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155 - Reiseziel: Mars

155 - Reiseziel: Mars

Titel: 155 - Reiseziel: Mars
Autoren: Jo Zybell
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa’muren, mit dem Kometen zur Erde kamen. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Nun drohen sie zur dominierenden Rasse des Planeten zu werden…
     
    Der Krieg ist beendet – und keine Seite hat den Sieg davongetragen. Die Menschen konnten die Zündung der Bombenkette, mit der die Daa’muren den Antrieb ihrer Raumarche reaktivieren wollten, nicht verhindern – aber durch die Sabotage von Professor Dr. Jacob Smythe ging nur ein Teil der Bomben hoch. Die Strahlung reicht nicht aus, um den Wandler neu zu starten… und trotzdem wurde etwas in Gang gesetzt, das nun einen ständigen elektromagnetischen Impuls über die ganze Erde ausstrahlt und sogar bis in die abgeschirmten Bunker dringt. Ein Impuls, der alle Technik auf Dauer zerstört und die Menschen zum zweiten Mal in ein düsteres Zeitalter stürzt! Für Matthew Drax, der zusammen mit der Cyborg Naoki Tsuyoshi von der Internationalen Raumstation aus die Truppen am Boden unterstützte, bedeutet dies, nie mehr zur Erde zurück zu können. Er fliegt zum Mond, in der Hoffnung, dort so lange zu überleben, bis der EMP
    versiegt – und trifft auf einen Vorposten von Marsianern!
    Keine
    Außerirdischen, sondern die
    Nachfahren
    einer
    Expedition des Jahres 2009, die inzwischen den Mars bewohnbar gemacht und eine eigene Zivilisation erschaffen haben.
    Eine
    weitere
    Überraschung:
    Naoki
    ist
    die
    Blutsverwandte einer der ersten Siedlerinnen: Akina Tsuyoshi!
    Doch Naoki liegt im Sterben; der EMP hat ihre bionischen Implantate beschädigt.
    Während sich auf der Erde die Besiegten regen, treten die Marsianer den Heimflug an – und nehmen Matt als Gefangenen mit! Eigentlich soll er sofort in Tiefschlaf versetzt werden, doch dann begeht die Crew einen verhängnisvollen Fehler und schließt einen Datenkristall, den sie bei Naoki fand, an den Bordcomputer an! Darauf befindet sich eine Gedächtniskopie ihres Sohnes Aiko, der nun in den Rechner eindringt und Zeuge eines Mordanschlags auf seine Mutter wird! Er dreht durch und droht alle zu töten – was ihm bei dreien auch gelingt –, bis Matt den Computer ausschalten kann…

Weder den See noch seine Zuläufe konnte sie noch erkennen, weder die ausgedehnten Schilfflächen noch den Uferwald. Sie schloss die Augen, schluckte den Brechreiz herunter und tastete nach der nächsten Sprosse.
    Die Augen auf, und hinauf mit den alten Knochen! Bald ist es geschafft, sagt Windtänzer…!
    Der drückte von hinten, ermutigte sie, hielt sie am Knöchel, wenn sie sich nach einer weiteren Sprosse ausstreckte. Guter Mann, der Baumsprecher, fantastischer Mann! Sie blinzelte in den fahlen Abendhimmel, wo die Sonne hinter Dunstschleiern gelb, orange und rot verschwamm, wie erlöschende Lagerfeuerglut im Nebel. Sie schluckte schmutzigen Schnee und Sand hinunter. Die Kälte kroch ihr bereits bis in die Herzkammern.
    Weiter! Reiß dich zusammen, denk an deine Enkelin! Die nächste Sprosse, weiter, immer weiter…!
    »Du musst mitgehen«, hatte Windtänzer gesagt. »Du musst ihm dein Anliegen persönlich vortragen. Nur das wird ihn von der Dringlichkeit deiner Sorge überzeugen.« Und dann hatte er mit den Schultern gezuckt. »So ist der Alte nun mal.«
    Also hatte sie das Kind der Obhut der Waldfrauen anvertraut, sich in einen alten Kunstfaser-Overall und in ihren gefütterten Mantel gehüllt und war Windtänzer und seinen beiden Schülern zu den Kratertälern am Südwestrand der Wälder gefolgt; und durch den Krater dort unten bis hierher in diese Wand.
    Hier oben irgendwo lebte er, der Oberste der Baumsprecher.
    Zehn, elf Meter über ihr beugte sich eine Gestalt über den Abgrund und streckte den Arm aus. Einer der Jungen?
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