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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor
Autoren: Matthew Stover
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sich die Schwerkraftstationen abgeschaltet hatten und die Flotte das System verließ. Er hatte gewartet, während die Schattenbasis zerbrach und der Planet explodierte. Und er wartete immer noch.
    Er war vollkommen - zu einer Wahrscheinlichkeit von hundert Prozent - sicher, dass sich Luke auf der anderen Seite der Steinwand befand, die nun Teil der Oberfläche dieses winzigen Asteroiden war.
    Luke befand sich in dieser Steinkugel, und obwohl Lukes eigene Überlebenschance nur einen Bruchteil größer war als die von R2 - die praktisch nicht existent war -, würde der Astromech weiter zur dunklen Seite des Asteroiden klettern und sich in Betrieb halten, bis er das nicht mehr tun konnte, denn es bestand eine sehr, sehr geringe, aber messbare Chance, dass er immer noch irgendwie helfen konnte.
    Eine seltsame Bewegung im Sternenfeld erregte seine Aufmerksamkeit. Ein bestimmter Asteroid - ein Punkt sehr heller Strahlung, die von Taspan reflektiert wurde - bewegte sich irgendwie eher über die ekliptische Ebene des Systems als daran entlang. Außerdem war die Bewegung dieses hellen Punkts eindeutig rückläufig, gegen die allgemeine Richtung des Asteroidenfelds. Und schließlich: Dieser Lichtpunkt bewegte sich nicht mit der konsistenten Geschwindigkeit, die man von einem Körper erwartete, dessen Bewegung nur den Gesetzen der Orbitalmechanik unterworfen war. Im Gegenteil beschleunigte er, dann wurde er langsamer, dann beschleunigte er wieder.
    R2 aktivierte die teleskopische Zoomfunktion seines optischen Sensors und konnte seine Berechnungen bestätigen: Dieses Objekt war in der Tat ein Schiff.
    Ein genau zu sein eine Lambda-Fähre der Klasse T-4a.
    R2 öffnete die Kom-Klappe in seiner Kuppel und streckte die Parabolantenne aus. Er richtete sie präzise - nachdem er die Verzögerung der Lichtgeschwindigkeit eingerechnet hatte - auf die Stelle, wo sich die Fähre befinden würde, wenn seine Sendung eintraf, und schickte einen Notfallcode mit beträchtlicher Energie. Sobald er sich mit dem Gehirn der Fähre in Verbindung gesetzt hatte, konnte er die Einzelheiten der Situation erklären und verließ sich darauf, dass das Schiffsgehirn imstande war, die wichtigen Fakten seinem Piloten mitzuteilen.
    Die Fähre änderte ihren Kurs und flog direkt auf den Astromech zu. Sie setzte sich an die helle Seite des Asteroiden, streckte eine Andockklaue aus, packte den Asteroiden und zog ihn nahe genug an sich, um ihn in seine Hyperantriebszone aufzunehmen. Dann vollführte das Schiff den Sprung zur Lichtgeschwindigkeit.
    R2-D2 verbrachte den Übergang in den Hyperraum, indem er seine Berechnungen noch einmal durchging, aber sie waren makellos.
    Die Absichten eines bösen, aber brillanten Mannes waren vereitelt worden. Luke würde überleben, Prinzessin Leia und Han Solo waren entkommen, C-3PO befand sich erwiesenermaßen in Sicherheit, und R2-D2 - soweit er das mit Hilfe seines Selbstdiagnose-Programms feststellen konnte -hatte tatsächlich keine Quantenphasenveränderung zu einem lofquarischen Gooneyvogel durchgemacht.
    Die Chancen, dass das geschehen würde, waren buchstäblich unberechenbar.
    Das Universum, schloss R2. war ein erstaunlicher Ort.

Abschlussbesprechung
    Geptun fuhr mit dem Finger in seinen Uniformkragen und verzog das Gesicht, weil er Feuchtigkeit fühlte. Wirklich, Skywalkers Quartier war unangenehm warm. Er ging weiter im Wohnraum auf und ab, obwohl ihn das nur noch mehr schwitzen ließ. Er ging weiter, weil er es einfach unerträglich fand, nur dazusitzen.
    Wie konnte es möglich sein, dass er so nervös war? Man stelle sich vor, sich in einem solchen Alter, nach einem so langen und abwechslungsreichen beben beinahe überwältigt zu fühlen von etwas, was nur als Autoren-Eitelkeit beschrieben werden konnte.
    Er war vollkommen verdutzt darüber, wie verzweifelt er sich wünschte - wie unbedingt er es brauchte —, dass Skywalker die Geschichte mochte.
    Skywalkers Miene, als der junge Jedi ins Wohnzimmer zurückkehrte, ließ grob vermuten, dass Geptun auch in dieser Hinsicht - wie in so vielen anderen - enttäuscht werden würde.
    Skywalker warf das Lesegerät beinahe nach ihm. »Was soll dieser - dieser Mist?«
    »Ah.« Geptun ließ sich mit einem langen, tiefen Seufzer auf einem Sofa nieder. »Es entspricht also nicht Eurem Geschmack.«
    »Meinem Geschmack? Meinen Geschmack?« Skywalker lief knallrot an, an seiner Stirn schwoll eine Ader, so sehr strengte er sich an. seinen Zorn zu beherrschen. »Es ist schrecklich.
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