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Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Titel: Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe
Autoren: Christine Spindler
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Streik getreten war. Hier in Italien wurde sowieso ständig gestreikt. Wie bei Tarifverhandlungen üblich, würde Marco mir dann einiges bieten müssen, damit ich den Streik beendete. Auf Knien hätte er mich anzuflehen, damit ich ihn überhaupt noch zur Kenntnis nahm. Um sich einen Kuss zu verdienen, würde er mir mindestens zehn Minuten lang den Nacken kraulen müssen. Die Zeiten, wo er meine Gunstbezeugungen ohne Gegenleistung nachgeschmissen bekam, waren endgültig vorbei.
    Doch als ich in die Wohnung zurückging und Marco frisch geduscht, nur in Jeans, mit einem Handtuch über den Schultern aus dem Bad kommen sah, wurde ich augenblicklich zum Streikbrecher.
    “Ich könnte dich auffressen vor Liebe”, sagte ich und knabberte an seiner Unterlippe.
    Er streichelte meinen Rücken.
    “Warum konnte ich mich nicht in ein ganz normales Mädchen verlieben? Warum musste ich einer Kannibalin verfallen?”
    Ah, ein Glück, er liebte mich noch und war mir sogar verfallen!
    Cathy tappte gähnend aus unserem Schlafzimmer. Jamie erschien vom anderen Ende des Flurs und winkte schlaftrunken in die Runde. Was die Morgenmuffeligkeit anbetraf, waren sie wie füreinander geschaffen.
    Sofort löste sich Marco von mir, als wäre es ihm peinlich, in inniger Umarmung erwischt zu werden.
    Ob das etwas mit Jamie zu tun hatte? Jungs mussten sich ja untereinander immer zeigen, was für harte Kerle sie waren. Das fing schon mit drei Jahren an und wurde im Alter immer schlimmer. Wenn Papi Kollegen zu Besuch hatte, plusterte er sich auch immer auf und tat so, als wäre er der Herr im Haus.
    “The film we saw changed my life”, sagte Cathy, nachdem sie es geschafft hatte, die Augen einen Spalt zu öffnen. “Mum behaves exactly like Marty McRat. She talks nonsense all the time. From now on, I’ll just think she’s as funny as a rat and I’ll never feel embarrassed about her again.”
    Beim Frühstück sagte Mami: “It’s such a hot day again. I suggest we drive to Stresa. It’s only half an hour by train. It’s on Lago Maggiore, near the islands. We could take a boat tour.”
    “Boat tours?” Jamie sah ungläubig drein. “But that’s for kids. I think I’ll stay here.”
    “I don’t really like boat tours, either”, beeilte sich Cathy zu sagen.
    Ganz klar, die beiden spekulierten darauf, hier sturmfreie Bude zu haben, während wir über den See schipperten.
    Olivia durchschaute das genauso schnell wie ich.
    “In that case, I’ll stay at home, too.”
    “But then you’ll miss the beautiful peacocks on Isola Bella”, zauberte Mami ein Argument aus der Tasche.
    Olivia ließ sich davon nicht beeindrucken.
    “I can see plenty of peacocks in Holland Park in London any time I like.”
    Jetzt war Jamie, der sich für Tiere jeder Spezies brennend interessierte, plötzlich ganz Ohr.
    “I think I’ve heard there are some white peacocks on this island.”
    Mami nickte. “They’re amazing.”
    “Nice. In that case, Cathy and I will come along too.”
    Am Ende fuhren wir doch alle gemeinsam. Wir quetschten uns in ein Abteil. Cathy ‘musste’ sich auf Jamies Schoß setzen, damit wir alle Platz hatten.
    Olivia machte ihr So-geht-das-aber-nicht-Gesicht, da verwickelte Mami sie in eine Unterhaltung über die Oper, die sie gestern Abend gesehen hatten.
    “It’s a pity you didn’t sing last night”, fand Olivia. “Your understudy was marvellous, but she wasn’t half as good as you. I know your voice because I heard you twice at the Royal Opera House in London.”
    “Yes, we lived there for a while”, sagte Mami.
    “You must travel around a lot. All those exciting places. What an interesting life you lead. I → admire how you manage to juggle both your career and a large family.”
    Etwas Lauerndes trat in Olivias Blick. Ich hatte das Gefühl, dass sie Mamis wunden Punkt witterte wie ein Hund einen leckeren Fleischknochen.
    Mamis Lächeln wurde etwas gezwungen.
    “It’s not always easy”, räumte sie ein und versuchte, das Thema zu wechseln, indem sie Olivia auf die Landschaft aufmerksam machte.
    Aber jetzt hatte Olivia den Knochen zwischen den Zähnen und ließ ihn nicht mehr los.
    “I suppose you took some time off work whenever one of your children was born.”
    “I was usually → performing until two months → before I was due ”, sagte Mami. “Being → pregnant always made my voice sound fuller and more → emotional .”
    “Didn’t you have any problems with → nausea or fainting?”
    “No, I was really
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