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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)
Autoren: Fred Kruse
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Sie mit allen, uns zur Verfügung stehen Techniken untersucht. Der Schlüssel scheint aber in der Tat verloren zu sein. Unsere Wissenschaftler können uns dafür nur die Erklärung anbieten, dass er einem Selbstzerstörungsmechanismus zum Opfer gefallen ist. Auch diese These stellt uns vor ungelöste Rätsel. Es wurden keinerlei negative Auswirkungen auf Ihren Körper festgestellt. Das ist insofern mysteriös, weil bisher kein Selbstzerstörungsmechanismus für materielle Dinge dieses Ausmaßes bekannt ist, der nicht die beteiligten Personen in Mitleidenschaft ziehen würde. Die einzige andere Möglichkeit, dass es sich um einen immateriellen Schlüssel handelte, der einen biologischen Code direkt auf ihren Körper übertragen hat, müssen wir nach heutigem Erkenntnisstand ausschließen. Die Untersuchungen haben keinerlei Hinweis auf eine Veränderung ihres biologischen Körpers gegeben.«
    Sie blickte noch einmal in die Runde, bevor sie weiter sprach.
    »Damit stehen wir vor der Situation, dass wir Ihnen an dieser Stelle nicht mehr weiterhelfen können. Wie wir Ihnen bereits an unserem ersten Zusammentreffen sagten, können wir ohne den Schlüssel nicht in den Schirm hinein. Wir müssen unsere Mission hiermit abbrechen und mit leeren Händen nach Hause zurückkehren. Sie werden zurück auf Ihren Planeten gebracht. Sie haben jetzt zwar das Wissen über eine bevorstehende Invasion, haben aber keine Möglichkeit, sie zu vereiteln.«
    Die Kommandantin machte erneut eine Pause und blickte in die Runde.
    »Aber kann man denn da gar nichts machen?«, fragte Lars enttäuscht.
    Wieder ließ die Kommandantin ihren Blick über alle vier schweifen. Er blieb an Lucy hängen.
    »Eventuell gibt es noch eine Chance. Professor Qurks wird dieser Frage nachgehen. Sollten wir nach der Auswertung aller zur Verfügung stehenden Fakten zu der Erkenntnis gelangen, dass es noch eine Möglichkeit für die Eroberung eines Schlüssels gibt, werden wir umgehend einen Plan entwerfen und ihn, soweit möglich, umsetzen. Es könnte sein, dass wir dazu noch einmal Ihre Hilfe benötigen. Wären Sie bereit, eine weitere Mission zu wagen?«
    Lucy sah einmal in die Runde. Alle ihre Freunde nickten stumm. Lucy sah der Kommandantin so cool und entschlossen in die Augen, wie es ihr möglich war:
    »Ja, dazu wären wir bereit, umso früher, umso besser.«
    »Gut«, erwiderte die Kommandantin und nickte.
    »Wann würde es soweit sein?«, fragte Lucy noch einmal nach.
    Die Kommandantin sah daraufhin stumm Professor Qurks an.
    »Also das Ganze ist ein sehr schwieriges Thema. Die Datengrundlage ist extrem klein. Ich will nicht weiter ins Detail gehen«, begann der Professor. Auch wenn man ihm, wie ja allen Aranaern – mit Ausnahme von Jonny – an der Mimik sein Unwohlsein nicht ansah, so spürten die Mädchen und Jungs an seiner weitschweifigen Ausführung, wie unwohl ihm in seiner Haut war. Alle vier sahen den Professor vollkommen aufmerksam an. Lucys Blick fiel auf Lars. Sie sah, wie sich seine Gesichtszüge von neugierig zu vollkommenem Entsetzen veränderten. Sie wusste, was er dachte. Wie konnte eine Wissensbasis noch geringer sein, als dieser vollkommen oberflächliche Plan der Höhle, in die sie eingedrungen waren?
    »Auf jeden Fall werden wir in den nächsten Wochen einen Plan erstellen und über seine Durchführung entscheiden müssen«, redete der Professor weiter. »Es muss ja noch vor der Invasion sein, die wir spätestens in einem halben Jahr erwarten.«
    »In einem halben Jahr schon?«, flüsterte Kim erschrocken. Sie sah den Professor mit vor Angst geweiteten Augen an. Auch den anderen dreien stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
    »Äh ja, davon gehen wir aus.«
    »Hören Sie«, schaltete sich Lars wieder ein. »Sie müssen das schaffen. Egal wie der Plan aussieht, wir sind wieder dabei. Sagen Sie uns einfach Bescheid und schon geht’s los.«
    Lars war ganz zappelig vor Tatendrang.
    »Diese Einstellung ist sehr ehrenvoll, junger Mann.« Die Kommandantin sprach Lars zum ersten Mal direkt an und durchbohrte ihn dabei mit ihrem kalten Blick. »Aber wie sie wissen, machen wir nur Dinge, die eine logische Grundlage haben. Nur wenn wir in der Lage sind, einen Plan zu entwickeln, der wenigstens eine minimale Aussicht auf Erfolg hat, werden wir ihn verfolgen. Blindwütigen Heldenmut kennen wir nicht. Er wäre unter den gegebenen Umständen auch völlig fehl am Platz. Ich verabschiede mich von Ihnen mit einem besonderen Dank bezüglich Ihres
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