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Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Titel: Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern
Autoren: Dan Shocker
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aus einer anderen Welt auf der Spur zu sein. Mit
modernsten Mitteln wollte er den geheimnisvollen Absendern auf die
Spur kommen.
    Hellmark hatte durch Zufall von Staußings Arbeiten
gehört und interessierte sich sehr dafür.
    Gerade er mußte die neuen Wege beobachten, die sich ergaben,
um rechtzeitig über alles unterrichtet zu sein. Jede Neuerung
konnte sich von Vorteil für seine Mission erweisen.
    Björn Hellmarks Leben stand unter einem besonderen Stern. Ihm
war die Aufgabe zugefallen, das Eindringen bösartiger
Mächte zu verhindern. Diese Mächte hatten bereits in grauer
Vorzeit versucht, Herrschaft über die Menschen zu gewinnen.
Viele seltsam klingende Geschichten und geheimnisvolle, noch heute
vollzogene Riten, gingen darauf zurück. Es war die Zeit gewesen,
als Dämonen und Drachen noch die Erde bevölkerten und den
Menschen Angst und Schrecken einjagten. Heute war es wieder soweit.
Die Dämonen und deren Diener holten auf Befehl von Molochos, dem
obersten Schwarzen Priester und Dämonenherrscher, zum Schlag
gegen die Menschheit aus.
    Björn Hellmark war der einzige, der von der Gefahr
wußte, die über die Welt kommen sollte. Viele tausend
Hände und Köpfe arbeiteten daran, jene chaotischen
Zustände wiederkehren zu lassen, die es schon einmal gegeben
hatte und nur durch das beherzte und mutige Eingreifen einer alten
Rasse nicht zum Sieg gekommen war. Diese Entscheidung sollte erst
jetzt, viele, viele tausend Jahre später, erfolgen. Einen ersten
Einblick in das Geschehen der Vergangenheit hatte Björn
bekommen, als er die versunkene unterseeische Stadt gefunden
hatte.
    Seit dieser Zeit versuchte er dem Geheimnisvollen und
Unerklärlichen auf die Spur zu kommen wie Walter Staußing.
Jeder auf seine Weise. Der Kontakt, den beide Männer miteinander
gefunden hatten, konnte fruchtbar werden.
    Staußings Forschungen waren so weit gediehen, daß er
immer mehr mit der Welt des Unsichtbaren konfrontiert wurde.
    Er, der immer nur an das geglaubt hatte, was er messen und
beweisen konnte, zweifelte nun nicht mehr an dem Vorhandensein
unsichtbarer Kräfte im Diesseits.
    Und die Begegnung mit Hellmark hatte dieses Wissen erweitert und
vertieft. Hellmark war Macabros. Der Deutsche konnte an zwei Orten
gleichzeitig sein. Eine besondere Gabe ermöglichte es ihm,
seinen Körper doppelt erstehen zu lassen. In geheimnisvollen
Schriften war auch in der Vergangenheit hin und wieder von Menschen
die Rede gewesen, von denen behauptet wurde, daß sie zur
gleichen Zeit an zwei räumlich getrennt liegenden Orten gesehen
worden waren.
    Dieses Phänomen interessierte jeden Wissenschaftler.
    Staußing hatte es kaum fassen können, als Hellmark in
seinem Beisein seine ungeheuerliche Gabe unter Beweis stellte. Der
Physiker wollte dieses Phänomen einem auserwählten Kreis
vorstellen und hatte Hellmark darum ersucht, die Verdoppelung im
Kreis dieser Männer vorzuführen. Kein Außenstehender
sollte von diesem Experiment erfahren. Was heute morgen geschehen
sollte, würde geheimgehalten werden. Drei Wissenschaftler nur,
die parapsychischen Fähigkeiten auf der Spur waren, sollten sich
ein Bild von etwas machen können, worüber sie bisher nur in
Büchern gelesen hatten.
    Björn machte sich in Ruhe fertig.
    Während er noch im Bad hantierte, hörte er draußen
eine Stimme von oben.
    »Du machst einen unverschämten Krach, Björn! Da
denkt man: bei diesem verflixten Wetter kann man ein bißchen
länger schlafen – prompt machst du einem einen Strich durch
die Rechnung.«
    Hellmark grinste. Wer so schimpfte war niemand anders als Carminia
Brado. Sie hielt sich oben in der Studiowohnung auf, zu der eine
weitgeschwungene Treppe direkt vom Wohnzimmer im Parterre des
Luxusbungalows führte.
    »Ich habe die Hoffnung, daß du dich vielleicht meiner
erbarmst«, rief er durch die halb offenstehende
Badezimmertür nach oben. Mit seinem zerwühlten Haar sah er
aus wie ein großer Junge.
    »Warum sollte ich?« krähte es zurück.
»Wenn du einen solchen Krach vollführst, dann vergeht einem
schon die beste Laune in aller Frühe!«
    »Mein Trällern unter der Dusche zeugt von Lebenslust,
Schoko.« Er fuhr mit dem Kamm durch das dichte blonde Haar.
»Ich kann mich daran erinnern, daß dein Krawall weitaus
schlimmer ist. Ich sage nur: Staubsauger!«
    Dieses Stichwort hatte es in sich.
    »Oh!« Wie ein Aufschrei klang es von oben. Die Tür
wurde aufgerissen, und eine Gestalt kam auf nackten Füßen
herausgesprungen.
    Mit bloßen Füßen huschte
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