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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest
Autoren: Dan Shocker
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Besinnung raubte. Entsetzt wurde ihm gleichzeitig
bewußt, daß seine Maschine ins Schleudern geraten und sie
nur noch äußerst schwer unter Kontrolle zu bringen
war.
    Verzweifelt versuchte er seine Geschwindigkeit zu vermindern, was
ihm auch zu gelingen schien. Dennoch prallte seine Jagdmaschine gegen
einen Gegenstand. Dieser zweite harte Aufprall ließ die Streben
ächzen, und es hatte für den Bruchteil einer Sekunde den
Anschein, als würde das Flugzeug dieser Belastung nicht mehr
standhalten. Doch es bewies seine Qualität.
    Der Insasse lag jedoch wie tot in seinem Pilotensessel.
     
    *
     
    Wenige Augenblicke später, nachdem die Maschine von Captain
Fedderson eine Bruchlandung gebaut hatte, war die Stätte des
Unfalls mit Wagen und Menschen überfüllt.
    Soviel man in dem Durcheinander erkennen konnte, waren darunter
ein beigegestrichener Notarztwagen und drei Feuerwehrautos, die zur
Vorbeugung herbeigerast waren, falls sich der Tank der demolierten
Maschine entzündete. Etliche Zivilautos bargen Fachleute, die
damit beschäftigt waren, das Flugzeug zu untersuchen, um die
Unfallursache zu rekonstruieren.
    In erster Linie ging es um das Leben von Captain Joe Fedderson,
der bewußtlos im Cockpit saß. Die Männer von der
Feuerwehr bemühten sich, an den Piloten heranzukommen, was mit
einigen Schwierigkeiten verbunden war, da sich bei dem harten
Aufprall Metallstücke verbogen hatten und das Vordringen bis zum
Cockpit erschwerten.
    Schließlich schafften sie es doch und machten sich sofort
daran, Fedderson herauszuzerren, um ihn der medizinischen Obhut zu
übergeben.
    Jetzt erst konnten die Untersuchungskommandos Fahrtenschreiber,
Treibstoff und Kilometerzähler kontrollieren, um sich ein Bild
von dem zu machen, was mit Captain Fedderson und seiner Maschine
passiert sein mußte.
    Die erste, oberflächliche Untersuchung barg schon einige
Überraschungen in sich. Als die Männer den
Kilometerzähler verglichen, mußten sie zu ihrem Erstaunen
feststellen, daß auf der Strecke bis zum Bayrischen Wald kein
zuviel geflogener Kilometer zu verbuchen war.
    Dies führte zu der Vermutung, die Maschine habe sich vom Ort
ihres Verschwindens um keinen einzigen Kilometer weiterbewegt!
Entsprechend hätte sie logischerweise drei Tage lang regungslos
auf derselben Stelle verharren müssen, ohne von den anderen
Fliegern der Staffel und auch der Suchtrupps geortet zu werden!
     
    *
     
    Diese Vorstellung war so absurd, daß man nur davon ausgehen
konnte, daß der Kilometerzähler einen Defekt hatte.
    Als man jedoch den Treibstoff, der verbraucht worden sein
mußte, ebenfalls überprüfte, machten die Leute die
zweite überraschende Entdeckung.
    Kein einziger Tropfen Treibstoff mehr war verbraucht worden, als
es der Kilometeranzeiger angab!
    Einhellig kam man zu dem Ergebnis, daß hier etwas nicht mit
rechten Dingen zuging, so, wie die ganze Geschichte reichlich
mysteriös schien. Es gab einfach keine Erklärung für
das, was sie vorgefunden hatten.
    Der einzige, der vielleicht vermocht hätte, ihnen
darüber Auskunft zu erteilen, war Joe Fedderson. Doch der
kämpfte um sein Leben, und es war fraglich, ob er
durchkam…
     
    *
     
    »Nun, hast du schon etwas herausgefunden?« Alexandra
Becker, die diese Frage gestellt hatte, saß Frank
gegenüber und nippte kurz an dem Glas Cola, das sie bestellt
hatte.
    Sie hatte eines ihrer bunten, französischen Kleider
angezogen, worin sie attraktiv und anziehend wirkte. Frank fand,
daß sie bei weitem hübscher wirkte als im Büro.
    Das goldblonde Haar fiel ihr in sanften Wellen auf die Schultern
und rahmte ihr Gesicht.
    Morell schüttelte unmerklich den Kopf und beobachtete dabei
aufmerksam seine Umgebung.
    »Leider Fehlanzeige. Die meisten, die ich darüber
gefragt habe, wissen von nichts, und die etwas zu wissen scheinen,
schweigen lieber. Den Amerikanern ist es sowieso schon unangenehm
genug, daß die Affäre bekanntgeworden ist. Sie haben
entsprechend radikal durchgegriffen, den Zuträger, der die
Zeitungen darüber informierte, ausfindig gemacht und unter
Arrest gestellt. Es ist anzunehmen, daß er degradiert
wird.«
    »Und woher hast du diese Neuigkeiten?«
    »Ich habe durch Zufall einen alten Freund ausfindig gemacht,
der jetzt als Reporter bei einer Zeitung arbeitet. Aber Genaueres
wußte auch er nicht«, erklärte Frank.
    Morell konnte direkt auf die Start- und Landebahn sehen. Weiter
entfernt, aber dennoch sichtbar, befand sich der amerikanische
Militärflughafen. Dort schien einige
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