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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor
Autoren: Matthew Stover
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vorsichtig.
    »Sie sind ziemlich gut, wenn es darum geht, die Wahrheit herauszufinden.«
    Geptun entspannte sich. »Nun, ja, danke für. «
    »Und damit Geld zu verdienen.«
    »Hm.« Er räusperte sich, aber ihm fiel nicht ein, was er darauf sagen sollte.
    Skywalker schob sich vom Schreibtisch weg. Er wirkte müde und hatte mehr Falten im Gesicht, als Geptun von einem Jungen von fünfundzwanzig erwartet hätte. Er sah aus, als hätte er schon tagelang nicht mehr geschlafen. Seine Bewegungen waren ein wenig unsicher, und die Ringe unter seinen Augen hatten ein schattenhaftes Violett - aber sie waren nichts, verglichen mit den Schatten in seinen Augen. »Das ist es, was ich über Sie weiß. Was wissen Sie über mich?«
    Geptun blinzelte, »General?«
    »Kommen Sie schon. Inspektor.« Skywalker klang noch müder, als er aussah. »Alle wissen irgendwas über mich. Was wissen s ie?«
    »Ach, nur das Übliche - Tatooine. Yavin. Endor, Bakura, der erste und der zweite Todesstern. « Geptun erkannte, dass er nur schwafelte, und verstummte.
    Skywalker nickte. »Ja. Das Übliche. Die Geschichten. Die Presseveröffentlichungen. Das Problem ist, dass diese Geschichten und Presseveröffentlichungen wirklich nichts mit mir zu tun haben. Die drehen sich um den Mann, von dem alle wollen, dass ich es bin.«
    Geptun betrachtete ihn argwöhnisch und spürte, dass man ihn auf gefährlichen Boden manövriert hatte. »Ich fürchte«, sagte er langsam, »dass ich nicht begreife, worauf Ihr hinauswollt.«
    Skywalker nickte mit einem tiefen, müden Seufzer. »Das liegt daran, dass Sie nicht wissen, dass ich vor weniger als einem Monat etwa fünfzigtausend unschuldige Wesen ermordet habe.«
    Geptun starrte ihn an, dann blinzelte er und räusperte sich abermals, als ihm klar wurde, was der junge Jedi meinte. »Ihr sprecht von Mindor.«
    Skywalker schloss beinahe unwillkürlich die Augen und verzog das Gesicht, als sähe er auf der Innenseite seiner Lider etwas Schmerzliches. »Ja. Mindor. Ich sage etwa fünfzigtausend, weil ich die genaue Anzahl nicht kenne. Die Aufzeichnungen wurden zusammen mit dem System zerstört.«
    »Nach dem, was ich gehört habe, kann man Euren Sieg in der Schlacht von Mindor wohl kaum als Mord betrachten. «
    »Ja. Nach dem. was Sie gehört haben. Mehr Geschichten.«
    »Nun ja. ich hatte gehört... Ich, äh...« Geptun hüstelte zierlich. »Was wünscht Ihr denn, was ich tun soll?«
    »Sie sind ein Ermittler. Ich will, dass Sie Ermittlungen anstellen.«
    »Über was?«
    »Mindor.« Skywalker zog eine Grimasse. »Über mich.«
    Er sah aus, als täte ihm etwas weh. Oder alles.
    »Nun, ich, äh. hm.« Geptun konnte sich einige Möglichkeiten vorstellen, eine ordentliche Summe aus einem solchen Projekt zu beziehen. »Wenn es Euch nicht stört, dürfte ich fragen, wie mein Name in diesem Zusammenhang erwähnt wurde?«
    Skywalker wandte den Blick ab. »Sie wanden von einem alten Freund empfohlen.«
    »Tatsächlich? Und wie kam Euer Freund dazu. «
    »Nicht mein Freund«, sagte Skywalker. »Ihrer. Er hieß Nick.«
    »Nick?«, fragte Geptun stirnrunzelnd. »Ich kenne keinen. «
    »Er sagte, ich solle Ihnen das hier geben.« Skywalker hatte einen hakenförmigen, metallisch aussehenden Gegenstand in der Hand. »Vorsichtig! Es ist scharf.«
    Geptun nahm den Gegenstand entgegen - und sobald er seine Handfläche berührte, wurde seine Erinnerung überflutet von Bildern eines dunkelhäutigen Mannes mit kurz geschnittenem Haar, einem dreisten Grinsen und erstaunlich blauen Augen. »Nick Rostu?«, flüsterte er. »Ich habe seit. seit Jahren. nein, seit Jahrzehnten nicht mehr an Nick Rostu gedacht. Ich nahm an, er wäre tot.«
    Skywalker zuckte die Achseln. »Vielleicht ist er das.«
    »Das verstehe ich nicht.« Aber er verstand, zumindest ein wenig. Der Gegenstand in seiner Hand stammte von seinem -und Nick Rostus - Heimatplaneten.
    Es war ein Messingranken-Dorn.
    »Er hatte also recht, was das anging.« Skywalker nickte zu dem Dorn hin. »Er sagte, Sie könnten Gegenstände deuten. Sie könnten sie berühren und Dinge über ihre Besitzer spüren.«
    Geptun zuckte mit den Schultern. Was hatte es schon für einen Sinn, das abzustreiten? »Es ist eine eher unwichtige Begabung - aber nützlich für einen Analytiker im Geheimdienst.«
    »Oder einen Ermittler.«
    Geptuns Nicken gab nichts preis. »Was sonst hat Rostu Euch über mich gesagt?«
    »Er sagte, dass Sie bösartig sind. Käuflich und korrupt. Dass Sie keine Spur von
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