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Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen

Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen

Titel: Macabros 042: Hades, Hort der Vergessenen
Autoren: Dan Shocker
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Möbel verrückt und umgekippt
wurden, mußte im ganzen Haus gehört worden sein.
    Aber im Haus war es ruhig!
    Keiner hatte sich um die Vorkommnisse hier gekümmert.
    Er spürte die Gänsehaut, die ihm über den
Rücken lief, obwohl er sie zu ignorieren versuchte.
    Und als er in die Kucke blickte und den verknoteten Wasserhahn
sah, da wußte er mit hundertprozentiger Sicherheit, daß
sein Freund Bill keine irdischen Gegner zu Besuch hatte. Hier war
etwas geschehen, das über seien Verstand ging.
    Francis Surman zog scharf die Luft ein. Sein kantiges Gesicht
schien in diesen Sekunden noch markanter in seinem Ausdruck zu
werden.
    Er stieg über zerfledderte Zeitungen, über aus Kommoden
und Vitrinen gerissene Schubladen hinweg und bediente das Telefon.
Surman rief die Polizei an.
    Eine Viertelstunde später waren die Beamten zur Stelle, und
die Inspektion des Tatortes, die Spurensicherung und
routinemäßigen Untersuchungen begannen.
    Inspektor Learing leitete die Aktion. Er ging sehr aufmerksam und
mit viel Fingerspitzengefühl zu Werke. So etwas wie hier hatte
er noch nie gesehen.
    Der einundfünfzigjährige Beamte von New Scotland Yard
war ein ruhiger Mensch, zu dem man sofort Vertrauen haben konnte.
    »Wie haben Sie ihn gefunden, Mister Surman? Was hat Sie
veranlaßt, hierher zu kommen?« Learing stellte diese Frage
erst, nachdem er sich einen umfassenden Eindruck von der
verwüsteten Wohnung gemacht hatte.
    Francis Surman erzählte von seinem Telefongespräch mit
Bill Coogan und der plötzlichen Unterbrechung, zu der es
gekommen war, als der Freund ihm eine entscheidende Mitteilung machen
wollte.
    Es war alles ziemlich verworren, und Stuart Learing konnte sich
trotz guten Wollens kein rechtes Bild von den Dingen machen.
    Zwei Stunden lang wurde fotografiert und gemessen und versuchten
die Männer vom Yard, Licht in das Dunkel der Ereignisse zu
bringen. Durch die Tätigkeit der Beamten waren nun auch die
Nachbarn auf den Plan gerufen worden. Die Menschen drängten sich
im Flur des nur drei Stockwerke hohen Hauses, und jeder wollte
wissen, was passiert war.
    Die Leute im Haus wurden als Zeugen befragt. Niemand hatte etwas
gehört.
    Zum Kronzeugen der Ereignisse wurde Francis Surman, und Learing
bohrte immer wieder nach, was Coogan alles während seines Anrufs
gesagt hatte.
    Surman berichtete ihm, daß im Moment der Erklärung der
Anrufer unterbrochen worden sei. In diesem Augenblick mußte das
unbekannte Grauen hier zugeschlagen haben…
    Die Leiche wurde beschlagnahmt und wenig später in einem
Zinksarg abtransportiert.
    Es war ein Uhr nachts, als Surman gemeinsam mit den Beamten den
Tatort verließ.
    Die Männer machten durchweg einen müden und
bedrückten Eindruck. Jeder hing seinen Gedanken nach, jeder
versuchte auf seine Weise mit den unheimlichen Bildern
fertigzuwerden, die er in der Wohnung des Versicherungsvertreters
gesehen hatte.
    Gab es wirklich Geister und Dämonen?
    Bill Coogan mußte daran geglaubt haben, und er hatte im
Umgang mit ihnen irgend etwas verkehrt gemacht, daß man ihn so
schrecklich bestrafte…
    Kein Mensch hatte die Kraft, einen Wasserhahn zu verknoten. Die
Kräfte, die hier freigeworden waren, stammten nicht von dieser
Seite der Welt.
    Die Fahrzeuge rollten davon.
    Francis Surman stand noch einige Minuten lang am Fahrbahnrand und
rauchte nachdenklich eine Zigarette.
    Der Journalist überlegte, ob er alles richtig gemacht hatte,
als er aussagte.
    Nur bis zu einem bestimmten Punkt hatte er von Coogans
merkwürdigem Anruf erzählt. Der Hinweis auf das zur Post
gegebene Päckchen, das an ihn adressiert war, fehlte in dem
Protokoll.
    Das hatte Surman verschwiegen.
    Aus gutem Grund, wie er glaubte.
    Von dem Päckchen brauchte Scotland Yard nichts zu wissen. Das
interessierte ihn mehr. Vielleicht würde er auf diese Weise von
dem erfahren, was Bill Coogan ihm ursprünglich mitteilen
wollte.
     
    *
     
    Er befand sich in einem anderen Raum und einer anderen Zeit. Aber
um welche fremde Sonne jener Stern kreiste, auf den das Schicksal und
Tamuurs geheimnisvolle Magier-Kräfte ihn geschleudert hatten,
das vermochte er nicht zu sagen.
    Seltsame und risikoreiche Abenteuer lagen hinter dem Mann, der
sich Björn Hellmark nannte, der ein erstes Leben auf einer
legendären Insel als Kaphoon hinter sich hatte und den das
Schicksal dazu auserkor, den Kampf mit unsichtbaren Mächten und
Kräften aufzunehmen, die sich verborgen auf der Erde tummelten
und die auf anderen Welten und im Kosmos zu Hause
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