Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Titel: Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
über den Vorfall, der ihn nun in Bann zog, eingehend
gesprochen. Der Begriff Shimba-Loo war Hellmark ein Buch mit sieben
Siegeln. Es schien, als hätte dieser Feind einzig und allein mit
ihm, Morell alias Mirakel, zu tun. Und das, was Frank in Shimba-Loos
Reich erfahren hatte, als er dessen Todesruf folgte, schien diesen
Verdacht nur zu erhärten. Drüben auf der anderen Seite
einer unheimlichen Dimension war ihm bewußt geworden, daß
es in seiner Hand lag, den Aktivitäten Shimba-Loos einen Riegel
vorzuschieben.
    Während er vor seinem Buch saß, wurden die Dinge, die
er erlebt hatte, wieder vor seinem geistigen Auge lebendig. Er sah
die geheimnisvollen Lichtkugeln, die sich mit ihm in Verbindung
gesetzt hatten. Durch sie hatte er erfahren, daß es notwendig
war, eine Gruppe von insgesamt sieben zu suchen, um Kontakt mit ihnen
aufzunehmen. Mit Hilfe sieben magischer Kugeln war es möglich
Shimba-Loo das Handwerk zu legen. Aber wo sollte er seine Helfer
finden?
    Sein Nachdenken und seine Überlegungen führten
zwangsläufig dazu, daß er sich mit dem Phänomen der
Turmruine und vor allem des Skeletts des Riesen noch mal gedanklich
auseinandersetzte. Dabei stellte er sich unwillkürlich den Ort
vor, wo die Dinge ihren Anfang genommen hatten. Er wußte,
daß dieser Ort inzwischen von Militär und Polizei wie ein
Augapfel gehütet wurde. Infolge der Besonderheit seines Daseins
war es ihm leider nicht möglich, mit den Leuten als Mirakel in
Kontakt zu kommen und über die umfangreichen Maßnahmen,
die jetzt von den Behörden getroffen wurden, informiert zu
werden. Niemand kannte bis zur Stunde seine wahre Identität als
Dykte. Und an dem Geheimnis mußte und wollte er festhalten.
    Seine Sinne waren ganz auf jene Stelle – rund siebzig Meilen
von London entfernt – gerichtet, als ihn plötzlich ein
Schauer durchfuhr.
    Mit seinen hochempfindlichen Dyktensinnen registrierte er dort
eine Gefahr.
    Diese Gefahr galt einem unschuldigen, ahnungslosen Menschen!
    Und sie hatte etwas mit den Dingen zu tun, die aus dem Reich
Shimba-Loos kamen.
    Dieser Zusammenhang, der ihm im Bruchteil einer Sekunde
völlig klar wurde, genügte, um ihn aktiv werden zu
lassen.
    Wie durch Zauberei hielt Frank Morell plötzlich den Kristall
in der Hand. Er drückte die ihn haltende Hand gegen seine Brust.
Im gleichen Moment vollzog sich mit ihm eine rätselhafte und
wunderbare Wandlung. Der flache, wie eine halbierte Münze
aussehende Kristall verschmolz mit seinem Hemd und seiner Haut. Ein
deutlich spürbares Kribbeln erfaßte seinen ganzen
Körper. Im Nu erfüllten ihn jene rätselhaften
Urkräfte des Kosmos, aus denen die große Dyktenrasse einst
ihre Kraft gezogen hatte.
    Sein Äußeres veränderte sich. Wie eine zweite Haut
umschloß ihn plötzlich ein enganliegendes,
trikotähnliches, rubinfarbenes Material.
    Die physikalischen Gesetze, denen ein menschlicher Körper
normalerweise auf dieser Erde unterworfen war – für ihn
galt das alles nicht mehr!
    Er löschte das Licht und schwang sich im nächsten Moment
blitzschnell aus dem offen stehenden Fenster hinaus in die Nacht und
schwebte dem dunklen Sternenhimmel entgegen.
    Seine Bewegungen im Innern der kosmobiologischen Kraftströme
erfolgten so schnell, daß Passanten und Autofahrer, die die
Straße um diese Zeit benutzten, nicht das geringste
wahrnahmen.
    Schneller als ein Gedanke jagte Frank Morell als Mirakel durch die
Nacht, über Frankfurt hinweg, und im Gedankenflug erreichte er
quasi im gleichen Augenblick jenen Ort, von dem aus er mit
hochempfindlichen Sinnen die Gefahr registriert hatte…
     
    *
     
    »John! Tu’s nicht!« Bill Parker hatte das
Gefühl völlig gelähmt zu sein.
    Er war unfähig auch nur eine einzige Abwehrbewegung zu
machen.
    Ballicks Finger zogen durch. Die Waffe spuckte Feuer. Wie ein
Hornissenschwarm verließen die Projektile den Lauf.
    Bill Parker erwartete die todbringenden Kugeln, die ihn
schließlich doch nicht erreichten!
    Wie ein roter Blitz kam etwas vom Himmel herab…
    Eine – menschliche Gestalt?
    In dieser Sekunde, da alles drunter und drüber ging, war
Parker davon überzeugt, endgültig vor Angst den Verstand
verloren zu haben. Was er sah, konnte schließlich niemals
Wahrheit sein.
    Der Mensch vor ihm bewegte sich mit unvorstellbarer
Geschwindigkeit. Seine Beine, seine Arme schienen überall zu
sein. Sie wirbelten wie Dreschflegel durch die Luft. Deutlich war zu
hören wie die Projektile gegen etwas Hartes stießen, als
ob sie gegen Stein oder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher