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Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Titel: Macabros 077: Zitadelle der Grausamen
Autoren: Dan Shocker
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Körper völlig ausgeschlossen war.
    Der Nebel vor ihren Augen teilte sich.
    Arson und Carminia wagten noch nicht, völlig herauszutreten.
Verschwommen nahmen sie die gigantische Halle wahr, die sich ihren
Blicken bot.
    Hunderte von Metalliegen standen neben- und hintereinander und
schienen eine einzige Fläche zu bilden.
    Im Hintergrund sah man die Unheimlichen hantieren. Wesen, die
aussahen wie Affen- und Fischmenschen.
    In der Mitte der Halle stand ein riesiger, perspektivisch
verzogener Würfel mit sieben Seiten.
    Die Seiten bestanden aus schweren, versiegelten Metalltüren,
die uralt und derart massig erschienen, daß einem ihr Anblick
schon reichte, um überhaupt keinen Versuch zu machen, sie zu
öffnen.
    Die Schlösser waren versiegelt.
    Carminia Brado richtete ihre Aufmerksamkeit auf die vordere Reihe
der Metalltische, wie man sie in dieser Form sicher nicht in einer
Zitadelle aus uralter Zeit erwartete.
    Hier schien jemand moderne Technik installiert zu haben.
    Und das schon vor Jahrtausenden…
    Fremde Magier, die von fremden Sternen gekommen waren, hatten ein
grauenhaftes Vermächtnis auf der Erde hinterlassen.
    Die Verwandelten handelten wie Roboter.
    Nur eine Steinwurfweite entfernt erkannte Carminia Brado fünf
Menschen, die reglos auf Metalltischen lagen, in deren Mulden die
Körper einsanken.
    Carminia wußte nicht, daß sie in diesem Moment in die
Gesichter von Morgan Finigan, Joe und Peggy Sittger und George Kenton
starrte. Susan Kenton fehlte. Ihre Leiche hatte man verschwinden
lassen. Morgan Finigan und seine Freunde waren für die
Umwandlung vorbereitet. Ihre Körper lagen wie Statuen auf den
Metalltischen.
    Im Hintergrund verschwanden im diffusen Licht mächtige,
glatte Säulen, die in eine unbekannte Höhe ragten. Deutlich
war zu sehen, wie eine Anzahl Verwandelter auf unsichtbaren Feldern
in die Höhe stieg und zwischen den Säulen verschwand.
    Arson deutete nach links. »Da ist Rani. Sie machen ihn gerade
für die Umwandlung fertig…«
    Carminia folgte mit ihren Blicken der Richtung, die Arson
angegeben hatte.
    Rani Mahay war hilflos wie ein Neugeborenes. Er war ein Spielball
in den Händen der beiden Fisch- und Affenmenschen, die ihn auf
die Liege zerrten.
    Rani war halb bewußtlos vor Schwäche. An mehreren
Körperstellen befanden sich Wunden.
    »Wir müssen sofort angreifen«, zischte Arson.
»Niemand rechnet hier mit einer solchen Entwicklung. Das
müssen wir ausnutzen.«
    Sie liefen nach vorn.
    Direkt auf die Unheimlichen und die Liege zu, auf die Rani
geschoben wurde.
    Die Tierischen sahen die Eindringlinge, rissen ihre breiten
Schwerter heraus und stellten sich zum Kampf.
     
    *
     
    Im Versteck war er sicher. Er konnte nichts tun. Nur
abwarten…
    Das gefiel ihm nicht.
    In Gedanken war Björn Hellmark bei den Freunden.
    Er wußte, wie riskant deren Mission war, daß alles an
einem seidenen Faden hing.
    Jeder, der jetzt kämpfen konnte, war wichtig.
    Er konzentrierte sich voll auf Macabros.
    Es mußte doch möglich sein… es mußte
doch…
    Und in der klaren Atmosphäre der Höhle, in der
Sicherheit des Verstecks gelang ihm etwas, was er in den
zurückliegenden Stunden mehrere Male vergebens versucht
hatte.
    Macabros entstand!
    Björn versetzte seinen Doppelkörper ohne zu zögern
dorthin, wo sich Carminia und Arson aufhielten.
    Er tauchte mitten im Kampfgeschehen auf.
    Das Schwert des Toten Gottes wirbelte wie ein Dreschflegel durch
die Luft. Macabros führte es mit Bravour.
    Er schlug die Gegner zurück und kam Arson und Carminia zu
Hilfe. Dadurch gewannen sie wertvolle Zeit…
    Wie Sirenengeheul fing es plötzlich an.
    Zuerst leise und klagend. Die unheimlichen Schreie aus dem
Nichts!
    Das grauenhafte Stöhnen und Ächzen, als würden
Menschen leiden.
    Es wurde lauter…
    Gefahr! Wer jetzt auf den Tischen lag…
    Arson durfte nicht daran denken.
    Er stand dem Tisch am nächsten, auf dem Rani lag, und warf
sich kurzerhand dagegen. Der Tisch kippte um, Rani rutschte aus der
Mulde und rollte auf den Boden.
    Aus dem Hintergrund näherten sich im gleichen Moment
unzählige Verwandelte, die nichts mehr von ihrem früheren
Menschsein wußten.
    Die geheimnisvolle, grauenhafte Magie der drei Schwarzen aus dem
Kosmos kam zur Wirkung.
    Mahay erfaßte sie nicht mehr, aber die anderen, die
inzwischen hierher geschafft worden waren. Morgan Finigan und seine
Freunde.
    In Windeseile begannen die Haare zu wachsen, veränderte sich
die obere Hautschicht und nahmen die Gesichtszüge eine andere
Form
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