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Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Titel: Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe
Autoren: Christine Spindler
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you like”, sagte ich trotzig und fügte ein “Buh” in Richtung eines Pfaus hinzu, der daraufhin drohend sein Rad aufzittern ließ.
    “Can we get something to drink?”, fragte Cathy. “I’m terribly thirsty.”
    “There’s a café in the garden”, sagte Mami. “The Caffè della Torre . It’s a really nice place to sit outside. It’s got a beautiful terrace, → surrounded by orange and lemon trees.”
    Sie führte uns hin.
    Da es nur kleine Tische gab, mussten wir uns auf mehrere verteilen.
    Marco setzte sich demonstrativ zu Cathy und Jamie.
    Ich rächte mich, indem ich jedem Mann unter dreißig, der in meine Nähe kam und einigermaßen passabel aussah, zulächelte. Aber ich war nicht mit ganzem Herzen bei der Sache und anstatt eines weiteren Flirts brachte mir das nur verkrampfte Kiefermuskeln ein. Egal, ich würde lächeln, bis mir die Zähne ausfielen, damit Marco bloß nicht auf die Idee käme, er könnte mich mit seinem Streik beeindrucken.
    Wir bestellten alle etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen, spazierten danach noch einmal durch den Garten und fuhren mit einem Boot wieder zurück nach Stresa.
    Als wir das Boot verließen, streikte Marco immer noch. Langsam wurde es albern. Ich hakte mich bei ihm ein.
    “He, Süßer, alles fit?”
    Er entzog mir seinen Arm.
    “Keine Berührungen. Es sei denn, du versprichst, die Flirterei bleiben zu lassen.”
    Das gleiche Spiel wiederholte sich in verschiedenen Variationen, bis wir wieder in Mailand waren. Auch die abendliche Pizza aßen wir, ohne zu kuscheln.
    Die anderen taten so, als wäre alles in bester Ordnung. Bildete ich es mir nur ein oder grinste Olivia zufrieden, wenn sie sich unbeobachtet glaubte?
    Als wir auf der Dachterasse den Sonnenuntergang genossen, sagte ich zu ihr: “Going on strike is → considered very romantic in Germany. It’s just the → foreplay to making up later.”
    Es war nur ihrer stoischen Selbstbeherrschung zu verdanken, dass sie nicht von der Liege kippte. “Foreplay? You mean, you and Marco already … uhm … you know … aren’t you too young for that?”
    “Why do mothers always have to think of sex?”, fragte ich. “They → ’re obsessed by it.”
    Vor dem Schlafengehen wagte ich noch einen Vorstoß. Ich ging ohne anzuklopfen ins Zimmer der Jungs und fragte: “Are you finished striking yet, Marco?”
    Ich hatte für meine Offensive eindeutig einen ungünstigen Moment gewählt. Jamie und Marco machten gerade eine Kissenschlacht. Jungs hassen es, wenn Mädchen sie dabei ertappen, dass sie sich wie Kinder benehmen.
    Ich überlegte, ob ich mich diskret zurückziehen sollte, entschied mich dann aber fürs Mitmachen, schnappte mir ein Kissen, das auf dem Boden lag, und pfefferte es Marco ins Gesicht.
    Sofort beendete er das Spiel, legte das Kissen aufs Bett, sich selbst darauf und drehte mir den Rücken zu.
    “I’m afraid he’s still → sulking ”, sagte Jamie mit einem Schulterzucken.
    “I’m not sulking”, grummelte Marco. “I’m striking. There’s a big difference. Sulking is → childish . Striking is …”
    “ → Idiotic ”, ergänzte ich und knallte die Tür zu.

SATURDAY

A Scary Museum
    Nachdem ich die Sache überschlafen hatte, beschloss ich, Marco sein albernes Benehmen großmütig zu verzeihen. Schließlich hatte ich selbst ja auch streiken wollen. Dass er länger durchgehalten hatte als ich, würde ich ihm nicht nachtragen.
    Beschwingt schritt ich zum Frühstückstisch, krallte mir den Stuhl, auf dem er saß, und schwang mich über die Armlehne elegant auf seinen Schoß. Dass ich dabei mit dem rechten Fuß ein Glas mit Orangensaft umstieß, war ein vergleichsweise unbedeutendes Malheur.
    Das eigentliche Unglück bestand darin, dass Marco mich postwendend wegschubste. Um die Schmach vollkommen zu machen, reichte mir Mami eine Rolle Küchenpapier. “Aufwischen, schnell, bevor der Saft in den Flor eindringt.”
    Grummelnd rettete ich den Flor des blöden Seidenteppichs, während Marco und Jamie fröhlich Pläne schmiedeten. Sie wollten heute das San-Sirio-Fußballstadion besichtigen. Cathy fand das nicht wirklich prickelnd, aber wo Jamie hinging, da würde sie auch hingehen.
    Pamela sagte: “One of the adults has to come with you. I → ’ve volunteered . Who knows what interesting new ideas I’ll get.”
    “Don’t you want to come along, too?”, fragte mich Cathy und machte eine vielsagende Kopfbewegung in Marcos Richtung. Sie dachte sicher, wir könnten uns dort wieder
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