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Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Titel: Lustige Streiche mit Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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vor Staunen. So wagte Elli mit ihr umzuspringen! Was war nur in sie gefahren?
    „Wenn dir Leute wie Bettinas unmögliche Mutter gefallen, dann bin ich froh, dass du in den Ferien nicht zu uns kommst“, sagte sie gehässig. „Und dich habe ich einmal für meine beste Freundin gehalten!“
    Angela machte die Tür auf und wollte rausgehen. Aber zu ihrer größten Überraschung wurde sie von zwei Mädchen gepackt und zu ihrem Stuhl zurückgezerrt.
    „Du willst also Elli nicht gehorchen“, schrie Carlotta und ihre schwarzen Augen funkelten. „Na gut, aber du wirst nicht zu Bettina gehen!“
    „Lasst mich los, ihr Biester“, schrie Angela und versuchte sich loszureißen.
    „Du redest immer sehr viel über Mütter“, sagte Carlotta mit so wilder Stimme, dass Angela zurückschreckte. „Jetzt werden wir mal über Mütter reden - über deine Mutter! Wir würden sie nicht erwähnen, wenn es nicht
notwendig wäre - aber es ist höchste Zeit, dass du mal was kapierst!“

    „Ich schreie, wenn ihr mich nicht sofort loslasst“, zischte Angela zornig.
    „Bei jedem Schrei haue ich dir eine herunter“, drohte Carlotta und packte sie so grob an der Schulter, dass Angela vor Schmerz aufheulte.
    „Carlotta“, sagte Bobby. „Das wirst du nicht tun!“
    „Doch, das werde ich“, erwiderte Carlotta entschlossen. Und Angela gab keinen Ton mehr von sich. „Bettinas Mutter mag alt und einfach und arm sein“, sagte Carlotta, „doch das ist kein Grund, sie zu verachten. Aber es gibt einen sehr triftigen Grund, deine Mutter zu verachten, Angela. Sie ist eine verwöhnte, hochmütige, unzufriedene, abscheuliche Angeberin - genau wie du. Und bitte richte ihr aus, dass sie unter keinen Umständen noch einmal nach Lindenhof kommt. Und wir würden uns freuen, wenn sie dich so schnell wie möglich von hier wegholt.“
    „Das reicht, Carlotta“, unterbrach sie Ruth, der unbehaglich zumute war. Und es reichte wirklich! Angela schluchzte laut auf und floh aus dem Zimmer.
    „Ein Glück, dass sie gegangen ist“, sagte Hanni. „Mach kein so trauriges Gesicht, Elli. Ich war stolz auf dich, als du so energisch sprachst. Vielleicht siehst du jetzt Angela in dem Licht, in dem wir sie sehen.“
    „Ja, das tue ich“, sagte Elli bekümmert. „Ich finde, sie ist furchtbar. Mir hat diese arme Frau Müller so leid getan - aber Angela war richtig gemein zu ihr.“
    „Glaubt ihr übrigens, dass Bettina die Diebin ist?“, fragte plötzlich Doris. „Sie hat ja immer viel Geld ausgegeben. Und wenn sie wirklich so arm ist, woher kommt dann der ganze Reichtum?“
    „Wir haben schon ein bisschen vermutet, es wäre Claudine“, meinte Nanni. „Ihr wisst ja, sie hat auch nicht viel Taschengeld - und dann hat sie ganz plötzlich eine ganze Menge ausgegeben. Und Claudine hat nicht solche Hemmungen wie wir. Ich mag sie sehr - aber sie besitzt einfach kein Pflichtgefühl. Wir haben uns überlegt, ob sie es nicht sein könnte!“
    „Pst, Pst“, machte jemand. Aber es war zu spät, denn Claudine hatte unbemerkt den Raum betreten und gehört, was Nanni sagte.
    Die kleine Französin drängte sich sofort zwischen den Mädchen hindurch. Nanni sah sie kommen und war entsetzt.
    „Claudine“, bat sie, „es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du das hörst. Sei nicht böse! Du bist so ganz anders als wir. Und deshalb haben wir gedacht, dass du dich auf die Weise an der Hausmutter rächen könntest.“
    Claudine schaute die Mädchen der Reihe nach an. Sie sah Nannis ernstes Gesicht, Hannis erschrockenes, Bobbys nachdenkliches - und plötzlich verschwand ihr Zorn. Claudine warf den Kopf in den Nacken und lachte los.
    „Ich bin euch nicht böse“, sagte Claudine schließlich und blickte die erstaunten Mädchen vergnügt an. „Wisst ihr, warum ich lache? Ich dachte plötzlich daran, woher ich das viele Geld habe. Ich sage es euch, aber ihr müsst mir zuerst versprechen, dass ihr meiner Tante nichts verratet. Sie darf nicht erfahren, was ich getan habe!“
    „Claudine - was hast du denn getan?“, fragte Hanni, die sich sofort die schrecklichsten Dinge vorstellte.
    „Erinnert ihr euch noch an meinen ach so wunderschönen Kissenbezug?“, fragte Claudine. „Nun, ich habe ihn verkauft - an eine von euren Müttern. Und ich habe eine ganze Menge Geld dafür bekommen. Und ihr wisst ja, ich habe Geld gebraucht - Geburtstage kamen und Feste und auch sonst noch allerlei.“
    „War das etwa meine Mutter?“, fragte Elli argwöhnisch. „Jetzt erinnere ich
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