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Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Titel: Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe
Autoren: Christine Spindler
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Material, um eine eigene Flirtschule aufzumachen. Für mich sollte das reichen.
    Ich ging zu Gina rüber und quetschte mich zwischen sie und den Jungen, der ihr gerade mit Sonnenmilch einen Smiley aufs Schulterblatt malte.
    “Mach ’nen Abflug”, sagte ich und übersetzte es auch gleich für Cathy, die in Hörweite rückte: “Buzz off!”
    Der Junge nannte mich eine blöde Zicke und trollte sich. Ginas Freundinnen stürzten sich, da er jetzt ‘frei’ geworden war, sofort kichernd auf ihn. Mir war das nur recht, so waren wir unter uns.
    “Gina, I need your help.”
    “Warum redest du Englisch mit mir?” Dann sah sie Cathy, die ihr zuwinkte. “Ach so, → because of her. Hi, Cathy, → come over .”
    Gina hatte einen Narren an Cathy gefressen.
    Sie begrüßten sich mit Küsschen rechts und Küsschen links.
    “Gina, I need flirting lessons”, sagte ich ohne Umschweife.
    Sie schob ihre Sonnenbrille hoch und sah mich prüfend an.
    “There are better ways to make your boyfriend jealous, you know.”
    “It’s got nothing to do with Marco. I just want to know how flirting works.”
    Sie ließ die Brille auf die Nase zurückplumpsen und fasste sich theatralisch an die Brust.
    “It has to come → straight from the heart.”
    “Maybe”, überlegte Cathy, “it’s got something to do with the way you smile.”
    “You’re clever”, lobte Gina. “That’s true. You have to smile while looking someone in the eyes. Then you → look away quickly, but keep smiling → at all costs .”
    “What about legs and hair?”, hakte ich nach.
    “Of course you have to shave your legs.”
    Gina warf einen prüfenden Blick auf meine Schienbeine.
    Cathy kicherte. “I told Nike that you flirt by throwing your hair over your shoulder and by making your legs look longer.”
    “Oh, that.” Gina wackelte mit den rot lackierten Zehen. “Well, that’s got to do with → grace and → charm .”
    Sie räkelte sich derart lasziv, dass ich fürchtete, wir würden gleich unter einem Berg Jungs begraben werden, wenn sie sich auf sie stürzten.
    Ich sprang auf. “It seems you can’t help me. What a pity. I wanted to flirt with some → cute Italian boys in Milan.”
    Plötzlich hatte ich Ginas ungeteilte Aufmerksamkeit.
    “You’re going to Milan? How exciting. Is Marco going with you?”
    Ich nickte.
    “Oh, I → envy you. Just the two of you in that exciting city.”
    “It’s not just the two of us. There’s also my mum, Opa Lila, Cathy and her mum, Jamie and his mum.”
    “Uh-oh.” Gina hob die Augenbrauen. “That sounds like trouble.”
    “No need to worry”, sagte ich leichthin. “Opa Lila is only half as crazy as he seems.”
    “I didn’t mean Opa Lila but your mothers. I mean: one mother is trouble enough, but three of them? That’s → insane .” Gina drehte sich auf den Bauch und stützte das Kinn auf die Hände.
    “Ich glaube, der Sonnenschutz lässt schon nach.”
    Cathy und ich brachten uns gerade noch in Sicherheit, bevor Ginas Verehrer uns plattmachen konnten.

TUESDAY

WEDNESDAY

THURSDAY

FRIDAY

A Perfect Flirt
    Der Freitag begann mit strahlendem Sonnenschein, während sich in meinem Gemüt ein Sturm zusammenbraute.
    Ich war vor allen anderen aufgewacht und hockte auf einer Sonnenliege auf der Dachterrasse. Die von den Häusern verschatteten Straßen waren wie ausgestorben. Über der Stadt lag ein leichter Morgendunst.
    Der gestrige Abend hatte seltsam geendet. Der Film war toll gewesen, vor allem die herrlich komischen Sprüche des genial synchronisierten Marty McRat.
    Cathy hatte Tränen gelacht, die Jamie ihr dann liebevoll von der Wange strich. Ich tupfte mir mit Cola ein paar Tropfen auf die Wange und tat so, als müsste ich auch vor Lachen heulen, aber Marco nahm keinerlei Notiz davon.
    Auf dem Heimweg hielt er dann zwar meine Hand, aber eher lasch, nicht mit dem festen, sicheren Griff, den ich so mochte. Und der Gutenachtkuss, den er mir fast schon widerwillig gegeben hatte, war noch züchtiger ausgefallen als der von Cathy und Jamie.
    Was war nur mit Marco los? Liebte er mich nicht mehr? Wollte er nicht mehr mit mir zusammen sein?
    Wenn ich es selbstkritisch betrachtete, war ich ihm womöglich zu aufdringlich. Ich hatte immer gedacht, Jungs könnten nie genug kriegen, aber Marco war vielleicht anders und brauchte hin und wieder etwas Abstand. Na gut, den konnte er haben. Ich würde mich so was von rar machen! Und wenn er mich fragte, was los war, würde ich ihm sagen, dass ich in
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