gelegenheit einige unverständliche
Bemerkungen von sich. Sie wurde auf das gefiederte Mädchen
– wie sie sich mal ausdrückte – langsam
eifersüchtig.
    Nach der Besprechung legte sich Hellmark an den Strand, ließ
sich die Sonne auf den Bauch brennen und versuchte wegzukommen von
den Dingen, die ihn ganz in Anspruch genommen hatten.
    Da fiel ein Schatten von der Seite her über sein Gesicht. Er
öffnete die Augen und sah Carminia, die sich über ihn
beugte und zärtlich ihre Hand über seine Brust gleiten
ließ.
    »Hallo, Schoko«, lächelte er,
»ich…«
    Da wurde er stutzig.
    Carminias Hände fühlten sich so anders an, weich und
flaumig. Wie Federn?
    Er richtete sich ruckartig auf und glaubte seinen Augen nicht
trauen zu dürfen.
    »Schoko?« fragte er ungläubig.
    »Ja, ich bin’s. Ein bißchen verändert,
zugegeben. Aber ganz praktisch, wie mir scheint.« Carminia Brado
drehte sich wie ein Mannequin im Kreis.
    Schultern, Nacken, Oberarme, Unterarme und Hände waren
bedeckt mit dichtem Federflaum!
    »Wo hast du denn das Kostüm aufgetrieben?« wunderte
sich Hellmark.
    Er griff nach den Federn, die ihre Hände bedeckten.
    »Au! Das ist kein Kostüm – die sind echt.
Whiss… hat sie mir verschafft.«
    Der kleine Kobold hatte mit seinen Para-Noppen die Fähigkeit,
Materie zu verwandeln.
    »Er hat aus meiner Haut – einfach Federn werden
lassen«, fuhr Carminia ungerührt fort. »Das bringt der
ohne besondere Schwierigkeiten fertig, wie du weißt. Alles ist
im Fließen, alles ist Schwingung – wie er zu sagen pflegt.
Ein paar Elektronen mehr oder weniger, und schon entsteht etwas
Neues. Toll, nicht wahr?«
    »Toll? Ich finde es abscheulich!«
    »Aber Liebster!« säuselte Carminia und schmiegte
sich an ihn. »Federn – wunderschöne weiche
Federn.«
    »Whiss!« brüllte Hellmark lautstark über den
Strand. »Komm sofort her, altes Scheusal! Die ganze Sache geht
retour und…«
    »Es ist sinnlos, daß du ihn rufst«, fiel Carminia
ihm ins Wort und kitzelte ihn mit einer Feder an der Nase, daß
er niesen mußte. »Er ist irgendwo unterwegs… irgendwo
auf der Insel. Und die ist groß. Er wollte mal so richtig
ausspannen. Zwei oder drei Tage wollte er wegbleiben.«
    »O nein!«
    »Und da mußt du zwei oder drei Tage mit einer
schön gefiederten Carminia zurecht kommen. Das gefällt dir
doch sicher, kann ich mir denken. Wo du auf Federn doch so aus
bist…«
    ENDE

Björn Hellmark alias Macabros
Die Abenteuer eines außergewöhnlichen
Menschen
    Björn Hellmark ist der Erbe der unsichtbaren Insel
Marlos, die in der Clarion-Graben-Zone genau zwischen Hawaii und den
Galapagos-Inseln liegt.
    In der Geister-Höhle bewahrt er seine Trophäen auf, die
er im Kampf mit Geistern, Dämonen und jenseitigen Mächten
gewann, und die von großer Bedeutung für ihn sind.
    Er besitzt:
    1. das Schwert des Toten Gottes, das nur seine Hand führen
kann.
    2. die Dämonenmaske. Sie verwandelt seinen Kopf in einen
Knochenschädel. So
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