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Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen

Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen

Titel: Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen
Autoren: Dan Shocker
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waren.
    Es waren die bösen Urkräfte eines dämonischen
Zeitalters, die wieder erstarkten. Hellmark war aufgebrochen, das
Geheimnis der Herkunft dieser Kräfte zu klären und einen
Wall zu errichten, um die böse Flut, die alles zu
überschwemmen drohte, aufzuhalten.
    Er war ein Mensch aus Fleisch und Blut, aber das Blut, das in
seinen Adern floß, stammte von einer alten Rasse, die einst auf
der glücklichen Insel Xantilon lebte, ehe eine Priesterkaste
einem falschen ewigen Leben zuliebe das Gewonnene und Erkannte aufs
Spiel setzte und ein ganzes Volk mit in den Abgrund riß. Die
Gegenwart des 20. Jahrhunderts, jene Jahre, bevor die Erde auf ihrem
Weg durch das Universum in die Herrschaftsdekade des Sternbildes des
Wassermanns geriet, war zum entscheidenden Schlachtfeld geworden.
    Was sich hier entwickelte, würde im Zeichen des Wassermanns
von Bedeutung sein.
    Bis auf eine Begleiterin, die durch einen Zufall auf ihn
gestoßen war, konnte Hellmark im Moment mit niemand
rechnen.
    Danielle de Barteaulieé war eine Halbhexe. Die hübsche
Französin stammte aus dem 15. Jahrhundert. Ein ruheloses Wandern
durch die Jahrhunderte hatte sie veranlaßt, endlich einen
Strich unter jenes verdammte Dasein zu machen, in das
Rha-Ta-N’my und deren Helfershelfer sie zwangen.
    Danielle war abfällig geworden. Die Bekanntschaft mit
Björn Hellmark hatten ihr Leben und ihre Einstellung zu gewissen
Dingen von Grund auf verändert.
    Sie liebte Björn. Den Auftrag Rha-Ta-N’mys, Hellmark zu
töten, würde sie wohl nie ausführen können.
    Die wochenlangen Fußmärsche durch eine unbekannte,
fantastische und zum Teil recht gefährliche Welt hatten sie
zusammengeschmiedet. Sie waren sich nähergekommen.
    Die Fähigkeiten, die Danielle de Barteaulieé von
Dämonen verliehen bekam, setzte sie ein, Gutes zu tun und ihre
Lage nach Möglichkeit zu erleichtern.
    Durch Björn wußte sie, in welch ausweglose Situation
sie geraten waren.
    Der blonde Deutsche, der ein geheimnisvolles und kostbares Schwert
trug, war in jene andere Welt gekommen, um Tschinandoah, die
gepriesene Stadt, zu finden.
    Noch ehe er sie erreichte, sorgte ein unglückliches Ereignis
dafür, daß beide aus jener Dimension geschleudert wurden
und nun auf einem fremden Stern, der nichts mit der Erde gemein hatte
außer der Lufthülle, ihr Dasein fristeten.
    Nur eines schien klar zu sein: jener Stern bewegte sich im
gleichen Sonnensystem um seine Bahn wie die Welt, die Hellmark durch
den magischen Spiegel der Kiuna Macgullyghosh erreichte.
    Sein Auftrag war gewesen, immer dem Südstern zu folgen, der
sich markant von allen anderen am Nachthimmel unterschied: um einen
großen Stern im Mittelpunkt gruppierten sich drei kleinere.
Wäre alles glattgegangen, hätten Hellmark und Danielle de
Barteaulieé am Ende ihres Ziels genau dort gestanden, wo der
Südstern senkrecht sein Licht auf diese Welt abstrahlte. Und
dieser Punkt wäre Tschinandoah gewesen.
    Der Stern, dem sie nach dem Zusammenbruch ihres
Raum-Zeit-Kontinuums eine Nacht lang gefolgt waren, glich dem
Südstern. Aber er war schwächer, und die drei über ihm
erstrahlenden Sterne waren kleiner und standen dichter beisammen.
    Mit seinem Doppelkörper Macabros unternahm Hellmark nach der
Feststellung dieser Tatsachen ein Experiment.
    Mit Macabros erreichte er jene andere Welt und damit Tschinandoah.
Doch es war jenes Tschinandoah, wie es am Ende seiner Zukunft
aussah.
    Die zeitverändernden Erschütterungen hatten gerade
dieser Stadt erheblich zugesetzt.
    Als Macabros erfuhr er dort gerade noch, daß ein Mann namens
Zavho, der im Tschinandoah der Zukunft lebte, das Chaos und das Ende
dieses beseligenden Mittelpunktes jener Welt vorausgesagt hatte.
Zavho war sicher gewesen, daß Hellmark doch noch kam, um die
Botschaft entgegenzunehmen, die in Tschinandoah auf ihn wartete und
die für Molochos, seinen erbitterten Feind, einen entscheidenden
Hieb bedeutete.
    Zavho war nicht sterblich, wie er durch die sieben versteinerten
Tempeldienerinnen erfahren hatte.
    Da griff Molochos ein, als die Auswirkungen von Tamuurs
menschenfeindlicher Magie auf Tschinandoah sichtbar wurden. Zavho,
der einzige und wichtigste Kenner, wurde entführt. Als Lebender
fristete er sein Dasein in einer höllischen Unterwelt, die sonst
den verfluchten Seelen vorbehalten war und von Molochos
Teufelsdienern beherrscht und kontrolliert wurde.
    All diese Dinge gingen ihm durch den Kopf, als sie – dem
Stand der fremden Sonne nach zu urteilen – am
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